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Diabetes und Fettleibigkeit: Neuer Therapie-Ansatz für Frauen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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12. März 2022
in News
Frau misst ihre Taille.
Wird es bald für Frauen möglich sein, sich vor Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes zu schützen, indem durch Medikamente ein Gen manipuliert wird, welches beeinflusst, wie Fett gespeichert wird? (Bild: Light Impression/stock.adobe.com)
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Rolle der Fettspeicherung bei Stoffwechselstörungen

Jetzt wurde eine neue Möglichkeit identifiziert, mit deren Hilfe die gesundheitlichen Auswirkungen von Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes bei Frauen bekämpft werden können. Der Vorgang baut auf dem Prozess auf, wie der Körper zu sich genommenes Fett verwendet und speichert.

In einer Untersuchung unter Beteiligung von Fachleuten der University of Virginia (UVA) ist es gelungen, die Fettspeicherung von weiblichen Labormäusen zu beeinflussen. Dies könnte in Zukunft ermöglichen, die Auswirkungen von Fettleibigkeit zu behandeln und Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes bei Frauen zu bekämpfen.

Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Diabetes“ veröffentlicht.

Viszerales Fett besonders schädlich

Die Fachleute konnten auf Basis neuster Erkenntnisse beeinflussen, ob der Körper von weiblichen Mäusen Fett subkutan (unter der Haut) oder viszeral (um die Organe herum) speichert. Viszerales Fett ist tief im Körper verborgen und gilt als besonders schädlich für die Gesundheit.

Die an den Mäusen erzielten Ergebnisse deuten laut den Forschenden darauf hin, dass es möglich sein könnte, durch einen ähnlichen Ansatz zumindest bei Frauen die Auswirkungen von Fettleibigkeit zu behandeln und Stoffwechselkrankheiten zu bekämpfen.

Großer Bedarf an Therapien gegen Stoffwechselstörungen

„Es besteht ein großer Bedarf an gezielten Therapien gegen Stoffwechselstörungen, die durch Fettleibigkeit und Diabetes verursacht werden“, erläutert Studienautorin Dr. Qianyi Yang von der University of Virginia in einer Pressemitteilung.

Die Fachleute untersuchten das Gen KLF14, welches bereits in der Vergangenheit mit vielen verschiedenen Stoffwechselproblemen, wie beispielsweise Typ-2-Diabetes und der koronaren Herzkrankheit, in Verbindung gebracht wurde.

Die Medizinerin hofft, dass eine Erhöhung der sogenannten KLF14-Häufigkeit in Fettzellen von Frauen mit Fettleibigkeit und Diabetes eine neuartige Behandlungsoption zur Linderung dieser Stoffwechselanomalien darstellen könnte.

Fettspeicherung bei Frauen und Männern verschieden

Männer und Frauen speichern von Natur aus Fett unterschiedlich. Männer speichern Fett eher um die Taille herum, was sie apfelförmig erscheinen lässt. Frauen wirken dagegen häufig eher birnenförmig. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Frauen mehr subkutanes Fett und weniger viszerales Fett in ihrem Unterkörper speichern, erklärt das Team.

KLF14-Gen beeinflusst wie Frauen Lipide verwenden

Es stellte sich in der neuen Studie heraus, dass das KLF14-Gen ein wichtiger Regulator dafür ist, wie der weibliche Körper Lipide (Fette) verwendet. Das Gen stellt ein Protein her, welches eine entscheidende Rolle dabei spielt, wie sich Fettzellen bilden, in welche Art von Fett sie sich verwandeln und wo sie gespeichert werden, erläutern die Forschenden.

Durch eine Blockierung dieses Proteins konnten bei Labormäusen festgestellt werden, dass bei männlichen und weiblichen Mäusen sehr unterschiedliche Auswirkungen auftraten. Weibliche Mäuse nahmen an Fett zu, dafür nahmen männliche Mäuse an Fett ab.

Veränderte Fettspeicherung von weiblichen Mäusen

Außerdem speicherten weibliche Mäuse das Fett auch anders, als es normal der Fall war. Sie sammelten mehr viszerales Fett und dafür weniger subkutanes Fett an, berichten die Fachleute.

Es konnten auch andere Veränderungen beobachtet werden, welche ebenfalls geschlechtsspezifisch waren. Weibliche Tiere zeigten einen langsameren Stoffwechsel und eine schnellere Atmung. Dies deutet laut dem Team darauf hin, dass sie mehr auf Kohlenhydrate als Brennstoff benötigten. Zusätzlich konnte ihr Körper Triglyceride, eine Art von Fett im Blut, weniger effizient verwalten.

Abnehmen durch verstärkte Produktion von KLF14

Die Forschenden berichten weiter, das die weiblichen Tiere an Gewicht abnahmen, als die Produktion des KLF14-Proteins angekurbelt wurde. Bei männlichen Mäusen war dieser Effekt dagegen nicht zu beobachten.

Die Ergebnisse deuten nach Ansicht der Fachleute darauf hin, dass die Erhöhung der Produktion des KLF14-Proteins in weiblichen Fettzellen eine Möglichkeit zur Behandlung der schädlichen Auswirkungen von Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes darstellen könnte.

Auch wenn weitere Forschung nötig ist, berichtet das Team, dass die erzielten Ergebnisse wohl auch auf Menschen zutreffen könnten.

Medikamente sollen KLF14-Konzentration erhöhen

„Wir arbeiten jetzt daran, ein System zur Verabreichung von Medikamenten zu entwickeln, dass auf Fettzellen abzielt und ein kleines Molekül zur Erhöhung der KLF14-Konzentration verabreicht“, erläutert Studienautor Dr. Mete Civelek.

Der Experte hofft, dass die Laborergebnisse in die Praxis übertragen werden können, um so Frauen bei der Bekämpfung der Auswirkungen von Fettleibigkeit und Diabetes zu unterstützen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Qianyi Yang, Jameson Hinkle, Jordan N. Reed, Redouane Aherrahrou, Zhiwen Xu, et al.: Adipocyte-Specific Modulation of KLF14 Expression in Mice Leads to Sex-Dependent Impacts on Adiposity and Lipid Metabolism ; in: Diabetes (veröffentlicht 26.01.2022), Diabetes
  • University of Virginia: For Women Struggling with Obesity or Diabetes, UVA Discovery May Help (veröffentlicht 03.03.2022), UVA

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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