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Depressionen: Erkrankte durch Corona-Maßnahmen besonders belastet

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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10. November 2020
in News
Mann sitzt auf dem Boden und bedeckt das Gesicht mit seinen Händen
Eine Befragung hat gezeigt, dass an Depression erkrankte Personen die Corona-Maßnahmen als deutlich belastender empfinden als die Allgemeinbevölkerung. (Bild: Tiko/stock.adobe.com)
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Corona-Krise: Depressive massiv beeinträchtigt

Fachleuten zufolge sind mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland depressiv erkrankt. Personen mit Depression sind deutlich stärker von den Folgen der Corona-Maßnahmen betroffen als die Allgemeinbevölkerung. Das zeigt das neue „ Deutschland-Barometer Depression“.

Kontaktverbote, Ausgehbeschränkungen, geschlossene Kitas und Schulen: In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und die durch den Erreger ausgelöste Erkrankung COVID-19 einzudämmen. Schon in anderen Ländern hat sich gezeigt, dass die sogenannten Lockdowns enorme psychische Belastungen mit sich brachten. Nun liegen Ergebnisse zu den Auswirkungen hierzulande vor.

Massive Einschränkungen in der Behandlung

Laut einer aktuellen Mitteilung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe hat jede zweite an Depression erkrankte Person im ersten Lockdown massive Einschränkungen in der Behandlung der eigenen Erkrankung erlebt. Das zeigt das nun veröffentlichte vierte „Deutschland-Barometer Depression“ der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Die Stiftung hat dafür im Juni und Juli 5.178 Personen zwischen 18 und 69 Jahren repräsentativ online befragen lassen.

Belastender Lockdown

Menschen mit Depression sind wesentlich stärker von den Folgen der Corona-Maßnahmen betroffen als die Allgemeinbevölkerung: Depressiv Erkrankte hatten zwar nicht mehr Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren als die Allgemeinbevölkerung (43 versus 42 Prozent), doch der Lockdown wurde im Vergleich zur Gesamtbevölkerung als deutlich belastender erlebt (74 versus 59 Prozent).

So leiden Betroffene fast doppelt so oft unter der fehlenden Tagesstruktur wie die Allgemeinbevölkerung (75 versus 39 Prozent). Zudem blieben depressiv Erkrankte in der häuslichen Isolation häufiger tagsüber im Bett als die Allgemeinbevölkerung (48 versus 21 Prozent).

„Menschen in einer Depression sind hoffnungslos und erschöpft. Eine fehlende Tagesstruktur erhöht das Risiko, dass sich Betroffene grübelnd ins Bett zurückziehen. Lange Bettzeiten können die Depression jedoch weiter verstärken. Ein Teufelskreis beginnt“, erklärt Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Inhaber der Senckenberg-Professur an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.

Während die Allgemeinbevölkerung (58 Prozent) dem veränderten Leben in der Corona-Krise auch Positives abgewinnen kann (beispielsweise den Frühling bewusster erlebt hat), war dies bei depressiv Erkrankten weniger der Fall (38 Prozent).

Auch noch Wochen nach dem Lockdown fühlen sich Betroffene durch die Situation belastet. Im Juli 2020 gaben 68 Prozent der depressiv Erkrankten und nur 36 Prozent der Allgemeinbevölkerung an, die Situation als bedrückend zu empfinden.

Schlechtere Versorgung psychisch kranker Menschen

Zudem führen die Corona-Maßnahmen zu massiven Einschnitten in der Versorgung psychisch erkrankter Menschen: Fast die Hälfte der Betroffenen (48 Prozent) berichteten von ausgefallenen Behandlungsterminen bei der Fachärztin oder beim Facharzt oder bei der Psychotherapeutin oder Psychotherapeuten während des Lockdowns.

Von den an Depression erkrankten Befragten erlebte sogar jeder Zehnte, dass ein geplanter Klinikaufenthalt nicht stattfinden konnte. 13 Prozent der Betroffenen gaben an, von sich aus Behandlungstermine aus Angst vor Ansteckung abgesagt zu haben. „Depression ist eine schwere, oft lebensbedrohliche und dringend behandlungsbedürftige Erkrankung“, so Hegerl.

„Hochgerechnet auf die Bevölkerung in Deutschland haben mehr als zwei Millionen depressiv erkrankte Menschen eine Einschränkung ihrer medizinischen Versorgung mit entsprechenden gesundheitlichen Folgen durch die Corona-Maßnahmen erlebt.“

Und weiter: „Nur bei Beachtung dieser negativen Folgen kann die richtige Balance gefunden werden – eine Balance zwischen Leid und Tod, die durch die Corona-Maßnahmen einerseits möglicherweise verhindert und andererseits konkret verursacht werden“, betont der Experte.

Es ist wohl davon auszugehen, dass der derzeitige zweite Teil-Lockdown und möglicherweise folgende wieder viele negative Auswirkungen haben werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Stiftung Deutsche Depressionshilfe: Deutschland-Barometer Depression: massive Folgen für die psychische Gesundheit infolge der Corona-Maßnahmen, (Abruf: 10.11.2020), Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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