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Diabetes: Erhöhtes Risiko bei psychiatrischen Krankheiten

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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30. November 2021
in News
Eine Person sitzt am Ende eines dunklen Tunnels vor einem hellen Licht.
Einige häufig auftretende psychiatrische Erkrankungen scheinen auch das Risiko für die Entstehung von Typ-2-Diabetes zu erhöhen. (Bild: hikrcn/stock.adobe.com)
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Erhöhen psychische Probleme das Risiko für Tpy-2-Diabetes?

Laut einer aktuellen Studie tritt Typ-2-Diabetes im Durchschnitt häufiger bei Menschen mit psychiatrischen Störungen auf als in der Allgemeinbevölkerung. Psychiatrische Krankheiten könnten nach Ansicht des dänischen Forschungsteams somit ein bislang unterschätzter Risikofaktor für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes darstellen.

Ein Forschungsteam der Universität von Süddänemark in Odense zeigte, dass die Prävalenz von Typ-2-Diabetes bei Menschen mit einer psychiatrischen Störung im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung erhöht ist. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Diabetes-Fachjournal „Diabetologia“ vorgestellt.

Diabetes und psychiatrischen Krankheiten

Diabetes ist eine weltweit immer stärker zunehmende Stoffwechselkrankheit an der bereits zwischen sechs und neun Prozent der Weltbevölkerung leidet. Seit dem Jahr 1990 wird ein stark ansteigender Trend dieser Krankheit beobachtet, der sich nach Einschätzungen von Fachleuten auch in den nächsten beiden Jahrzehnten fortsetzen wird.

Auch psychiatrische Störungen sind weit verbreitet. Sie reduzieren die Lebensqualität der Betroffenen immens und erhöhen das Risiko für einen vorzeitigen Tod. Zum Teil ist dies auf eine erhöhte Selbstmordrate unter Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen zurückzuführen. Aber es wurde bereits auch beobachtet, dass einige psychiatrische Erkrankungen das Risiko für weitere Grunderkrankungen erhöhen.

So wurde schon in früheren Untersuchungen beobachtet, dass die Prävalenz von Typ-2-Diabetes unter Menschen mit bipolaren Störung, Schizophrenie oder Depressionen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung erhöht ist. Doch bislang gab es keinen systematischen Überblick über diese Zusammenhänge sowie über die möglichen Gründe dafür.

Welche psychiatrischen Erkrankungen erhöhen das Diabetes-Risiko?

Die dänische Arbeitsgruppe analysierte deshalb 245 Studien über psychiatrische Störungen aus den Bereichen Schizophrenie, bipolare Störung, Depression, Substanzgebrauchsstörung, Angststörung, Essstörung, geistige Behinderung, Psychose, Schlafstörung und Demenz. Dabei kristallisierten sich folgende Zusammenhänge heraus:

  • Bei Menschen mit Schlafstörungen war die Typ-2-Diabetes-Rate um 40 Prozent erhöht.
  • Binge-Eating-Störungen erhöhten die Prävalenz von Typ-2-Diabetes um 21 Prozent.
  • Unter Menschen mit einer Suchterkrankung war die Typ-2-Diabetes-Rate um 16 Prozent erhöht.
  • Angststörungen waren mit einer um 14 Prozent erhöhten Prävalenz von Typ-2-Diabetes verbunden.
  • Bipolare Störungen und Psychosen erhöhten das Vorkommen um 11 Prozent.
  • Bei Menschen mit einer geistigen Behinderung entsprach das Risiko der Allgemeinbevölkerung.

Wechselwirkung zwischen Schlafproblemen und Typ-2-Diabetes

Die deutlichste Verbindung fanden die Forschenden zwischen Schlafstörungen und dem Auftreten von Typ-2-Diabetes. Bei Schlafstörungen handele es sich um ein Symptom, welches bei vielen psychiatrischen Störungen auftreten kann. Der Zusammenhang besteht laut dem Forschungsteam vermutlich in beide Richtungen. Schlafstörung erhöhen wahrscheinlich das Risiko für die Entwicklung von Diabetes, während ein schlecht eingestellter Diabetes das Risiko für Schlafprobleme erhöht.

Einschränkung der Studie

Die Forschenden geben aber auch zu bedenken, dass es sich um Beobachtungen aus zahlreichen unterschiedlichen Studien handelt und die zugrundeliegenden Prozesse für den Zusammenhang noch nicht aufgedeckt wurden. Zudem könnten nicht berücksichtigte demografische Faktoren die Ergebnisse beeinflusst haben, da in einigen Ländern wie beispielsweise in den USA allgemein höhere Fettleibigkeitsraten vorliegen.

Dennoch deuten die Ergebnisse auf eine erhöhte Prävalenz von Typ-2-Diabetes unter Personen mit häufig vorkommenden psychiatrischen Störung hin. Diese Personengruppe scheint anfälliger für die Stoffwechselkrankheit zu sein. Die Forschenden schlagen vor, dass die zugrundeliegenden Prozesse für den beobachteten Zusammenhang in weiteren Studien näher beleuchtet werden sollten. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Nanna Lindekilde, Stine H. Scheuer, Femke Rutters, et al.: Prevalence of type 2 diabetes in psychiatric disorders: an umbrella review with meta-analysis of 245 observational studies from 32 systematic reviews; in: Diabetologia, 2021., link.springer.com
  • Diabetologia Pressemitteilung: Rates of type 2 diabetes are higher in people with one of various common psychiatric disorders (veröffentlicht: 29.11.2021), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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