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Diabetes, Demenz und Co: Hochverarbeitete Lebensmittel begünstigen Erkrankungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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27. September 2022
in News
Eine Auswahl von ungesunden Lebensmitteln.
Ein hoher Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln kann Übergewicht und viele chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Leiden begünstigen. (Bild: M.studio/stock.adobe.com)
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Hoher Konsum verarbeiteter Lebensmittel ist gesundheitsschädlich

Hochverarbeitete Lebensmittel verdrängen die Ernährung aus natürlichen Lebensmitteln und frisch zubereiteten Speisen in vielen Regionen immer mehr. Ein hoher Konsum solcher Nahrungsmittel kann sich jedoch enorm negativ auf die Gesundheit auswirken und viele gefährliche Erkrankungen begünstigen.

Der Verzehr von industriell hergestellten Lebensmitteln, die reichlich Salz, Zucker sowie Zusatzstoffe enthalten, nimmt in vielen Ländern zu. Das ist besorgniserregend, weil ein hoher Konsum von stark verarbeiteten Produkten Übergewicht und diverse chronische Erkrankungen wie Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Leiden begünstigen kann, berichtet das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Viele Zusatzstoffe, aber wenig Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe

Wie das BZfE in einer Mitteilung schreibt, wurde die Nahrungsqualität früher in erster Linie anhand von Ernährungsmustern oder der Menge an bestimmten Nährstoffen eingeschätzt. Inzwischen rückt jedoch der Verarbeitungsgrad von Lebensmitteln immer öfter in den Fokus.

In wissenschaftlichen Studien wird dafür standardmäßig die sogenannte NOVA-Klassifizierung (Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO); PDF) genutzt, die Lebensmittel und Getränke in Gruppen mit unterschiedlichem Verarbeitungsgrad einteilt.

Hochverarbeitete Lebensmittel („ultra-processed“) haben unter anderem den Vorteil, dass sie lange haltbar, praktisch, leicht zugänglich und erschwinglich sind. Sie werden meist abgepackt angeboten und haben eine lange Zutatenliste.

In der Regel enthalten die Produkte reichlich Zusatzstoffe, Energie (Kalorien), Speisesalz, gesättigte Fette und Zucker, aber wenig Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.

Beispiele für häufig hoch verarbeitete Produkte sind unter anderem kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, süße und salzige Snacks, Eiskrem, Schokoriegel, Kekse, Margarine, Tiefkühlpizza, Geflügelnuggets, Würstchen, Instantsuppen, jedoch auch pflanzliche Alternativen für Fleisch, Milch, Joghurt und Käse.

Beeinträchtigung der Gesundheit

Inzwischen gibt es laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) immer mehr Hinweise, dass industriell hergestellte Lebensmittel mit einem hohen Verarbeitungsgrad die Gesundheit beeinträchtigen können.

Ein hoher Konsum wird mit zahlreichen chronischen, teils tödlichen Krankheiten in Verbindung gebracht. So zeigte eine Studie, dass solche Lebensmittel Krebs und Herzkrankheiten begünstigen können.

Zudem sind sie mit einem erhöhten Demenz-Risiko verbunden und sie werden mit Magen-Darm-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Depression und Adipositas in Verbindung gebracht.

Negative Auswirkungen nicht nur wegen geringerem Nährwert

Oft werden die negativen Auswirkungen auf den meist geringeren Nährwert zurückgeführt. Das ist aber nur ein Aspekt. So kann der hohe Verarbeitungsgrad beispielsweise die Bildung von potenziell toxischen Verbindungen wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Transfettsäuren oder Acrylamid begünstigen.

Außerdem ist es möglich, dass mit der Zeit Schadstoffe aus der Verpackung wie zum Beispiel Phthalate und Bisphenole auf die Lebensmittel übergehen, schreibt eine französische Forschungsgruppe in dem Fachjournal „The Lancet – Gastroenterology & Hepatology“.

Ein weiterer Punkt ist, dass ein hoher Konsum von Zusatzstoffen wie Emulgatoren und künstliche Süßstoffe Entzündungen im Körper fördern soll. Dabei spielt möglicherweise das Darmmikrobiom eine wichtige Rolle. Die Ernährung verändert Zusammensetzung und Aktivität der Bakteriengemeinschaft in unserem Darm.

Auf diese Weise könnte eine hohe Aufnahme von stark verarbeiteten Produkten das Immunsystem stören und dadurch chronische Entzündungen und damit verbundene Gesundheitsstörungen im Körper begünstigen. Die Forschung steht hier noch am Anfang. Zukünftige Studien müssen klären, welche biologischen Mechanismen dahinterstecken.

Verzehr hochverarbeiterter Lebensmittel begrenzen

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) empfiehlt, den Verzehr von hochverarbeiteten Lebensmitteln zu begrenzen.

Nach wie vor gilt: Je weniger verarbeitet, frischer und natürlicher ein Lebensmittel ist, desto besser ist es für den Körper. Achten Sie daher auf das Etikett und meiden Sie Produkte mit vielen Zusatzstoffen und hohen Gehalten an Salz, Fett und Zucker.

Auch wenn eine überwiegend pflanzliche Ernährung viele gesundheitlichen Vorteile hat, heißt vegan noch nicht automatisch gesund. Wer sich rein pflanzlich ernähren möchte, sollte den Konsum von industriellen Ersatzprodukten begrenzen und stattdessen lieber möglichst unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel nutzen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundeszentrum für Ernährung: Hoch verarbeitete Lebensmittel: Zuviel kann Gesundheit schaden, (Abruf: 27.09.2022)
  • Food and Agriculture Organization of the United Nations: Ultra-processed foods, diet quality, and health using the NOVA classification system (PDF), (Abruf: 27.09.2022), Food and Agriculture Organization of the United Nations
  • World Health Organization: Plant-based diets and their impact on health, sustainability and the environment: a review of the evidence: WHO European Office for the Prevention and Control of Noncommunicable Diseases, (Abruf: 27.09.2022), World Health Organization
  • Bernard Srour, Melissa C Kordahi, Erica Bonazzi, Mélanie Deschasaux-Tanguy, Mathilde Touvier, Benoit Chassaing: Ultra-processed foods and human health: from epidemiological evidence to mechanistic insights; in: The Lancet – Gastroenterology & Hepatology, (veröffentlicht: 08.08.2022), The Lancet – Gastroenterology & Hepatology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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