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COVID-19: Welche neuropsychiatrischen Folgen drohen?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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15. Oktober 2020
in News
Illustration von Coronaviren
Bei COVID-19 drohen auch langfristige neuropsychiatrische Folgen. (Bild: Ahmet Aglamaz/Stock.Adobe.com)
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Psychische und neurologische Auswirkungen von COVID-19

Bisher hat die Medizin bei COVID-19 vor allem die akuten körperlichen Auswirkungen und deren Linderung im Fokus, doch sind auch psychische und neurologische Folgen zu befürchten, die Betroffene langfristig erheblich beeinträchtigen können.

Die möglichen akuten und chronischen neuropsychiatrischen Folgen bei COVID-19 werden in einem aktuellen Beitrag des renommierten Fachmagazins „BMJ“ thematisiert. Zunächst wird dabei deutlich, dass derzeit noch massive Unsicherheiten in diesem Bereich bestehen. Zudem werden erste Studienergebnisse benannt, die auf akute Schäden im Zentralnervensystem (ZNS) und auf langfristige Beschwerden wie chronische Müdigkeit oder kognitive Beeinträchtigungen infolge von COVID-19 hinweisen.

Schäden am Zentralnervensystem

Grundsätzlich können „Virusinfektionen der Atemwege multisystemische Auswirkungen haben, unter anderem auf das Zentralnervensystem (ZNS), und somit ein Spektrum psychiatrischer und neurologischer Störungen auslösen“, betonen die Autoren des Fachbeitrags. Auch bei COVID-19 sei inzwischen bekannt, dass verschiedene ZNS-Anomalien mit potenziell schwerwiegenden und langfristigen Folgen auftreten können.

Folgen von COVID-19

In verschiedenen Studien haben sich zudem Hinweise auf Gehirnentzündungen, eine Leukoenzephalopathie und Mikroblutungen im Gehirn bei schweren COVID-19-Verläufen gezeigt, schreibt das Team um Matthew Butler vom Institute of Psychiatry, Psychology and Neuroscience, am King’s College London.

Hinzu kommen weitere biologische Mechanismen, einschließlich der Autoimmunität, die für psychische Folgebeschwerden ebenso relevant sein können, wie das psychologische Trauma der lebensbedrohlichen Erkrankung und der Pandemie bedingte sozioökonomische Stress, so die Experten weiter.

Delirium ein häufiges Symptom

Als mögliches neuropsychiatrisches Symptom ist laut Aussage der Forschenden die akute Verwirrtheit (Delirium) an erster Stelle zu nennen. Diese könne zudem das einzige Merkmal der Erkrankung bei älteren Erwachsenen und Demenzkranken sein. Ein Screening auf Delirium sei daher, insbesondere bei älteren Personen oder bei Erkrankten mit vorbestehender Demenz empfehlenswert. Ein Drittel der Erkrankten mit Delirium habe auch nach der Entlassung über kognitive und Verhaltensanomalien berichtet.

Weitere Folgen der Infektion

Niedergeschlagenheit und Angstzustände werden als weitere mögliche Beschwerden in der akuten Phase der Infektion genannt. Zudem habe die in Großbritannien ansässige CoroNerve-Group Daten zu neurologischen und neuropsychiatrische Störungen bei COVID-19 gesammelt, aus denen hervorgeht, dass auch Psychosen, Stimmungsstörungen und eine sogenannte Katatonie sowie Enzephalopathien, Enzephalitis und andere neurologische Störungen auftreten können, berichten die Forschenden.

Angstzustände, Depressionen, PTBS

Relativ hoch sei auch das Risiko von Angstzuständen, Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) bei Menschen, die eine Krankenhauseinweisung wegen COVID-19 durchlebt haben. Zudem treten nach der Entlassung oft eine behindernde Müdigkeit und kognitive Schwierigkeiten auf, so die Beitragsautoren. Auch Erkrankte, die nicht im Krankenhaus behandelt werden mussten, hätten über eine Vielzahl von Symptomen berichtet, die noch Monate nach einer akuten Infektion auftreten können.

Zwar sei es noch zu früh, um den vollen Effekt der langfristigen Komplikationen abzuschätzen, mit Blick auf die Zukunft sei jedoch davon auszugehen, dass die langfristigen Folgen von COVID-19 „zu einer erheblichen Morbidität der Bevölkerung mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gesundheits- und Sozialfürsorge führen werden“, resümieren die Experten.

Weitere Forschungsarbeiten, die in klinische Leitlinien einfließen und unser Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen von COVID-19 fördern, sind dringend erforderlich, so die Forschenden weiter. Ein vollständiges Bild werde sich möglicherweise jedoch erst nach Jahren ergeben. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Matthew Butler, Thomas A. Pollak, Alasdair G. Rooney, Benedict D. Michael, Timothy R. Nicholson: Neuropsychiatric complications of covid-19; in: BMJ (veröffentlicht 13.10.2020), bmj.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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