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Diabetes ist Risikofaktor für schwere bis tödliche Infektionen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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4. September 2021
in News
Diabetes-Schriftzug mit medizinischen Symbolen.
Diabetes hat sich im Rahmen einer großen Langzeitstudie als Risikofaktor für schwere bis tödliche Infektionen bestätigt. (Bild: WrightStudio/stock.adobe.com)
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Diabetes: Gefahr für schwere bis tödliche Infektionen steigt deutlich

Das Risiko an einer schweren Infektion zu erkranken, die mitunter sogar tödlich endet, ist für Diabetikerinnen und Diabetiker laut aktueller Studienergebnisse fast doppelt so hoch wie für Personen ohne Diabetes. Für Infektionen im Fußbereich sei das Risiko sogar um das sechsfache höher.

Forschende der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore (USA) untersuchten, ob Diabetes mit einem erhöhten Risiko für infektionsbedingte Krankenhausaufenthalte und mit erhöhtem Sterblichkeitsrisiko verbunden ist. Das Team kommt zu dem Schluss, dass Menschen mit Diabetes deutlich häufiger aufgrund von Infektionen ins Krankenhaus eingeliefert werden und ein höheres Risiko haben, an Infektionen zu sterben. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im Diabetes-Fachjournal „Diabetologia“ vorgestellt.

Hinweise bestätigen sich

Es gab bereits in früheren Studien Hinweise darauf, dass Diabetes mit einer erhöhten Infektionsanfälligkeit verbunden ist und dass die Krankheit die Wirksamkeit der körpereigenen Immunabwehr schwächt. Die aktuelle Studie untermauert diese Hypothese. Auch in Bezug auf COVID-19 kristallisierte sich Diabetes als Risikofaktor für schwere Verläufe heraus.

Die Autoren weisen darauf hin, dass vom Jahr 2000 bis 2015 die Gesamtzahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Infektionen bei Erwachsenen in den USA deutlich gestiegen ist – vor allem bei Menschen mit Diabetes.

Wer wurde untersucht?

Die Arbeitsgruppe wertete die Daten von über 12.000 Personen aus, die im Rahmen einer Langzeitstudie (Atherosclerosis Risk in Communities) erhoben wurden. Die Daten reichen zurück bis ins Jahr 1987. Für die Teilnehmenden lagen neben gesundheitlichen Daten auch weitere Informationen vor wie beispielsweise zum Lebensstil, zur Krankenversicherung, zum Haushaltseinkommen, zum Raucherstatus, zum Alkoholkonsum sowie zum Bildungsniveau.

Als Diabetiker beziehungsweise Diabetikerin wurden diejenigen klassifiziert, die einen Nüchtern-Glukose-Wert von 7 mmol/l oder höher hatten sowie diejenigen, die einen Nicht-Nüchtern-Glukose-Wert von 11,1 mmol/l hatten oder selbst angaben, dass Diabetes diagnostiziert wurde.

Krankenhausaufenthalte aufgrund schwerer Infektionen

Alle Krankenhausaufenthalte der Teilnehmenden im Laufe der Studie konnten über die Daten nachvollzogen werden. Auf diese Weise konnten die Forschenden die Krankenhausaufenthalte herausfiltern, die durch schwere Infektionen bedingt waren, wie beispielsweise Infektionen der Atemwege, der Harnwege, der Füße, des Magen-Darm-Trakts oder Sepsis.

Während der mittleren Nachbeobachtungszeit von 23,8 Jahren gab es unter den Probandinnen und Probanden insgesamt 4.229 relevante Fälle von Krankenhausaufenthalten aufgrund von Infektionen. Im Vergleich zeigte sich, dass diejenigen mit Diabetes eine um 92 Prozent erhöhte Rate an Krankenhausaufenthalten wegen Infektionen aufwiesen gegenüber denjenigen ohne Diabetes. Die Sterblichkeitsrate aufgrund von Infektionen war bei Diabetikerinnen und Diabetikern gegenüber Menschen ohne Diabetes um 72 Prozent höher.

Unterschied bei jungen Menschen stärker ausgeprägt

Der Unterschied wurde zwar über alle Untergruppen hinweg festgestellt, war jedoch bei den Teilnehmenden unter 55 Jahren am stärksten ausgeprägt. Zudem bestand der Zusammenhang über jede Art von Infektion hinweg. Am stärksten war das erhöhte Infektionsrisiko bei Fußinfektionen ausgeprägt (sechsfach höher gegenüber Menschen ohne Diabetes).

Der Zusammenhang bestand auch für fast jede Art von Infektion, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Krankenhauseinweisung aufgrund einer Fußinfektion bei Menschen mit Diabetes sechsmal höher war.

Zusammenfassung der Ergebnisse

„Diabetes war mit einem erhöhten Risiko einer Krankenhauseinweisung wegen einer Infektion verbunden“, resümiert das Forschungsteam um Dr. Michael Fang. Der Zusammenhang wurde bei den meisten Hauptinfektionsarten beobachtet und war bei jüngeren Menschen stärker ausgeprägt. Diese Assoziationen blieben auch nach Bereinigung um demografische und kardiometabolische Risikofaktoren bestehen.

„Das Risiko einer infektionsbedingten Sterblichkeit war auch bei Menschen mit Diabetes im Vergleich zu Menschen ohne Diabetes erhöht“, fassen die Forschenden zusammen. Eine umfassendere klinische Empfehlung zur Verbesserung infektionsbezogener Präventionsmaßnahmen und eine frühzeitige Behandlung von Infektionen könnte die damit verbundene Morbidität und Mortalität bei Menschen mit Diabetes verringern, so der Vorschlag der Arbeitsgruppe. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health: New study shows diabetes is associated with a significant increase in the risk of hospitalisation and mortality caused by infections (veröffentlicht: 04.08.2021), eurekalert.org
  • Michael Fang, Junichi Ishigami, Justin B. Echouffo-Tcheugui, et al.: Diabetes and the risk of hospitalisation for infection: the Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) study; in: Diabetologia, 2021, link.springer.com
  • Deutsches Ärzteblatt: Diabetes steigert Risiko auf schwere und tödliche Infektionen (veröffentlicht: 02.09.2021), aerzteblatt.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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