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COVID-19: Wie lassen sich Impfstoffe gerechter verteilen?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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1. März 2021
in News
Mensch wird gegen Corona geimpft.
Sicherlich wollen die meisten Menschen so schnell wie möglich gegen COVID-19 geimpft werden. Da stellt sich die Frage, wie lässt sich eine faire Verteilung von Impfstoffen erreichen? (Bild: tirachard/stock.adobe.com)
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Verbesserte Verteilung von COVID-19-Impfstoff

Eine weltweit gerechte Verteilung der COVID-19-Impfstoffe ist nur schwer zu gewährleisten, doch gibt es verschiedene Ansätze, damit auch Menschen in ärmeren Ländern so schnell wie möglich von einer Impfung profitieren können.

Ein Team aus Fachleute unter der Beteiligung von Forschenden der Binghamton University hat drei Aspekte erarbeitet, die bei den globalen Verteilungsmechanismen der COVID-19-Imfpstoffe berücksichtigt werden sollten, damit auch Menschen in ärmeren Ländern ausreichend Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen. Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „BMJ Global Health“ publiziert.

Müssen ärmere Länder Jahre auf Impfstoff warten?

„Obwohl viele Menschen in reichen Ländern noch in diesem Jahr einen Impfstoff gegen COVID-19 erhalten werden, müssen viele Menschen in armen Ländern wahrscheinlich noch Jahre warten, bis sie einen erhalten. Eine ethische Verteilung von Impfstoffen erfordert es, diese Lücke zu schließen und sicherzustellen, dass jeder so schnell wie möglich Zugang zu einem Impfstoff hat. Wir sollten die Herstellung, Verteilung und Verbreitung von Impfstoffen erhöhen. Reiche Länder sollten nicht die Möglichkeit haben, ihre Bevölkerung zuerst zu versorgen“, betont die Studienautorin Professorin Nicole Hassoun von der Binghamton University.

Beschleunigte Herstellung von Impfstoffen?

Es gibt bereits verschiedene Vorschläge von Fachleuten, wie Richtlinien für eine gerechte Verteilung des COVID-19-Impfstoffs aussehen könnten. Ein Mechanismus, welcher eine schnellere und verbesserte Entwicklung, Verteilung und Herstellung von COVID-19 Impfstoffen erreichen soll, ist die sogenannte COVID-19 Vaccines Global Access (COVAX) Facility. In dieser wird versucht, Kooperationen, Regierungen, Unternehmen, internationale Organisationen und andere Fachleute zusammenzubringen.

Derzeit ist COVAX so angelegt, dass in einer ersten Phase ärmere Länder lediglich drei Prozent ihrer Bevölkerung impfen können, in reichen Länder können dagegen bis zu 50 Prozent der dort lebenden Menschen geimpft werden, kritisieren die Fachleute.

Was ist das Fair Priority-Modell?

Ein anderer Ansatz zur fairen Verteilung des COVID-19-Impfstoffs ist das sogenannte Fair Priority-Modell. Dieses sieht vor, dass Länder mit Impfstoffen zur globalen Verteilung beitragen, sobald ihre COVID-19-Übertragungsrate unter eins fällt, erklären die Fachleute.

Bisherige Impfstoffverteilung nicht wirksam genug

Die Expertin Professorin Hassoun und ihr Team sind jedoch davon überzeugt, dass die genannten Methoden zur Verteilung des Impfstoffs nicht wirksam genug sind. Daher haben sie drei Vorschläge zur Verbesserung der Verteilung erarbeitet.

1. Individuelle Gesundheitsaspekte berücksichtigen

Vorschläge für eine gerechte Verteilung müssen die Gesundheitsprobleme des Einzelnen berücksichtigen, fordern die Fachleute. Da die meisten Menschen kaum die Wahl haben, aus welchem Land sie kommen oder wo sie wohnen, sollten sie nicht aufgrund ihres Wohnortes diskriminiert werden.

Ein fairer Vorschlag zu Verteilung des Impfstoffs könne es reicheren Ländern keinesfalls erlauben, Impfstoffe zu horten oder ihre eigene Bevölkerung vorrangig zu behandeln. Und ebenso wenig dürfen den Einzelpersonen eine geringere Priorität beigemessen werden, nur weil sie in einem Land mit weniger Infrastruktur, Kapazität oder Bereitschaft zur Verteilung von Impfstoffen leben, fügen die Fachleute hinzu.

2. Indirekte und direkte Gesundheitseffekte berücksichtigen

Die zur Zuteilung verwendeten Prinzipien müssen ausdrücklich sowohl die direkten als auch die indirekten gesundheitlichen Auswirkungen von COVID-19 berücksichtigen. Zu den direkten gesundheitlichen Auswirkungen zählen Tod und Behinderung, welche (ganz oder nur teilweise) durch das Virus verursacht werden, erläutern die Forschenden.

Hinzu kommen indirekte gesundheitliche Auswirkungen der Pandemie, die durchaus ebenfalls tödlich enden können – wie beispielsweise hinausgezögerte Arztbesuche aufgrund der Angst vor Coronavirus-Infektionen.(siehe COVID-19: Mehr verschleppte Herzinfarkte in der Pandemie)

3. Unterstützung bei Herstellung, Verteilung und Verwendung

Um die größte Wirkung bezogen auf die globale Gesundheit zu erzielen, müssen die Länder bei der Verteilung, der Produktion und der Verwendung von Impfstoffen unterstützt werden, fordert das Team. Ein gerechtes Zuteilungssystem müsse berücksichtigen, wie die Impfstoffverteilung den Erfolg der jeweiligen Strategie bestimmt.

Reiche Länder bevorzugen ihre Bevölkerung

„Viele Ansätze für eine gerechte Verteilung erlauben es reichen Ländern, ihre Bevölkerung zu bevorzugen. Wir müssen dieses Knappheitsdenken bekämpfen und den Zugang ausweiten, statt nur die Ressourcen umzuschichten“, fügt Studienautorin Professorin Hassoun in einer Pressemitteilung hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Anders Herlitz, Zohar Lederman, Jennifer Miller, Marc Fleurbaey, Sridhar Venkatapuram et al.: Just allocation of COVID-19 vaccines, in BMJ Global Health (veröffentlicht 15.02.2021), BMJ Global Health
  • Binghamton University: Why COVID-19 vaccine distribution methods fall short and 3 ways to improve them (veröffentlicht 01.03.2021), Binghamton University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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