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Diabetes & Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Vorhersagbar anhand Blutfetten

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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6. März 2022
in News
Blutfluss in Arterie mit Plaque
Mit der Hilfe von Fetten im Blut könnte Jahrzehnte vor der Entwicklung von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein vorhandenes Risiko identifiziert werden. (Bild: Sebastian Kaulitzki/stock.adobe.com)
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Prävention von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Durch eine gleichzeitige Messung von vielen verschiedenen Fettarten im Blut ist es möglich, das Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits Jahre vor der Entstehung vorherzusagen. Durch Veränderungen des Lebensstils kann der Entstehung entgegengewirkt werden, lange bevor die Erkrankungen überhaupt auftreten.

In einer aktuellen Untersuchung unter Beteiligung von Fachleuten der Lund University, Malmö wurde festgestellt, dass eine Untergruppe von Personen mit hohem Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch die sogenannte Lipidomik bereits Jahre vor dem Auftreten der Krankheit identifiziert werden kann.

Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „PLOS Biology“ veröffentlicht.

Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorhersagen

Das Risiko für die Entstehung von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird derzeit noch weitgehend durch die Auswertung der Krankengeschichte und des aktuellen Risikoverhaltens der betroffenen Person bestimmt. Zusätzlich werden auch die Werte und das Verhältnis der beiden wichtigsten Blutfette (Cholesterin mit hoher und niedriger Dichte) berücksichtigt.

Auswertung der Blutfette zur Risikovorhersage

Das Blut enthält jedoch über hundert weitere Lipidarten, von denen angenommen wird, dass sie zumindest teilweise Aspekte des Stoffwechsels und der Homöostase im gesamten Körper widerspiegeln, berichten die Forschenden.

Sie wollten daher herausfinden, ob eine umfassendere Messung der Blutfette die Genauigkeit der Risikovorhersage von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessern könnte.

Dafür untersuchten das Team die Daten und Blutproben einer Längsschnittstudie mit über 4.000 gesunden schwedischen Teilnehmenden im mittleren Alter. Mit Hilfe der Ausgangsblutproben wurden die Konzentrationen von 184 Lipiden durch die quantitative Massenspektrometrie bestimmt.

Während der Beobachtungszeit entwickelten 13,8 Prozent der teilnehmenden Personen Typ-2-Diabetes und bei 22 Prozent bildeten sich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so die Forschenden.

Stark erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes

Die Fachleute entwickelten ein anhand der Daten ein Risikomodell und die Teilnehmenden wurden auf der Grundlage ihres Lipidomik-Profils in sechs Untergruppen unterteilt.

Es stellte sich heraus, dass das Risiko für Typ-2-Diabetes in der Gruppe mit dem höchsten Risiko bei 37 Prozent lag. Dies entspricht laut den Fachleuten einem Anstieg des Risikos um 168 Prozent gegenüber dem Gruppendurchschnitt.

Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zudem lag das Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Gruppe mit dem höchsten Risiko bei 40,5 Prozent. Dies entspricht einer Erhöhung des Risikos um 84 Prozent. Außerdem zeigte sich, dass in den Gruppen mit dem niedrigsten Risiko eine erhebliche Reduzierung des Risikos im Vergleich zu den Durchschnittswerten vorlag.

Das erhöhte Risiko für beide Erkrankungen war unabhängig von bekannten genetischen Risikofaktoren und unabhängig von der Anzahl der Jahre bis zum Ausbruch der Krankheit, berichten die Fachleute.

Risiko Jahrzehnte vor Entstehung vorhersagen

Anhand der gewonnen Erkenntnisse könnte es möglich sein, auf individueller Ebene das Risiko bereits Jahrzehnte vor dem Ausbruch der Krankheit zu bestimmen, wodurch frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, um die Entstehung der Erkrankungen zu verhindern, hoffen die Forschenden.

Vorteile der Lipidomik

Die sogenannte Lipidomik könne entweder in Kombination mit der Genetik und der Krankengeschichte, aber auch unabhängig davon, neue Erkenntnisse darüber liefern, wann und warum die Krankheiten auftreten. Zusätzlich sei es möglich, durch eine erfolgreiche Identifizierung der Lipide, welche das Risiko am meisten erhöhen, neue Medikamente zur Behandlung zu ermitteln.

Tests könnten herkömmliche Risikobewertung erweitern

„Das lipidomische Risiko, dass aus nur einer einzigen massenspektrometrischen Messung abgeleitet wird, die billig und schnell ist, könnte die herkömmliche Risikobewertung auf der Grundlage klinischer Tests erweitern”, betont Studienautor Chris Lauber in einer Pressemitteilung.

Der Experte fügt hinzu, dass einzelne Lipide im Blut die Folgen einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen sein können oder zu diesen beitragen. Die Lipide könnten also als Marker für diese Prozesse individuell bedeutsam sein.

Sollte dies zutreffen, könnte das Lipidom Erkenntnisse liefern, die weit über Diabetes und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinausgehen, erläutert der Studienautor.

„Die Stärkung der Krankheitsprävention ist eine globale gemeinsame Anstrengung mit vielen Facetten. Wir zeigen, wie die Lipidomik unser Instrumentarium zur Früherkennung von Personen mit hohem Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erweitern kann“, fügt Lauber hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Chris Lauber, Mathias J. Gerl, Christian Klose, Filip Ottosson, Olle Melander, Kai Simons: Lipidomic risk scores are independent of polygenic risk scores and can predict incidence of diabetes and cardiovascular disease in a large population cohort; in: PLOS Biology (veröffentlicht 03.03.2022), PLOS Biology
  • PLOS: Lipid profiling can predict risk of diabetes, cardiovascular disease decades before onset (veröffentlicht 03.03.2022), PLOS

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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