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Darmflora beeinflusst Verhalten: Pro- und Präbiotika steigern Sinn für Fairness

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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15. Mai 2024
in News
Grafische Darstellung von Bakterien im Darm.
Unsere Darmbakterien haben auch Auswirkungen auf unser Verhalten. (Bild: troyanphoto/stock.adobe.com)
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Die Zusammensetzung unserer Darmflora beeinflusst auch unser Verhalten und laut einer aktuellen Studie kann die Einnahme von bestimmter Probiotika unsere Sensibilität für Fairness erhöhen. So steuern die Darmbakterien offenbar unsere Entscheidungsfindung.

Ein Forschungsteam der Sorbonne Université und der Universität Bonn hat die Auswirkungen der Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel mit Lactobacillus und Bifidobacterium auf das sogenannte altruistisches soziale Bestrafungsverhalten getestet. Die überraschenden Ergebnisse sind in dem Fachmagazin „PNAS Nexus“ veröffentlicht.

Beeinflussen Darmbakterien unser Verhalten?

Es gibt immer mehr Belege für die Rolle der Darmflora bei der Regulierung des sozio-affektiven Verhaltens, allerdings blieb bisher unklar, ob und wie die Zusammensetzung des Darmmikrobioms die soziale Entscheidungsfindung beeinflussen kann, erläutert das Team.

Daher haben die Forschenden nun an 101 Teilnehmenden (51 Versuchsgruppe, 50 Kontrollgruppe) untersucht, welche Wirkung eine siebenwöchigen Ernährungsintervention mit Lactobacillus- und Bifidobacterium-Nahrungsergänzungsmitteln auf die Entscheidungsfindung in einem Ultimatumspiel entfaltet.

Erhöhter Sinn für Fairness

Im Vergleich zu der Einnahme eines Placebos erhöhte die Intervention mit den Probiotika die Bereitschaft der Teilnehmenden, auf eine monetäre Belohnung zu verzichten, wenn sie in dem Spiel ungerecht behandelt wurden, berichten die Forschenden. Ihr Sinn für Fairness sei offenbar gestiegen.

Diese Veränderung der sozialen Entscheidungsfindung stand laut den Fachleuten in Zusammenhang mit Veränderungen der Serumspiegel des Dopamin-Vorläufers Tyrosin im Nüchternzustand, was auf eine mögliche mechanische Verbindung entlang der Darm-Hirn-Achse hindeute.

Die Nahrungsergänzungsmittel verringerten bei einigen Teilnehmenden den Tyrosin-Plasmaspiegel und bei denen, die diese Verringerung erfuhren, nahm die altruistische Bestrafung am deutlichsten zu, so das Forschungsteam weiter.

Zudem seien bei Teilnehmenden, die zu Beginn der Studie ein hohes Verhältnis von Firmicutes zu Bacteroidetes aufwiesen, die größten Veränderungen sowohl in der Zusammensetzung der Darmflora als auch in der Häufigkeit der altruistischen Bestrafung zu beobachten gewesen.

Weniger rational, aber sozialer

Die Veränderungen in Richtung einer gesünderen Darmflora haben den Forschenden zufolge bei den Teilnehmenden dazu geführt, dass sie weniger rational und empfindlicher gegenüber sozialen Erwägungen wurden.

Insgesamt könnte ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Darmflora, Gehirn und sozialer Entscheidungsfindung auch dazu beitragen, unser vermeintlich „irrationales“ Verhalten in manchen Situationen zu erklären.

Erste Hinweise auf einen Zusammenhang

Die Wissenschaft hat allerdings gerade erst begonnen, die Bedeutung des menschlichen Darmmikrobioms für unser Verhalten zu entschlüsseln. Die neue Studie lieferte hier nun erste deutliche Hinweise auf einen potenziellen Einfluss auf das Ausmaß altruistischer Bestrafung und die Entscheidungsfindung. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • PNAS Nexus: Sensitivity to fairness and the gut microbiome (veröffentlicht 14.05.2024), eurekalert.org
  • Marie Falkenstein, Marie-Christine Simon, Aakash Mantri, Bernd Weber, Leonie Koban, Hilke Plassmann: Impact of the gut microbiome composition on social decision-making; in: PNAS Nexus (veröffentlicht 14.05.2024), academic.oup.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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