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Diabetes: Bitterstoffe in Lebensmitteln bringen gesundheitliche Vorteile

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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9. Oktober 2023
in News
Verschiedenes Gemüse wie Brokkoli, Rosen- und Blumenkohl in einer Holzkiste und auf einem Holztisch
Nicht alle Menschen mögen bittere Lebensmittel wie Rosenkohl oder Brokkoli. Dabei bringen die in diesen Nahrungsmitteln enthaltenen Bitterstoffe zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich. (Bild: M.studio/stock.adobe.com)
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Längst nicht alle Menschen mögen bitteres Essen. Doch Bitterstoffe in Lebensmitteln bringen diverse gesundheitliche Vorteile mit sich. Sie können unter anderem beim Verdauung anregen und Abnehmen helfen. Und sie sind empfehlenswert für Menschen mit Diabetes.

Wenige Menschen lieben sie, viele meiden sie und schütteln sich angewidert beim Verzehr: Gemüse, Obst sowie Kräuter und Gewürze mit Bitterstoffen spalten die Gemüter. Dabei können natürliche Pflanzenstoffe mit bitterem Geschmack für Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 vorteilhaft sein. Darauf macht die gemeinnützige Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe in einer Mitteilung aufmerksam.

Vor allem Kinder reagieren nicht mit Freude darauf

Viele Menschen mögen bitter schmeckende Speisen zumindest im Kindesalter häufig noch gar nicht: Gerichte mit Gemüsesorten wie Spargel oder Rosenkohl sowie Salate mit Rucola, Radicchio oder Chicorèe können für schlechte Laune am Tisch sorgen.

Die instinktive Abwehr ist laut den Fachleuten ein Schutzmechanismus und liegt daran, dass „bitter“ zunächst als „giftig“ wahrgenommen wird: Mit ihren Bitterstoffen schützt sich die Pflanze vor Fressfeinden.

Außerdem haben Kinder einen deutlich höheren Geschmackssinn als Erwachsene: Im Kleinkindalter verfügen Menschen über rund 10.000 Geschmacksknospen auf der Zunge. Im Laufe des Lebens reagieren diese immer unempfindlicher und ihre Anzahl sinkt.

An den Geschmack gewöhnen

Wer öfter Nahrungsmittel mit Bitterstoffen verzehrt, gewöhnt sich an den herben Geschmack. Daher zählen beispielsweise Kaffee und Bitterschokolade zu beliebten Genussmitteln. „Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 empfehlen wir eine pflanzenbasierte und insbesondere gemüsereiche Ernährung“, erläutert Dr. Dipl. oec. troph. Astrid Tombek, Diabetesberaterin DDG.

Viele Gemüse-, Salat- und Kräutersorten liefern nicht nur wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, sondern auch vorteilhafte Bitterstoffe: „Sie fördern die Verdauung, verbessern die Produktion von Magensäure und Gallenflüssigkeit. Das erleichtert die Fettverdauung“, so die Ökotrophologin.

Gleichzeitig reduzieren sie das Hungergefühl beziehungsweise die Lust auf Süßes. „Das ist für Menschen mit Diabetes und Übergewicht vorteilhaft.“

Darüber hinaus hemmen sie Entzündungen und es gibt Hinweise darauf, dass Bitterstoffe möglicherweise auch auf den Blutzuckerspiegel wirken: Pflanzenstoffe aus der Bittergurke, einer in tropischen Ländern vorkommende Gemüsesorte, könnten möglicherweise bei Menschen mit Prädiabetes den Glukosespiegel senken, wie eine Studie ergab.

Frisch zubereitet statt Nahrungsergänzungsmittel

Die Extrakte mancher Pflanzen, die Bitterstoffe enthalten, sind auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Dazu zählen beispielsweise Kapseln mit Artischockenextrakt.

„Wir empfehlen, die Bitterstoffe direkt aus möglichst frisch zubereiteten Gemüsegerichten und Salaten anstatt aus Kapseln, Tabletten oder Tropfen aufzunehmen“, betont diabetesDE-Expertin Astrid Tombek.

„Das ist preislich günstiger, schmackhafter und aufgrund der weiteren enthaltenen gesunden Bestandteile besser.“ Außerdem könne es bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu Überdosierungen kommen, was beim Essen allein schon geschmacklich ausgeschlossen sei.

Vorsicht bei der Einnahme bestimmter Arzneimittel

Jetzt im Herbst haben viele bittere Pflanzensorten Saison. Dazu zählen zum Beispiel Kohlsorten wie Brokkoli, Rosenkohl oder Wirsing; auch Artischocken und Auberginen sind derzeit frisch erhältlich.

Dies gilt ebenso für Salatsorten wie Chicorée, Radicchio und Rucola oder Zitrusfrüchte wie die Grapefruit. Letztere kann jedoch die Wirkung von Medikamenten abschwächen oder umgekehrt sogar verstärken.

„Wer zum Beispiel Cholesterinsenker oder Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen einnehmen muss, sollte mit seinem ärztlichen Behandlungsteam abklären, ob und welche Nahrungsmittel gegebenenfalls nicht auf dem Speiseplan stehen dürfen“, empfiehlt Astrid Tombek.

Generelle Vorsicht für alle Menschen gilt vor bitter schmeckenden Zucchini, Gurken sowie Kürbissen – hier sorgen unerwünschte giftige „Cucurbitacine“ genannte Pflanzenstoffe für den bitteren Geschmack.

Auf der Webseite von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe gibt es einige kostenfreie Rezeptideen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe: Die Kraft der Bitterstoffe in der Ernährung bei Diabetes Typ 1 und Typ 2, (Abruf: 08.10.2023), www.diabetesde.org
  • Michael B. Krawinkel, et al.: Bitter gourd reduces elevated fasting plasma glucose levels in an intervention study among prediabetics in Tanzania; in: Journal of Ethnopharmacology, (veröffentlicht: 12.01.2018), Journal of Ethnopharmacology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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