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Depression: Bluttest zur schnellen Diagnose und Bestimmung des Behandlungserfolgs

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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5. Januar 2022
in News
Blutprobe in einer Hand mit Plastikhandschuh
Ein neuer Bluttest soll bei der Diagnose von Depressionen und der Bestimmung der Wirkung medikamentöser Therapien helfen. (Bild: Shawn Hempel/stock.adobe.com)
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Durchbruch bei der Behandlung von Depressionen?

Es sieht so aus, als wäre es bald möglich, durch einen noch in der Entwicklung befindlichen einfachen Bluttests festzustellen, ob Depressionen vorliegen, welches Ausmaß diese haben und wie wirksam eine medikamentöse Therapie für einzelne Personen zur Behandlung ist. Dies wäre ein Durchbruch in der Diagnose und Behandlung von Depressionen.

In einer neuen Proof-of-Concept-Studie wurde unter der Beteiligung von Fachleuten der University of Illinois Chicago die Basis für einen Bluttest gelegt, welcher ein einfaches biochemisches Merkmal für vorliegende Depressionen liefert und die Wirksamkeit einer medikamentösen Therapie aufzeigt. Die Ergebnisse sind in dem englischsprachigen Fachjournal „Molecular Psychiatry“ nachzulesen.

Rolle der Adenylylcyclase bei Depressionen

Die neue Forschungsarbeit baut auf früheren Studien auf, welche bereits gezeigt haben, dass Depressionen mit verminderter Adenylylcyclase in Zusammenhang stehen, so das Team. Bei der Adenylylcyclase handelt es sich um ein kleines Molekül, das als Reaktion auf Neurotransmitter wie Serotonin und Adrenalin gebildet wird.

„Wenn man depressiv ist, ist die Adenylylcyclase niedrig. Der Grund für die Dämpfung der Adenylylcyclase ist, dass das Zwischenprotein, welches es dem Neurotransmitter ermöglicht, die Adenylylcyclase zu bilden, Gs-alpha, in einer cholesterinreichen Matrix der Membran – einem Lipid Raft – festsitzt, wo es nicht sehr gut funktioniert”, erläutert Studienautor Professor Mark Rasenick von der University of Illinois Chicago in einer Pressemitteilung.

Biomarker für Depressionen

In der neuen Studie wurde der zelluläre Biomarker für die Verlagerung von Gs alpha aus den Lipid Rafts identifiziert. Dieser Biomarker kann laut den Forschenden durch einen Bluttest nachgewiesen werden. „Was wir entwickelt haben, ist ein Test, der nicht nur das Vorhandensein von Depressionen, sondern auch das therapeutische Ansprechen mit einem einzigen Biomarker anzeigen kann, und das ist etwas, was es bisher nicht gab”, erläutert Professor Rasenick.

Schnelle Bestimmung der Wirksamkeit von Therapien

Die Forschenden gehen davon aus, dass sie vielleicht schon bereits eine Woche nach Beginn der Behandlung mit der Hilfe eines neu entwickelten Bluttests feststellen könnten, ob die antidepressive Therapie anschlägt.

Frühere Untersuchungen hätten gezeigt, dass bei Personen, welche eine Verbesserung ihrer Depressionssymptome erreichen, das Gs-Alpha aus dem Lipid Raft entfernt wurde. Bei Menschen, die Antidepressiva einnahmen, aber keine Besserung ihrer Symptome zeigten, befand sich das Gs-Alpha dagegen immer noch im Lipid Raft. Dies deute darauf hin, dass die bloße Einnahme von Antidepressiva in der Blutbahn nicht ausreichte, um die Symptome zu verbessern.

Der neue Bluttest könnte zeigen, ob das Gs-Alpha nach einer Woche aus dem Lipid Raft entfernt wurde oder nicht, berichten die Fachleute. So kann der Biomarker identifiziert werden, der einen Behandlungserfolg ankündigt

Derzeit sei es noch nötig, mehrere Wochen, manchmal Monate, zu warten, um festzustellen, ob Antidepressiva wirken. Erst wenn sich herausstelle, dass die Medikamente nicht wirken, würden andere Therapien ausprobiert. „Etwa 30 Prozent der Menschen werden nicht gesund – ihre Depression löst sich nicht auf. Vielleicht führt Misserfolg zu Misserfolg, und sowohl Ärzte als auch Patienten gehen davon aus, dass nichts helfen wird”, erläutert Professor Rasenick.

Test könnte einfach in Hausarztpraxen durchgeführt werden

„Die meisten Depressionen werden in Hausarztpraxen diagnostiziert, wo es keine ausgefeilten Tests gibt. Mit diesem Test könnte ein Arzt sagen: Mensch, sie sehen aus, als wären sie depressiv, aber ihr Blut sagt uns nicht, dass sie es sind. Vielleicht sollten wir das noch einmal überprüfen”, so der Experte. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Steven D. Targum, Jeffrey Schappi, Athanasia Koutsouris, Runa Bhaumik, Mark H. Rapaport, et al.: A novel peripheral biomarker for depression and antidepressant response; in: Molecular Psychiatry (veröffentlicht 08.01.2022), Molecular Psychiatry
  • University of Illinois at Chicago: Researchers identify biomarker for depression, antidepressant response (veröffentlicht 03.01.2022), University of Illinois at Chicago

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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