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E-Scooter: Unfallmechanismen und Verletzungsmuster

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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4. Februar 2020
in News
E-Roller erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Ihr Gebrauch führt aber häufig zu Unfällen. In einer Studie wurde nun untersucht, welche Verletzungen nach E-Scooter-Unfällen auftreten. (Bild: Photodesign-Deluxe/stock.adobe.com)
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E-Roller: Arten der Verletzungen untersucht

Seit Juni 2019 sind E-Scooter in Deutschland für den Straßenverkehr zugelassen. Seitdem sind in vielen Großstädten immer mehr Leihfahrzeuge verschiedener Anbieter anzutreffen. Die Geräte sind leicht zugänglich, schnell und verleiten oft zu einem riskanten Fahrstil, sodass vermehrt mit Unfällen zu rechnen ist. Nun wurden erste Erkenntnisse über Unfallmechanismen und Verletzungsmuster nach E-Scooter-Unfällen veröffentlicht.

Mit dem Smartphone den Code scannen, mit dem Fuß anschieben, Gas geben und los: E-Scooter, auch E-Stehroller oder E-Tretroller genannt, erfreuen sich einer großen Beliebtheit in deutschen Großstädten. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat nun die Unfallmechanismen analysiert und die Arten der Verletzungen untersucht. Die ersten Ergebnisse der Fallserie wurden in der Fachzeitschrift „Notfall + Rettungsmedizin“ veröffentlicht.

Behandlungen nach E-Scooter-Unfällen

Laut einer Mitteilung sind seit Mitte Juni letzten Jahres mehr als 3.000 E-Scooter im Berliner Stadtzentrum unterwegs. Bei elektrischen Tretrollern besteht derzeit keine Helmpflicht und ihre Benutzung ist bereits ab dem 14. Lebensjahr zugelassen. Weil sie eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Kilometer pro Stunde erreichen können, sind sie ausschließlich auf Straßen und Radwegen erlaubt.

Doch worin liegen die größten Gefahren der Trendvehikel? Das Team um Prof. Dr. Martin Möckel, Ärztlicher Leiter Notfall- und Akutmedizin am Campus Charité Mitte und am Campus Virchow-Klinikum, untersuchte im Zeitraum von einem Monat alle Patientinnen und Patienten, die nach E-Scooter-Unfällen in den Zentralen Notaufnahmen der Charité am Campus Charité Mitte und am Campus Virchow-Klinikum behandelt wurden.

Dabei stellten sich die Verletzten entweder selbstständig vor oder wurden mit dem Rettungsdienst eingeliefert. Die Untersuchungsergebnisse sowie die therapeutischen Maßnahmen wurden standardmäßig dokumentiert. Darüber hinaus wurden allen Patientinnen und Patienten Fragebögen ausgehändigt, in denen demografische Angaben, Erfahrung im Straßenverkehr sowie Führerscheinbesitz und Fahrverhalten abgefragt wurden.

Verschiedene Unfallursachen

Die Fachleute untersuchten im Monat Juli insgesamt 24 Patientinnen und Patienten im Alter zwischen 12 und 62 Jahren. Die Expertinnen und Experten stellten fest, dass über die Hälfte männlich waren. 14 Patienten waren jünger als 30 Jahre, vier von ihnen waren unter 18. Zehn Verletzte gaben an, ihren Wohnsitz in Berlin zu haben, die anderen waren Touristen.

Von den Untersuchten hatten weniger als die Hälfte einen Führerschein, rund ein Drittel hatte zuvor mindestens einmal einen E-Roller genutzt. Die Befragung ergab, dass die Unfallursachen oft Unachtsamkeit, Verstöße gegen die Verkehrsregeln und Geschäftsbedingungen, aber auch eine eingeschränkte Verkehrstauglichkeit waren.

Prof. Möckel sagte zu den Ergebnissen: „Unsere Untersuchungen zeigen, dass das Fahren von E-Scootern im Großstadtverkehr hinsichtlich der Häufigkeit und Schwere der Verletzungen mit dem Fahrradfahren mindestens vergleichbar ist.“

Risswunden, Frakturen und Kopfverletzungen

Den Angaben zufolge verdeutlicht die Erhebung, dass zu den fahrzeugtypischen Verletzungen beispielsweise Risswunden am oberen Sprunggelenk, Frakturen der oberen Extremitäten und Kopfverletzungen gehören. So erlitten über 54 Prozent der Patientinnen und Patienten Kopfverletzungen. Es handelte sich dabei meist um leichte Prellungen mit Schürfwunden.

Vier der 24 Verletzten wiesen leichte Schädel-Hirn-Traumata auf. Die gehäuften Weichteilverletzungen an den unteren Extremitäten im Bereich des oberen Sprunggelenks wurden durch das unachtsame Antreten des E-Rollers verursacht.

„Mit unserer ersten Fallserie wollten wir zeigen, was die für E-Scooter typischen Verletzungsmuster sind, mit denen insbesondere Notärzte, Notfallmediziner und Chirurgen zukünftig konfrontiert sind“, so Prof. Möckel.

Derzeit wird an der Charité und am Bundeswehrkrankenhaus Berlin eine prospektive Fall-Kohorten-Studie zur genaueren Analyse von Verletzungsmustern und deren Konsequenzen durchgeführt.

Knochenbrüche und Gehirnerschütterungen

Auch eine US-amerikanische Studie zu den Verletzungsgefahren bei E-Rollern und E-Bikes zeigte, dass es häufig zu Knochenbrüchen und Gehirnerschütterungen kam.

Die Forschenden konnten auf deutlich mehr Daten zurückgreifen, die von der US-Regierung in Notaufnahmen im ganzen Land gesammelt wurden. Sie verglichen die Muster der zwischen 2000 und 2017 gemeldeten Verletzungen, die durch E-Bikes, E-Roller und und normale Fahrräder verursacht wurden.

Während der Studie gab es etwa 130.000 Verletzungen im Zusammenhang mit E-Rollern, verglichen mit etwa 3.000 Verletzungen auf dem E-Bike. Die Studienergebnisse wurden in dem Fachjournal „Injury Prevention“ veröffentlicht. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin: E-Scooter: erste Erkenntnisse über Unfallursachen und Verletzungsmuster, (Abruf: 02.02.2020), Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • D. Uluk, T. Lindner, Y. Palmowski, C. Garritzmann, E. Göncz, M. Dahne, M. Möckel & U. A. Gerlach: E-Scooter: erste Erkenntnisse über Unfallursachen und Verletzungsmuster; in: Notfall + Rettungsmedizin, (veröffentlicht: 16.01.2020), Notfall + Rettungsmedizin
  • Charles J. DiMaggio, Marko Bukur, Stephen P. Wall, Spiros G. Frangos, Andy Y. Wen: Injuries associated with electric-powered bikes and scooters: analysis of US consumer product data, in Injury Prevention, (Abruf: 02.02.2020), Injury Prevention

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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