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Darmflora und Ängste verbunden – Probiotika könnten helfen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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7. Februar 2025
in News
Eine angespannt wirkende Frau stützt ihren Kopf mit den Händen ab.
Indol-produzierende Darmmikroben können Angstzustände signifikant reduzieren. (Bild: Nutlegal/stock.adobe.com)
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Neueste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Darmflora eine entscheidende Rolle bei Ängsten und Angststörungen spielt. Diese Erkenntnis könnte in Zukunft dazu beitragen, die psychische Gesundheit durch neue Therapien mit Probiotika zu verbessern.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Duke-NUS Medical School in Singapur wurde an Nagetieren untersucht, wie Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmflora mit Angstzuständen zusammenhängen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „EMBO Molecular Medicine“ nachzulesen.

Zunehmende Depressionen & Angstzustände

Seit Jahren ist laut den Forschenden zu beobachten, dass psychische Störungen wie Depressionen und Ängste in der Bevölkerung zunehmen. Ein besseres Verständnis der Entstehung psychischer Störungen sei für deren Prävention und Behandlung dringend erfordelrich.

Die Fachleute haben daher den Einfluss von Mikroben bei Angstzuständen analysiert. Dazu untersuchten sie sowohl Mäuse, die in einer keimfreien Umgebung lebten, also keinen Kontakt zu lebenden Mikroben hatten, als auch Mäuse, die typischen lebenden Mikroben ausgesetzt waren.

Mikrobielle Stoffwechselprodukte beeinflussen Ängste

Es zeigte sich, dass die Tiere in der keimfreien Umgebung ein deutlich höheres Angstverhalten zeigten als die Mäuse in der Kontrollgruppe. Dies ist nach Ansicht des Teams darauf zurückzuführen, dass mikrobielle Stoffwechselprodukte direkt an der Regulation der angstbedingten Hirnaktivität beteiligt sind.

Zudem konnten die Fachleute auch eine deutliche Verbindung zwischen der erhöhten Angst und einer Hirnregion (der basolateralen Amygdala) nachweisen, die eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen wie Angst und Furcht spielt.

Dieser Zusammenhang ist auf spezielle Proteine in den Gehirnzellen (Kalzium-abhängige SK2-Kanäle) zurückzuführen, die mit Angst in Verbindung gebracht werden. Sobald der Körper und das Gehirn mit lebenden Mikroben in Kontakt kommen, verhindern diese Proteine, dass die Nervenzellen übermäßig erregt werden und zu häufig feuern, erklären die Forschenden.

„Unsere Ergebnisse offenbaren die spezifischen und komplizierten neuronalen Prozesse, die Mikroben mit der psychischen Gesundheit verbinden“, so der Studienautor Professor Shawn Je in einer aktuellen Pressemitteilung.

Die Abwesenheit von lebenden Mikroben habe die Funktion des Gehirns der Mäuse beeinträchtigt, insbesondere in Bereichen, die Angst und Furcht kontrollieren, was zu ängstlichem Verhalten führte.

Darmbakterien können Angst lindern

Als die Forschenden die keimfreien Mäusen mit Mikroben besiedelten, verringerte sich die neuronale Aktivität in der basolateralen Amygdala und damit auch die Aktivität des SK2-Kanals. In der Folge zeigten die betroffenen Tiere ein deutlich geringeres Angstverhalten.

Zusätzlich untersuchte das Team, wie sich eine Behandlung mit dem speziellen mikrobiellen Stoffwechselprodukt Indol auf die Angst der Tiere auswirkt. Die Verabreichung von Indol war dabei mit einer geringeren Aktivität in der basolateralen Amygdala und mit weniger Angstverhalten verbunden.

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Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Konzentrationen des im Blut zirkulierenden mikrobiellen Metaboliten die Empfindlichkeit und Anfälligkeit für Stresssituationen beeinflussen und somit das Risiko für das Auftreten von Angstzuständen widerspiegeln können, resümieren die Forschenden.

Angstzustände mit Probiotika behandeln

Diese Erkenntnis könne neue Therapien auf der Basis von Probiotika zur Verbesserung der psychischen Gesundheit ermöglichen.

Eine gezielte Beeinflussung der Darm-Hirn-Achse durch Wiederherstellung der mikrobiellen Zusammensetzung mittels Nahrungsergänzung mit Indol oder Indol-produzierenden Darmmikroben bietet nach Ansicht des Forschungsteams vielversprechende Ansätze zur Behandlung von Angstzuständen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Weonjin Yu, Yixin Xiao, Anusha Jayaraman, Yi-Chun Yen, Hae Ung Lee et al.,: Microbial metabolites tune amygdala neuronal hyperexcitability and anxiety-linked behaviors; in: EMBO Molecular Medicine (veröffentlicht 28.01.2025), EMBO Molecular Medicine
  • Duke-NUS Medical School: Singapore scientists reveal gut microbes’ hidden role in anxiety—Could probiotics be the next mental health breakthrough? (veröffentlicht 05.02.2025)), Duke-NUS Medical School

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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