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Diabetes-Test: Individuelles Risiko zehn Jahre vorher erkennen und entgegenwirken

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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11. Oktober 2022
in News
Eine junge Frau arbeitet am Laptop im Homeoffice
Mit einem einfachen Test, der auch online durchgeführt werden kann, können Sie Ihr persönliches Risiko ermitteln, innerhalb der nächsten zehn Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken. (Bild: Rymden/stock.adobe.com)
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Diabetes-Risiko-Test: Vorhersagezeitraum auf zehn Jahre erweitert

Mit einem vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) entwickelten Risiko-Test können Sie Ihr persönliches Risiko ermitteln, innerhalb der nächsten zehn Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken. Zudem werden Empfehlungen gegeben, die helfen, die Erkrankungsgefahr zu reduzieren.

Ein Test ermöglicht Erwachsenen, die bislang nicht von Diabetes betroffen sind, ihr individuelles Risiko zu bestimmen, innerhalb der nächsten zehn Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken, berichtet das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) in einer aktuellen Mitteilung.

Test entsprechend angepasst

Der DIfE ─ Deutscher Diabetes-Risiko-Test® (DRT) ermöglicht bislang die Vorhersage des individuellen Risikos, in den folgenden fünf Jahren an Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom DIfE und vom Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) haben jetzt den Vorhersagezeitraum auf zehn Jahre erweitert, an zwei unabhängigen Studienpopulationen validiert und den DRT entsprechend angepasst.

Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Deutsches Ärzteblatt“ veröffentlicht.

Über acht Millionen Menschen in Deutschland betroffen

Nach Angaben der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) leben in Deutschland mehr als acht Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes. Die Dunkelziffer liegt laut den Fachleuten bei mindestens zwei Millionen Betroffenen.

Der im Jahr 2001 vom DIfE entwickelte DRT, der außerhalb der klinischen Praxis anwendbar ist, bietet Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren als Fragebogen oder Online-Test die Möglichkeit, zuhause nicht-invasiv und kostenfrei das individuelle Risiko zu ermitteln, innerhalb der nächsten fünf Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.

Die inzwischen verfügbare, längere Nachbeobachtungszeit der zugrunde liegenden EPIC-Potsdam-Studie hat jetzt die Überarbeitung des DRT zur Vorhersage des 10-Jahres-Risikos zugelassen.

„Die Verlängerung des Vorhersagezeitraums ermöglicht eine noch langfristigere individuelle Vorhersage des Risikos für Typ-2-Diabetes“, erläutert Dr. Catarina Schiborn, Erstautorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Molekulare Epidemiologie am DIfE.

„So können Menschen mit einem erhöhten Risiko frühzeitig aufgeklärt und über Möglichkeiten der Risikosenkung und Lebensstiländerung informiert werden.“

Daten von rund 25.000 Teilnehmenden

Für die Weiterentwicklung des Vorhersagemodells haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Gesundheits- und Lebensstildaten von rund 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EPIC-Potsdam-Studie zurückgegriffen.

Den Angaben zufolge flossen in die statistischen Modellierungen Parameter ein, die für die Vorhersage von Typ-2-Diabetes relevant sind. Dazu zählen unveränderbare Faktoren wie Alter, Geschlecht sowie das Auftreten von Typ-2-Diabetes in der Familie und veränderbare Faktoren, wie Taillenumfang, Rauchverhalten, Bluthochdruck sowie körperliche Aktivität.

Darüber hinaus berücksichtigt dieses Modell Ernährungsgewohnheiten, wie zum Beispiel den Verzehr von Vollkornprodukten und rotem Fleisch.

Bei einem Großteil lag die Vorhersage richtig

Unter den Studienteilnehmenden wurde bei 1.367 Personen innerhalb von zehn Jahren nach der Erstuntersuchung ein Typ-2-Diabetes festgestellt. Bei einem Großteil der Betroffenen lag der 10-Jahres-DRT mit seiner Vorhersage richtig.

„In EPIC-Potsdam hat der Test mit einer Wahrscheinlichkeit von 83,4 Prozent zukünftig Erkrankenden ein höheres Risiko vorhergesagt als zukünftig nicht Erkrankenden“, erläutert Schiborn.

Die sehr gute Vorhersagegüte konnte in zwei unabhängigen Stichproben – der populationsbasierten Beobachtungsstudie EPIC-Heidelberg sowie in einer für Deutschland repräsentativen Stichprobe, der BGS98-Kohorte – bestätigt werden. „Damit wurde die Aussagekraft des Tests für die deutsche Bevölkerung untermauert“, so Schiborn.

Risiko auch für Herzinfarkt und Schlaganfall bestimmen

Der inhaltlich und technisch aktualisierte Online-DRT ist unter „http://drs.dife.de/“ verfügbar und beinhaltet für Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, sowohl ihr individuelles 10-Jahres-Risiko für Typ-2-Diabetes als auch für Schlaganfall und Herzinfarkt zu bestimmen.

Die Risiken können einzeln oder auch parallel berechnet werden, weil beide Tests gemeinsame Vorhersageparameter enthalten.

Der neue DRT-Selbsttest kann auch hier (PDF) heruntergeladen werden.

Erkrankungsrisiko reduzieren

Der DRT informiert Sie aber nicht nur über Ihr persönliches Typ-2-Diabetes-Risiko, sondern zeigt Ihnen auch individuelle Möglichkeiten auf, Ihr Risiko zu senken.

So wird darauf hingewiesen, dass Menschen mit einem großer Taillenumfang diesen reduzieren oder zumindest konstant halten sollten. Moderates Abnehmen kann das Diabetes-Risiko erheblich senken. Eine Gewichtsreduktion sollte durch eine dauerhafte Umstellung auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung erfolgen.

Bei der Auswahl von Getreideprodukten wie Brot und Backwaren, Nudeln, Reis und Getreideflocken, sind solche mit einem hohen Vollkornanteil zu bevorzugen.

Der Fleischkonsum ist einzuschränken: Je weniger Rind-, Schweine- oder Lammfleisch Sie essen, desto geringer ist Ihr Risiko für Typ2-Diabetes.

Des Weiteren wird geraten, sich regelmäßig, mindestens aber fünf Stunden in der Woche, zu bewegen.

Rauchende sollten ihren Zigarettenkonsum einstellen, denn Rauchen erhöht auch das Risiko für Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Zum Kaffeekonsum merken die Fachleute an, dass zahlreiche Studien einen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Kaffeekonsum und einem verminderten Typ-2- Diabetes-Risiko zeigen. Die Ursachen hierfür sind jedoch noch nicht bekannt. Wer gerne Kaffee trinkt und ihn gut verträgt, kann das Heißgetränk laut derzeitigem Wissensstand weiterhin genießen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke: Von 5 auf 10: Erweiterung des Vorhersagezeitraums des Diabetes-Risikos ermöglicht Aktualisierung des DRT, (Abruf: 11.10.2022), Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke
  • Schiborn, Catarina; Paprott, Rebecca; Heidemann, Christin; Kühn, Tilman; Fritsche, Andreas; Kaaks, Rudolf; Schulze, Matthias B.: Deutscher Diabetes-Risiko-Test zur Bestimmung des individuellen Typ-2-Diabetes-Risikos: 10-Jahres-Vorhersage und externe Validierungen; in: Deutsches Ärzteblatt, (Abruf: 11.10.2022), Deutsches Ärzteblatt
  • Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke: Testen Sie Ihr Diabetes- und Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko!, (Abruf: 11.10.2022), Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke
  • Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke: Testen Sie Ihr Diabetes-Risiko (PDF), (Abruf: 11.10.2022), Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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