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Darmkrebs: Darmbakterien als Indikator für das Erkrankungsrisiko

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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20. September 2021
in News
Grafische Darstellung der Darmschleimhaut.
Forschende haben festgestellt, dass das vermehrte Vorhandensein bestimmter Bakterien im Darmmikrobiom eine größere Wahrscheinlichkeit anzeigt, dass Dickdarmpolypen krebsartig werden. (Bild: skd/stock.adobe.com)
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Zusammenhang zwischen Darmbakterien und Darmkrebsrisiko

Laut einer neuen Studie zeigt das vermehrte Vorhandensein bestimmter Bakterien im Darmmikrobiom eine größere Wahrscheinlichkeit an, dass Dickdarmpolypen krebsartig werden. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Cell Host & Microbe“ veröffentlicht.

In seiner Forschung verfolgte William DePaolo, Außerordentlicher Professor an der University of Washington School of Medicine, 40 Patientinnen und Patienten, die sich routinemäßigen Koloskopien (Darmspiegelungen) unterzogen und bei denen Biopsien in der Nähe der Polypen entnommen wurden, um Bakterien zu identifizieren, die mit denen von Personen ohne Polypen verglichen wurden. Alle Teilnehmenden waren zwischen 50 und 75 Jahre alt, 60 Prozent waren Frauen.

Häufiges Bakterium vermehrt vorhanden

„Die steigende Inzidenz von Darmkrebs ist ein großes Gesundheitsproblem, aber über die Zusammensetzung und Rolle der Mikrobiota im Zusammenhang mit präkanzerösen Polypen ist wenig bekannt“, heißt es in der Studie.

Laut einer Mitteilung fand das Forschungsteam von DePaolo heraus, dass in den Schleimhautbiopsien von Patientinnen und Patienten mit Polypen ein häufiges Bakterium, das nicht-enterotoxigene Bacteroides fragilis, vermehrt vorhanden war.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden auch unterschiedliche mikrobielle Signaturen, die Patientinnen und Patienten mit Polypen von denen ohne Polypen unterscheiden, und stellten eine Korrelation zwischen der Menge an B. fragilis in den Proben und der Entzündung kleiner Polypen her.

Bei näherer Untersuchung stellte DePaolo fest, dass sich B. fragilis von Patientinnen und Patienten mit Polypen in seiner Fähigkeit zur Induktion von Entzündungen von B. fragilis von polypenfreien Personen unterschied.

Darm und Bakterien passen sich an

„Die ganze Idee ist, dass die meisten Menschen fortgeschrittenen Darmkrebs betrachten und an das Mikrobiom denken, aber es ist schwer zu bestimmen, ob sich das Mikrobiom verändert hat und wann es sich verändert hat“, so DePaolo. „Also haben wir uns die Krankheit früher angesehen und gefragt, wann das Mikrobiom möglicherweise einen Polypen in Richtung Krebs treibt.“

Wenn die Menschen an das Mikrobiom und seine Rolle bei Krankheiten denken, denken sie oft an Veränderungen der Zusammensetzung, bei denen ein potenziell gefährliches Bakterium die Kontrolle übernimmt, fügte er hinzu.

„Unsere Daten legen nahe, dass sich ein normalerweise gesunder Darm und zugehörige Bakterien so anpassen können, dass sie zur Entzündung beitragen, anstatt sie zu unterdrücken, um in einer Umgebung zu überleben, in der metabolische und entzündliche Veränderungen auftreten“, erklärte der Wissenschaftler.

Nur fünf Prozent der Polypen im Dickdarm stellen sich laut dem Experten tatsächlich als krebsartig heraus. Polypen scheinen sich wiederholt in denselben Bereichen des Dickdarms zu entwickeln.

Darmkrebs-Raten senken

DePaolo nimmt an, dass neue Screenings auf Darmkrebs tatsächlich nach Schlüsselbakterien im Darm suchen könnten – und nach den Mengen dieses speziellen Stammes von B. fragilis – bevor sich präkanzeröse Polypen entwickeln.

Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebsursache in den Vereinigten Staaten, und seine Inzidenz nimmt bei jüngeren Erwachsenen zu. Wenn ein Screening verfügbar wäre, um die Mikroben zu testen, bevor ein Polyp überhaupt auftritt, könnte dies ein Schlüsselfaktor sein, um diese Raten zu senken, so DePaulo.

Der nächste Schritt sei die Ausweitung der Studie auf 200 Patientinnen und Patienten, um festzustellen, ob eine Stuhlprobe als Ersatz für die Schleimhautbiopsie verwendet werden könnte. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • University of Washington School of Medicine: Gut bacteria might be an indicator of colon cancer risk, (Abruf: 20.09.2021), University of Washington School of Medicine
  • Melissa C. Kordahi, Ian B. Stanaway, Marion Avril, Denise Chac, Marie-Pierre Blanc, Benjamin Ross, Christian Diener, Sumita Jain, Paul McCleary, Ana Parker, Vincent Friedman, Jennifer Huang, Wynn Burke, Sean M. Gibbons, Amy D. Willis, Richard P. Darveau, William M. Grady, Cynthia W. Ko R., William DePaolo: Genomic and functional characterization of a mucosal symbiont involved in early-stage colorectal cancer; in: Cell Host & Microbe, (veröffentlicht: 17.09.2021), Cell Host & Microbe

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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