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Diabetes: Verbessertes orales Antidiabetikum soll Nebenwirkungen reduzieren

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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12. März 2022
in News
Eine grafische Darstellung einer Bauchspeicheldrüse, die zwischen zwei Händen schwebt.
Eine umstrittene Gruppe von oral einnehmbaren Diabetes-Medikamenten könnte durch neuste Erkenntnisse massiv verbessert werden. (Bild: natali_mis/stock.adobe.com)
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Gewichtszunahme durch Diabetes-Medikamente verhindern

Einige Diabetes-Medikamente sind zwar wirksam, können aber starke Nebenwirkungen mit sich bringen. Zu den neueren, oral einnehmbaren Antidiabetika auf dem Markt gehören sogenannte Glitazone, deren Einnahme jedoch aufgrund von Gewichtszunahmen als umstritten gilt. Ein amerikanisches Forschungsteam fand nun eine Möglichkeit, dies zu verhindern.

Forschende der Perelman School of Medicine an der University of Pennsylvania haben herausgefunden, wie sich das Risiko einer Gewichtszunahme bei einer bestimmten Art von Diabetesmedikamenten vermeiden lässt. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal „Genes & Development“ vorgestellt.

Was sind Glitazone?

Glitazone, auch als Insulin-Sensitizer und Thiazolidindione bezeichnet, sind eine Gruppe von oral einnehmbaren Wirkstoffen, die zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. Medikamente, die auf diesen Wirkstoffen basieren, machen das Gewebe empfindlicher für Insulin, wodurch das körpereigene Insulin wieder mehr in der Lage ist, den Blutzuckerspiegel zu senken.

Die Wirkstoffe regen den Körper aber auch zur vermehrten Bildung von neuen Fettzellen an, wodurch es zu Gewichtszunahmen bei der Einnahme kommen kann. In Deutschland ist aufgrund der schweren Nebenwirkungen daher nur noch das Medikament Pioglitazon aus der Gruppe der Glitazone zugelassen – und selbst von diesem rät das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ab, wenn eine Alternative zur Verfügung steht.

Nebenwirkungen von Glitazonen verringern

Die Arbeitsgruppe der Perelman School of Medicine haben nun eine Möglichkeit entdeckt, wie sich die Gewichtszunahmen bei der Einnahme von Glitazonen verhindern lassen könnte. Dadurch würde das Mittel wesentlich anwendbarer werden und für eine größere Gruppe von Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Diabetes in Frage kommen.

Kleiner Unterschied mit großer Wirkung

„Ein kleiner, unentdeckter Unterschied zwischen den beiden Formen eines einzigen Proteins erwies sich als äußerst bedeutsam“, berichtet Studienhauptautor Mitchell Lazar, Professor für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten an der University of Pennsylvania.

„Unsere Ergebnisse deuten auf eine Möglichkeit hin, den Wirkmechanismus von Thiazolidindion-Medikamenten zu verbessern“, erläutert der Stoffwechsel-Experte. Vor allem die Gewichtszunahmen als Nebenwirkung könnten beseitigt werden.

Warum führen Glitazone zu Gewichtszunahmen?

Wie die Forschenden erklären, aktivieren die Wirkstoffe ein Fettzellenprotein namens PPARgamma (PPARγ). Das Protein kommt in zwei Formen vor, PPARγ1 und PPARγ2. Bisher war jedoch unbekannt, ob es funktionelle Unterschiede bei den beiden Formen gibt.

Die Arbeitsgruppe der Perelman School of Medicine konnte nun an Mäusen zeigen, dass nur das Protein PPARγ2 vor diabetesähnlichen Stoffwechselveränderungen schützt. Wurde nur diese eine Form des Proteins aktiviert, kam es nicht zu Gewichtszunahmen bei den Tieren.

Wurde das falsche Protein mitaktiviert?

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass es möglich sein könnte, bessere Diabetes-Medikamente auf dem Wirkmechanismus der Glitazone zu entwickeln, ohne dass die Einnahme mit Nebenwirkungen wie Gewichtszunahmen verbunden ist, indem nur das Protein PPARγ2 und nicht PPARγ1 aktiviert wird.

Die Forschung wurde unter anderem von der American Diabetes Association und von der American Heart Association unterstützt. Die Erkenntnisse sollen nun in weiteren Untersuchungen ausgeweitet werden, um zu prüfen, ob der entdeckte Mechanismus bei Menschen angewendet werden kann. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Penn Medicine: Penn Medicine Discovery Could Lead to Fewer Side Effects from a Diabetes Treatment (veröffentlicht: 10.03.2022), pennmedicine.org
  • Mitchell A. Lazar, et al.: Isoform-specific functions of PPARγ in gene regulation and metabolism; in: Genes & Development (2022), genesdev.cshlp.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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