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Darmflora: Gezielte Manipulation soll Therapien revolutionieren

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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3. April 2022
in News
Illustration von Darmbakterien im Darm
Das Darmmikrobiom hat erheblichen Einfluss auf die Entstehung von vielen Krankheiten. Ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen könnte daher eine wahre klinische Revolution auslösen. (Bild: Nathan Devery com/stock.adobe.com)
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Rolle der Darmflora bei der Entstehung von Krankheiten

Die Zusammensetzung des menschlichen Darmmikrobioms hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit. Sie spielt beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Immunität und dem Schutz des Körpers vor pathogenen Mikroorganismen. Durch eine gezielte Manipulation dieser mikrobiellen Gemeinschaft könnte eine Vielzahl von Krankheiten behandelt werden.

Fachleute der International Society of Microbiota haben einen Bericht dazu verfasst, welche Verbindung es zwischen dem Darmmikrobiom (Darmflora), menschlichen Organen und auftretenden Erkrankungen gibt. Zusätzlich wird erläutert, wie Strategien zur Beeinflussung der Darmflora zur Prävention und Behandlung von Krankheiten verwendet werden könnten.

Der Report kann in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Journal of Translational Medicine“ nachgelesen werden.

Verbindung zwischen Darmmikrobiom und Organen

Es gibt eine bidirektionale Wechselwirkung zwischen dem Darmmikrobiom und vielen Organen im menschlichen Körper. Als Beispiele nennen die Forschenden den Darm, die Lunge, das Gehirn und die Haut.

Darmmikrobiom Schlüsselfaktor für viele Erkrankungen

Es konnte laut dem Team bereits vor mehr als einen Jahrzehnt nachgewiesen werden, dass eine Veränderung des Darmmikrobioms einen Schlüsselfaktor in der Pathogenese vieler lokaler und systemischer Erkrankungen darstellt.

Sowohl die menschliche Gesundheit, als auch die Zukunft der Medizin, sind eng mit der menschlichen Mikrobiota verbunden, berichten die Fachleute. Daher sei es wichtig, ein tieferes Verständnis der Mechanismen zu entwickeln, welche an der Symbiose/Dysbiose des Darmmikrobioms beteiligt sind.

Was ist Dysbiose?

Unter der Dysbiose versteht man ein Ungleichgewicht der Darmflora. Verschiedene Faktoren, wie beispielsweise spezielle Medikamente, ein hoher Konsum von Alkohol oder eine ungesunde Ernährung können eine solche Dysbiose auslösen.

Durch ein tieferes Verständnis der hierfür zugrunde liegenden Mechanismen könnten effektive Strategien zur Beeinflussung der Darmmikrobiota entwickelt werden, welche bei der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten helfen.

Darmmikrobiom verändert sich ständig

Die Darmflora spielt eine Schlüsselrolle für die menschliche Gesundheit. Das Darmmikrobiom unterliegt dabei einem ständigen Wandel, welcher mit der menschlichen Evolution und der gastrointestinalen Mikroumgebung des Wirts zusammenhängt, erläutern die Forschenden.

So könne das Darmmikrobiom leicht durch viele endogene und externe Faktoren verändert werden.

Welche Organe werden von der Darmflora beeinflusst?

Das Mikrobiom des Darms ist über eine multidirektionale Wechselwirkung eng mit den Organen des Wirts verbunden und trägt zur Aufrechterhaltung einer Homöostase (Gleichgewichtszustand) bei.

Zu diesen Wechselwirkungen zwischen Darmflora und Organen gehören die Achsen Darm-Lunge, Darm-Hirn, Darm-Haut und viele andere, eläutert das Team.

Krankheiten durch Ungleichgewicht der Darmflora

Die Fachleute berichten weiter, dass jede mikrobielle Dysbiose zu einem erhöhten Risiko der Pathogenese vieler Krankheiten führen könne. Beispielsweise sein einige Dysbiosen für Entzündungen des Magen-Darm-Trakts, Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie neurologische Störungen verantwortlich.

Der gezielte Einsatz spezifischer mikrobieller Komponenten oder Metaboliten könnte daher im therapeutischen Kontext eine wirksame Möglichkeit für die Behandlung vieler Krankheiten darstellen, so das Team weiter.

Bekämpfung von Mikrobiom-Dysbiosen

„Die gezielte Bekämpfung von Mikrobiota-Dysbiosen wird eine große Herausforderung sein“, ergänzt Studienautor Professor Marvin Edeas von der Unviersité de Paris in einer Pressemitteilung. Weitere zukünftige Forschung müsse sich außerdem mit Mitochondrien und Mikrobiota gemeinsam befassen.

Dabei werde künstliche Intelligenz die Mikrobiota-Medizin auf ein neues Niveau bringen, so dass Mikrobiota-Dysbiosen schnell identifizierbar werden, berichten die Forschenden. Anschließend könne gezielt gegengesteuert werden, was die Behandlung etlicher Erkrankungen erlauben würde. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Prisca Gebrayel, Carole Nicco, Souhaila Al Khodor, Jaroslaw Bilinski, Elisabetta Caselli, et al.: Microbiota medicine: towards clinical revolution; in: Journal of Translational Medicine (veröffentlicht 07.03.2022), Journal of Translational Medicine
  • Mitochondria-Microbiota Task Force: Microbiota medicine: towards clinical revolution (veröffentlicht 31.03.2022), Mitochondria-Microbiota Task Force

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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