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COVID-19-Pandemie: Forschende im Fokus der medialen Verunglimpfung

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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7. Dezember 2021
in News
Grafische Darstellung einer Weltkugel, die von Coronaviren umgeben ist.
Die Bildzeitung hat in einem Beirag drei Forschende als „Die Lockdown-Macher“ an den Pranger gestellt und wird hierfür nun massiv kritisiert. (Bild: Photocreo Bednarek/stock.adobe.com)
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Universitäten beziehen klar Stellung gegen die Bildzeitung

Im Zuge der COVID-19-Pandemie stehen insbesondere die Menschen mit hoher Expertise oft im Fokus der Kritik, wobei sie von Mainstream-Medien wie der Bildzeitung häufig mit äußerst fragwürdigen Methoden angegangen werden. Auch Christian Drosten bekam das im vergangenen Jahr bereits zu spüren und am letzten Samstag hat die Bildzeitung nun erneut eine Wissenschaftlerin und zwei Wissenschaftler an den öffentlichen Pranger gestellt und behauptet, sie seien die „Lockdown-Macher“.

Die Technische Universität Braunschweig, die Humboldt-Universität zu Berlin und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung haben angesichts der Berichterstattung der Bildzeitung vom 04.12.2021 über die „Lockdown-Macher“ Dirk Brockmann (HU), Viola Priesemann (MPI für Dynamik und Selbstorganisation) und Michael Meyer-Herrmann (Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung) scharfe Kritik an dem Boulevardblatt geäußert und Beschwerde beim Deutschen Presserat eingereicht.

„Nicht hinnehmbare Hetze“

Durch die Aufmachung des Beitrages werde den Lesenden suggeriert, dass die Forschenden direkt verantwortlich für die Entscheidungen der Politik und weitere Lockdown-Maßnahmen seien, so das Präsidium der Humboldt-Universität zu Berlin in einer aktuellen Pressemitteilung. Ähnlich äußerten sich die Technischen Universität Braunschweig und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in einer gemeinsamen Stellungnahme. Dies sei eine „nicht hinnehmbare Hetze“ und eine diffamierende und inhaltlich falsche Berichterstattung.

Unter der Überschrift „Die Lockdown-Macher“ hatte die Bildzeitung die Gesichter und Namen der drei Forschenden abgedruckt, wobei in dem restlichen Beitrag kaum auf die Inhalte von deren Forschungsarbeiten eingegangen wurde. Mit der Berichterstattung schaffe „Bild ein Klima von Einschüchterung und Angst und trage zur Radikalisierung von Impfgegner*innen und Verschwörungsgläubigen bei“, so der Vorwurf der TU Braunschweig.

„Wir stehen voll und ganz hinter den Forschungsarbeiten unseres Mitglieds Michael Meyer-Hermann und seiner Kolleg*innen“, ergänzt die Präsidentin der TU Braunschweig, Professorin Angela Ittel. Die Humboldt-Universität zu Berlin bezeichnet die Berichterstattung als „gefährlich und verantwortungslos“ und betont, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf diese Weise markiert werden. Hier stelle sich das Präsidium der Universität „schützend vor jedes seiner Mitglieder, das auf diese Weise verleumdet wird.“

Wissenschaft eine wichtige Basis für Entscheidungen

„Wir können dankbar sein, dass die Wissenschaftler*innen den Pandemieverlauf so präzise berechnen können und ihre Erkenntnisse der Politik und Gesellschaft zur Verfügung stellen, damit möglichst rasch geeignete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung getroffen werden können,“ betont Professor Dirk Heinz vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI).

Denn worauf sollten sich politische Entscheidungen in Zukunft stützen, wenn die Fachleute aus Sorge vor Hass-motivierter Verfolgung ihre Expertise in die erforderlichen Entscheidungsprozesse nicht einbringen. Die Forschenden hatten die Entwicklung der vierten Welle der Corona-Pandemie modelliert und frühzeitig mögliche Gegenmaßnahmen aufgezeigt.

Beschwerde beim Presserat

Es sei eine Grundvoraussetzung der inhaltlichen Debatte, dass die wissenschaftlichen Auffassungen ohne Angst geäußert und zur Diskussion gestellt werden könne. Wenn dies durch das öffentliche mediale Brandmarken von Forschenden nicht möglich ist, werden diese „davor zurückschrecken, die Politik nach bestem Wissen und Gewissen und zum Wohl der Gesellschaft zu beraten“, so das Präsidium der Humboldt Universität. Die Art der Berichterstattung sei weit entfernt von jeder journalistischen Redlichkeit und man habe daher Beschwerde beim Deutschen Presserat eingereicht.

„Da nicht anzunehmen ist, dass Bild für die verbalen Übergriffe gegen Wissenschaftler*innen um Entschuldigung bitten wird, sind jetzt der Deutsche Presserat und die Journalistenverbände aufgefordert, sich mit deutlichen Worten von derlei ‚Berichterstattung‘ zu distanzieren“, betonen auch Professorin Angela Ittel und Professor Dirk Heinz. Immerhin stehe das hohe Gut der Freiheit von Forschung Lehre unter dem Schutz desselben Grundgesetzartikels wie die Pressefreiheit, die der Autor des Bildartikels für den Angriff auf die Wissenschaft in Anspruch nimmt. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Technische Universität Braunschweig und Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung: Gemeinsame Stellungnahme zu den Angriffen gegen drei Wissenschaftler*innen in der Bildzeitung am 04.12.2021 (veröffentlicht 06.12.2021), magazin.tu-braunschweig.de
  • Humboldt-Universität zu Berlin: Humboldt-Universität verurteilt mediale Verunglimpfung von Wissenschaftlern (veröffentlicht 06.12.2021), hu-berlin.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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