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Dieses Molekül verstärkt Fettverbrennung und verhindert so Gewichtszunahme

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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7. Juli 2022
in News
Frau hat abgenommen und passst nicht mehr in ihre alte Hose.
Lassen sich Gewichtsprobleme bald mit einem Medikament behandeln, das die Fettverbrennung von bestimmten Zellen erhöht? (Bild: kei907/stock.adobe.com)
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Inosin zum Kampf gegen Übergewicht und Fettleibigkeit

Jetzt wurde erstmals ein Molekül identifiziert, welches die Fettverbrennung in braunen Fettzellen anfacht. Dies ermöglicht es, trotz einer fettreichen Ernährung relativ schlank zu bleiben. Eine stimulierte Fettverbrennung könnte Menschen beim Abnehmen unterstützen und helfen, Übergewicht und Fettleibigkeit zu bekämpfen.

In einer neuen Studie unter der Führung von Forschenden der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn wurde in Mäusen ein Mechanismus untersucht, durch den sich die Fettverbrennung von braunen Fettzellen verstärken lässt.

Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Nature“ publiziert.

Was tun Fettzellen?

Fettzellen haben normalerweise die Aufgabe Energie zu speichern. Die Energie in braunen Fettzellen kann bei Kälte zur Produktion von Wärme verwendet werden. Bei Menschen schützt die Aktivierung von braunem Fett zusätzlich auch noch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so die Forschenden.

Da es in der heutigen Zeit auch im Winter beispielsweise dank Heizung und warmer Kleidung eigentlich immer ausreichend warm ist, werden die körpereigenen Verbrennungsöfen allerdings kaum noch benötigt. Zusätzlich ernähren sich Menschen immer energiereicher und bewegen sich wesentlich weniger als es in der Vergangenheit der Fall war, berichten die Fachleute.

All diese Faktoren schaden den braunen Fettzellen, wodurch diese mit der Zeit ihre Funktion einstellen und letztendlich absterben. Daher suchen Forschende weltweit nach Wirkstoffen, welche das braune Fett stimulieren und so die Fettverbrennung erhöhen, berichtet Studienautor Professor Dr. Alexander Pfeifer.

„Es ist bekannt, dass sterbende Zellen oft einen Mix aus Botenstoffen abgeben, die das Verhalten ihrer Nachbarn beeinflussen“, ergänzt Studienautorin Dr. Birte Niemann in einer Pressemitteilung.

Die neue Studie habe nun darauf abgezielt, herauszufinden, ob der Effekt auch bei braunem Fett auftritt. Hierfür untersuchte das Team braune Fettzellen aus Mäusen, welche absichtlich so stark gestresst wurden, dass sie begannen abzusterben.

Sterbende Fettzellen schütteten Inosin aus

Dabei wurde festgestellt, dass die Zellen in großen Mengen ein spezielles Molekül ausschütten, welches die Bezeichnung Inosin trägt. Zusätzlich zeigte sich, wie die intakten braunen Fettzellen auf diesen molekularen Hilferuf reagierten.

Inosin verstärkt Verbrennungsfunktion

Die gesunden Zellen wurden durch das Inosin oder auch ihre Nähe zu sterbende Zellen aktiviert. Anders ausgedrückt: Der Signalstoff verstärkte die Verbrennungsfunktion der Zellen. Das Team berichtet weiter, dass sich durch den Prozess sogar weiße Fettzellen in braune Fettzellen umwandelten.

Schlank trotz sehr energiereicher Nahrung

Die Verwendung von Inosin führte bei Mäusen dazu, dass diese trotz einer sehr energiereichen Ernährung schlanker blieben, als es bei Mäusen der Fall war, welche kein Inosin injiziert bekamen, so die Forschenden.

Zusätzlich habe die Injektion von Inosin die Tiere auch vor Diabetes geschützt. Dabei scheint der sogenannte Inosin-Transporter eine wichtige Rolle zu spielen, berichtet das Forschungsteam.

Was ist der Inosin-Transporter?

Beim Inosin-Transporter handelt es sich um ein Protein, welches Inosin in die Zelle transportiert, wodurch es die Konzentration des Botenstoffs auf der Außenseite der Zelle reduziert. In einem solchem Fall kann das Signalmolekül vermutlich nicht mehr seine verbrennungsfördernde Wirkung entfalten, mutmaßen die Forschenden.

Arzneimittel hemmt Inosin-Transporter

„Es gibt ein Medikament, das eigentlich gegen Gerinnungsstörungen entwickelt wurde, aber auch den Inosin-Transporter hemmt. Wir haben es Mäusen verabreicht, die daraufhin mehr Energie verbrauchten“, erläutert Professor Dr. Pfeifer.

Schlanker durch weniger aktiven Inosin-Transporter

Auch der Mensch verfüge über einen Inosin-Transporter, der bei zwei bis vier Prozent aller Menschen durch eine genetische Veränderung weniger aktiv ist.

An der Studie beteiligte Forschende der Universität Leipzig konnten bei der genetischen Untersuchung von 900 Personen nachweisen, dass Menschen mit einem weniger aktiven Transporter im Schnitt wesentlich schlanker waren.

Wirksame Behandlung für Fettleibigkeit in Aussicht

Die Ergebnisse führen zu der Annahme, dass Inosin auch bei Menschen die Verbrennung in braunen Fettzellen reguliert. Wirkstoffe, welche die Aktivität des Transporters beeinflussen, könnten demnach eine wirksame Behandlung von Fettleibigkeit ermöglichen.

Dabei könnte das Mittel gegen Gerinnungsstörungen einen Ausgangspunkt darstellen, so das Team. „Es sind aber weitere Studien in Menschen nötig, um das pharmakologische Potential dieses Mechanismus zu klären“, ergänzt Professor Dr. Pfeifer.

Da die bisher verfügbaren Therapien zu wenig wirksam seien, brauche es unbedingt neue Ansätze, um den Energiehaushalt in adipösen Patienten zu normalisieren, so der Experte. Eine Pille allein werde jedoch vermutlich nicht die Lösung für die weltweit grassierende Adipositas-Pandemie bringen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Saskia Haufs-Brusberg, Laura Puetz, Martin Feickert, Michelle Y. Jaeckstein, Anne Hoffmann, et al.: Apoptotic brown adipocytes enhance energy expenditure via extracellular inosine; in: Nature (veröffentlicht 05.07.2022), Nature
  • Universität Bonn: Molekül facht die Fettverbrennung an (veröffentlicht 05.07.2022), Universität Bonn

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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