• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Diabetes: Herpesvirus-Infektionen können das Risiko erhöhen

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
Quellen ansehen
13. Mai 2022
in News
3D-Darstellung von Herpesviren.
Manche Herpesviren scheinen das Risiko für Diabetes zu erhöhen. (Bild: Spectral-Design /stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Herpesviren als Risikofaktoren für Diabetes

Die Liste der Diabetes-Risikofaktoren ist lang, wobei die meisten Menschen zunächst unweigerlich an ungesunde Ernährung und Übergewicht als potenzielle Auslöser denken. Doch auch Infektionen mit zwei gängigen Herpesviren sind laut einer aktuellen Studie mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden.

Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), des Helmholtz-Zentrums München, des Imperial College London und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben die Auswirkungen von Herpesvirus-Infektionen auf das Risiko für Typ-2-Diabetes untersucht. Die Ergebnis wurden in dem Fachmagazin „Diabetologia“ veröffentlicht.

Diabetes weltweit stark verbreitet

Schätzungsweise litten rund 9,3 Prozent der Weltbevölkerung im Jahr 2019 an Typ-2-Diabetes und Betroffene weisen vor allem aufgrund der daraus resultierenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine erhöhte Sterblichkeitsrate auf, berichten die Forschenden.

Viele verhaltensbedingte, umweltbedingte und genetische Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes sind bereits bekannt, doch Virusinfektionen stehen erst seit kurzem als potenzielle Auslöser in der Diskussion.

Herpesviren und Typ-2-Diabetes

In der aktuellen Studie haben die Forschenden nun einen möglichen Zusammenhang zwischen Herpesviren und Typ-2-Diabetes anhand der Daten von 1.967 Personen aus der bevölkerungsbezogenen Gesundheitsforschungsplattform KORA (Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg) untersucht.

Alle Teilnehmenden wurden bei Studienbeginn (2006-2008) und bei der Nachuntersuchung (2013-2014) eingehend medizinisch untersucht. Dazu gehörten Tests auf das Vorhandensein humaner Herpesviren, orale Glukosetoleranztests (OGTT) und die Messung des glykosylierten Hämoglobins (HbA1c).

Bei Studienbeginn waren die Teilnehmenden durchschnittlich 54 Jahre alt, 962 (49 Prozent) waren Männer und 999 (51 Prozent) Frauen. Für die Inzidenzanalyse zur Entwicklung von (Prä-)Diabetes wurden die Daten der 1.257 Teilnehmenden mit normaler Glukosetoleranz zu Studienbeginn verwendet, erläutert das Team

Herpesviren mit Blutproben nachgewiesen

Weiterhin wurden Analysen der Blutproben durchgeführt, um das Vorhandensein von Antikörpern gegen sieben der acht bekannten humanen Herpesviren – Herpes-Simplex-Viren (HSV) 1 und 2, das Varizella-Zoster-Virus (VZV), das Epstein-Barr-Virus (EBV), das Cytomegalovirus (CMV) und die menschlichen Herpesviren (HHV) 6, 7 und 8 – nachzuweisen.

Alle diese Herpesviren verursachen nach einer anfänglichen, meist milden oder asymptomatischen Primärinfektion lebenslange latente Infektionen in ihren Wirten, erläutern die Fachleute. Ein Nachweis der Antikörper kann auf das Vorhandensein von sowohl primären als auch latenten Infektionen schließen lassen.

Diabetes-Risikofaktoren erfasst

Die Forschenden haben außerdem weitere Faktoren erfasst, von denen bekannt ist, dass sie mit dem Diabetes-Risiko in Verbindung stehen. Darunter das Geschlecht, das Alter, der Body-Mass-Index (BMI), körperliche Aktivität und Bluthochdruck.

Rund ein Drittel mit Prädiabetes

Zu Studienbeginn litten laut dem Forschungsteam 27,5 Prozent der Teilnehmenden an Prädiabetes. Bei der Nachuntersuchung waren es 36,2 Prozent. Typ-2-Diabetes hatten zu Studienbeginn 8,5 Prozent der Teilnehmenden und 14,6 Prozent bei der Nachuntersuchung.

Von den 1.257 Freiwilligen mit normaler Glukosetoleranz bei Studienbeginn entwickelten 364 einen Prädiabetes im Laufe der durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 6,5 Jahren und 17 entwickelten Typ-2-Diabetes, berichten die Forschenden.

Bei den Herpesviren seien Infektionen mit EBV am weitesten verbreitet gewesen (98 Prozent der Stichprobengruppe seropositiv), gefolgt von HSV1 (88 Prozent seropositiv), HHV7 (85 Prozent seropositiv) und VZV (79 Prozent seropositiv).

Deutlich weniger verbreitet waren Infektionen mit CMV (46 Prozent seropositiv), HHV6 (39 Prozent seropositiv) und HSV2 (11 Prozent seropositiv). Im Durchschnitt seien die Teilnehmenden bei Studienbeginn auf 4,4 Herpesviren positiv getestet worden und bei der Nachuntersuchung auf 4,7.

Diese Herpesviren erhöhen das Diabetes-Risiko

Ein Zusammenhang mit dem Auftreten von (Prä-)Diabetes bei Personen, die zu Studienbeginn noch eine normale Glukosetoleranz aufwiesen, war unabhängig von anderen Risikofaktoren für das Herpes-Simplex-Virus 2 und das Cytomegalovirus feststellbar, berichtet das Forschungsteam.

Bei Personen mit HSV2 sei die Wahrscheinlichkeit, an (Prä-)Diabetes zu erkranken, um 59 Prozent höher als bei nicht-infizierten Personen gewesen und bei Personen mit CMV-Infektion um 33 Prozent höher.

Sowohl HSV2 als auch CMV tragen konsistent und komplementär zur Entwicklung von (Prä-)Diabetes bei, selbst nach Berücksichtigung von anderen Risikofaktoren wie Alter, BMI, Bildung, Rauchen, elterlichem Diabetes oder Bluthochdruck, schreiben die Forschenden.

HSV2 sei zudem mit dem HbA1c-Wert in Verbindung gebracht worden, unabhängig von anderen Störfaktoren und der Prävalenz von (Prä-)Diabetes selbst.

Weitere Untersuchungen erforderlich

Zwar wird Typ-2-Diabetes in erster Linie durch die bekannten Risikofaktoren ausgelöst, doch HSV2 und CMV könnten ebenfalls einen Anteil haben. Allerdings müssen die Mechanismen, durch die diese Viren zur Entwicklung von (Prä-)Diabetes beitragen können, noch entschlüsselt werden.

Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse den Zusammenhang zwischen Viren und (Prä-)Diabetes und verdeutlichen den Bedarf nach mehr Forschungsarbeiten in diesem Bereich, erläutern die Fachleute. Dies könne auch zur Verbesserung von Präventionsstrategien gegen Diabetes beitragen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Tim Woelfle, Birgit Linkohr, Tim Waterboer, Barbara Thorand, Jochen Seissler, Marc Chadeau-Hyam, Annette Peters: Health impact of seven herpesviruses on (pre)diabetes incidence and HbA1c: results from the KORA cohort; in: Diabetologia (veröffenticht 11.05.2022), springer.com
  • Diabetologia: New study reveals that herpesvirus infection may increase the risk of developing diabetes (veröffentlicht 11.05.2022), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Eine Person schiebt einen Einkaufswagen entlang eines Wurstregals im Supermarkt.

Rückruf: Salami mit Salmonellen und Listeria-Bakterien belastet

Roter Hers mit Pflaster, davor eine EKG-Kurve.

Herzinfarkt: Neuer Therapie-Ansatz lässt das Herz regenerieren

Jetzt News lesen

Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.

Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

13. Juni 2025
Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR