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Diese Hormonbehandlung erhöht das Risiko für Hirntumore

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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8. Februar 2022
in News
Bei manchen Erkrankungen wie beispielsweise Prostatakrebs wird gegebenenfalls eine spezielle Hormontherapie zur Behandlung eingesetzt. Diese scheint das Risiko für Hirntumore zu erhöhen. (Bild: Korta/stock.adobe.com)
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Hirntumore durch Cyproteronacetat

Wenn hohe Dosen des Arzneimittels Cyproteronacetat zur hormonellen Behandlung von verschiedenen Erkrankungen verwendet werden, steigt laut einer aktuellen Studie das Risiko für die Bildung von Hirntumoren. Bei der Therapieentscheidung sollte daher gegebenenfalls eine entsprechende Abwägung erfolgen.

In einer neuen Forschungsarbeit unter der Leitung von Fachleuten der University of Bristol wurde festgestellt, dass hochdosierte Hormonbehandlungen, insbesondere die Einnahme des Medikaments Cyproteronacetat, mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Meningeomen verbunden sind. Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Scientific Reports“ veröffentlicht.

Verwendung von Cyproteronacetat

Cyproteronacetat wird zum Beispiel zur hormonellen Behandlung von Beschwerdebilden wie übermäßigem Haarwuchs und metastasierendem Prostatakrebs in hohen Dosierungen verwendet. Auch wird das Medikament zur Hormontherapie für männliche und weibliche Transsexuelle verschrieben. Bei androgenbedingter Alopezie oder weiblicher Seborrhoe kommt Cyproteronacetat hingegen in niedrigen Dosen (2-10 mg/Tag) zum Einsatz, so das Team.

Meningeome durch hormonelle Behandlung

In verschiedenen Untersuchungen wurde bereits ein Zusammenhang zwischen dem Wachstum von Meningeomen und Hormonbehandlungen beobachtet und dies galt besonders bei einer längeren und hochdosierten Einnahme des Medikaments Cyproteronacetat (CPA), berichten die Forschenden.

Solche Meningeome stellen die häufigste Form gutartiger Hirntumore dar. Sie können allerdings durch Komprimierung oder Quetschung des angrenzenden Gehirns, der Nerven und Gefäße sowie der Druckwirkung innerhalb eines festen Schädelgewölbes zu erheblichen Behinderungen beitragen, erläutern die Fachleute.

Das Team hat nun in einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse versucht, das Risiko der Meningeome zu bestimmen. Vier Studien mit einer Stichprobe von 8.132.348 Menschen wurden miteinbezogen wurden, um zu ermitteln, ob es einen Zusammenhang zwischen Cyproteronacetat und dem Auftreten von Meningeomen gibt.

Hohe Dosen von Cyproteronacetat erhöhten Meningeomrisiko

Insgesamt verwendeten in den ausgewerteten Untersuchungen 165.988 Personen Cyproteronacetat in unterschiedlichen Dosierungen. Anhand dieser Daten analysierte das Team dann das Auftreten von Meningeomen bei Menschen, welche das Arzneimittel in hoher bzw. niedriger Dosierung einnahmen.

So wurde festgestellt, dass es tatsächlich einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Einnahme hoher Dosen und einem erhöhten Meningeomrisiko gibt. Bei der Einnahme von niedrigen Dosen wurde dieser Zusammenhang dagegen nicht festgestellt.

Meningeom oft bei Frauen nach der Pubertät

„Die Ursache von Meningeomen ist umstritten, aber es gibt starke Hinweise darauf, dass Sexualhormone eine plausible Rolle bei der Entstehung von Meningeomen spielen. Wir wissen, dass es vor allem nach der Pubertät bevorzugt bei Frauen auftritt“, erläutert Studienautorin Keng Siang Lee von der Bristol Medical School der University of Bristol in einer Pressemitteilung.

Die Expertin fügt hinzu, dass Schwankungen im Wachstum von Meningeomen während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft und des Stillens gut dokumentiert sind. Bekannt sei auch die gut charakterisierte Verteilung von Progesteron-, Östrogen- und Androgenrezeptoren in bestimmten Meningeomen an der Schädelbasis.

„In Anbetracht dieser Ergebnisse sollte die Verschreibung von hochdosiertem Cyproteronacetat, insbesondere bei Off-Label-Indikationen, sorgfältig überlegt werden. Darüber hinaus kommen wir zu dem Schluss, dass ein routinemäßiges Screening und eine Meningiom-Überwachung mittels MRT des Gehirns bei Patienten, denen Cyproteronacetat verschrieben wird, wahrscheinlich eine vernünftige klinische Überlegung ist, wenn es in hohen Dosen über einen langen Zeitraum verabreicht wird“, so Keng Siang Lee.

Bisher konnte noch nicht nachgewiesen werden, ob Cyproteronacetat unterhalb eines bestimmten Schwellenwerts in Bezug auf das Meningeomrisiko als völlig sicher eingestuft werden kann, betonen die Forschenden. Angesichts der Studienergebnisse seien nun weiterer klinische Studien zu intrakraniellen Meningeomen im Zusammenhang mit Cyproteronacetat angebracht. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • John J. Y. Zhang, Ramez Kirollos, Thomas Santarius, Vincent Diong Weng Nga, Tseng Tsai Yeo, et al.: A systematic review and meta-analysis of the association between cyproterone acetate and intracranial meningiomas; in Scientific Reports, (veröffentlicht 04.02.2022), Scientific Reports
  • University of Bristol: Widely-used hormone drug associated with increased risk of benign brain tumor at high doses (veröffentlicht 04.02.2022), University of Bristol

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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