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Depressionen lindern durch Bewegung

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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9. August 2021
in News
Ein Sonnenaufgang über einem Lavendelfeld im Umriss einer weiblichen Silhouette.
Bewegung scheint laut einer aktuellen Studie bei depressiven Menschen die Bereitschaft für Veränderung im Gehirn zu verbessern. (Bild: BillionPhotos.com/stock.adobe.com)
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Wie Bewegung bei Depressionen das Hirn anregt

Bewegung hat eine zweifach positive Auswirkung auf Personen, die unter Depressionen leiden, berichtet ein deutsches Forschungsteam. Zum einen werden laut den Forschenden durch die körperliche Aktivität depressive Symptome vermindert und zum anderen steigt die Bereitschaft des Gehirns für Veränderungen.

Forschende der Ruhr-Universität Bochum zeigten, dass ein dreiwöchiges Bewegungsprogramm bei Betroffenen, die unter Depressionen leiden, signifikante Verbesserungen der Symptomatik bewirken kann. Die Auswirkungen auf das Gehirn waren sogar deutlich messbar. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Frontiers in Psychiatry“ veröffentlicht.

Bewegung steigert die Bereitschaft für Veränderungen

Menschen, die unter einer Depression leiden, ziehen sich oft zurück und sind körperlich wenig aktiv. Zudem sehen sich die Betroffenen häufig nicht in der Lage, etwas an der Situation zu ändern. Die Veränderungsbereitschaft des Gehirns ist jedoch die Voraussetzung für Anpassungs- und Lernprozesse. Körperliche Aktivität mindert nach Angaben der Arbeitsgruppe nicht nur die depressiven Symptome – sie steigere auch gleichzeitig die Bereitschaft zur Veränderung.

„Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig vermeintlich einfache Dinge wie körperliche Aktivität in der Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen wie Depressionen sind“, betont Studienleiterin Dr. Karin Rosenkranz.

Ablauf der Studie

An der Untersuchung nahmen 41 Betroffene mit Depressionen teil, die in einer Klinik behandelt wurden. Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe absolvierte ein dreiwöchiges Bewegungsprogramm, das von Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftlern der Universität Bielefeld um Professor Dr. Thomas Schack entwickelt wurde. Die andere Gruppe absolvierte ein Kontrollprogramm ohne körperliche Aktivität.

Motivation und Miteinander fördern

Das Sportprogramm war abwechslungsreich und enthielt auch spielerische Elemente. Der Fokus lag auf der Zusammenarbeit der Beteiligten. Auf Wettbewerbs- oder Prüfungscharakter wurde bewusst verzichtet. „So wurden gezielt auch Motivation und soziales Miteinander gefördert und Ängste vor Herausforderungen sowie negative Erfahrungen mit körperlicher Aktivität – Stichwort Schulsport – abgebaut“, erläutert Rosenkranz.

Veränderungsbereitschaft im Gehirn ist messbar

Jeweils vor und nach dem Programm wurde die Schwere der Symptomatik bei den Betroffenen bestimmt. Dazu wurden unter anderem Kriterien wie Antriebs- und Interessenlosigkeit, Motivationsmangel und das Vorhandensein negativer Gefühle bewertet. Per transkranieller Magnetstimulation (TMS) wurde zudem die sogenannte Neuroplastizität des Gehirns gemessen. Diese Messung gibt eine Aussage darüber, wie sehr sich das Gehirn zwecks Optimierung in Anatomie und Funktion verändert.

Ergebnisse der Studie

Insgesamt belegen die Ergebnisse, dass bei depressiven Personen eine niedrigere Bereitschaft zur Veränderung vorliegt als bei gesunden Menschen. Nach dem körperlichen Aktivitätsprogramm stieg diese Bereitschaft signifikant an und erreichte sogar die Werte von Menschen, die nicht unter Depressionen leiden. Gleichzeitig sank die Schwere der Depressionssymptomatik. „Je mehr die Veränderungsbereitschaft anstieg, desto deutlicher rückläufig waren die klinischen Symptome“, bestätigt die Studienleiterin.

Kausaler Zusammenhang bislang unklar

Bei der Kontrollgruppe waren diese Veränderungen hingegen weniger ausgeprägt. „Das zeigt, dass es einen Effekt von körperlicher Aktivität auf Symptome und Veränderungsbereitschaft des Gehirns gibt“, resümiert Rosenkranz. Wie diese Aspekte kausal miteinander verknüpft sind, kann die Studie leider nicht beantworten. Dies müsse in weiteren Studien analysiert werden. Die Forschenden vermuten unter anderem, dass sich die körperliche Aktivität positiv auf die Neubildung von Nervenzellen-Verbindungen auswirkt. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Ruhr-Universität Bochum: Bewegung bringt bei Depressionen das Gehirn auf Trab (veröffentlicht: 04.08.2021), news.rub.de
  • Wanja Brüchle, Caroline Schwarzer, Karin Rosenkranz, et al.: Physical activity reduces clinical symptoms and restores neuroplasticity in major depression; in: Frontiers in Psychiatry, 2021, frontiersin.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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