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“Stromsport”: EMS-Sport führt nicht selten zu Muskelschäden und Nierenleiden

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
14. Januar 2018
in News
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Trendsport EMS-Training: Experten warnen vor Überbelastung und Nierenschäden

Die Fitness-Branche in Deutschland boomt. Immer mehr neue Trendsportarten werden angeboten. Eine davon ist das EMS-Training, bei dem die Muskeln während des normalen Trainings zusätzlich mit elektrischem Strom stimuliert werden. Gesundheitsexperten warnen nun jedoch, dass dieser Sport zu Schäden an Muskeln und Nieren führen kann.

EMS-Training liegt im Trend

Fitnesstrainings sind „in“. Allerdings wollen in der heutigen schnelllebigen Zeit immer mehr Sportler ihre Trainingseinheiten möglichst zügig hinter sich bringen. Das EMS-Training scheint genau das Richtige für Menschen zu sein, die nur wenig Zeit haben. Schließlich wird damit geworben, dass dieser Sport ohne Anstrengung durch nur 20 Minuten Training pro Woche zu einem schlanken und straffen Körper führt. Doch wie wirksam ist die Elektromuskelstimulation? Gesundheitsexperten meinen: Bei diesem Training macht die Dosis das Gift.

Muskeln werden mit elektrischem Strom stimuliert

Viele Fitnessstudios in Deutschland werben mit dem neuen Sporttrend EMS (Elektromyostimulation), bei dem die Muskeln während des normalen Trainings zusätzlich mit elektrischem Strom stimuliert werden.

Doch die angebliche „Wundermethode“ hat Tücken: Ob das Training wirklich den gewünschten Effekt bringt, ist nicht bewiesen und falsch angewendet kann EMS sogar zu Schäden an Muskeln und Nieren führen.

Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) rät daher von EMS-Training im Breitensport ab.

Die Methode sollte nur unter Anleitung ausgebildeter Sportmediziner und Physiotherapeuten zum Einsatz kommen.

Schnellerer Aufbau der Muskulatur

Fitnessstudios locken Kunden mit Elektromyostimulationstraining (EMS), einem Ganzkörpertraining unter Reizstrom, und versprechen hocheffizientes Trainieren mit nur 20 Minuten Einsatz pro Woche.

Der Grund für den schnellen Effekt: Die gezielte Stromzufuhr führt zu stärkeren Muskelkontraktionen, die auch tiefere Muskelfasern erreichen und somit zum schnelleren Aufbau der Muskulatur.

In der Physiotherapie und im Hochleistungssport wird EMS schon seit Jahren zum Muskelaufbau nach einer OP oder längerer Bettlägerigkeit eingesetzt.

Die Massenanwendung der Methode sei allerdings noch Neuland, sagt Professor Dr. med. Stefan Knecht, Chefarzt der Klinik für Neurologie, St. Mauritius Therapieklinik, Meerbusch und Pressesprecher der DGKN:

„Während Ärzte und Physiotherapeuten in dieser Methode ausgebildet wurden, ist das Personal in Fitnessstudios aber oft nicht ausreichend geschult, um die Belastung richtig einzuschätzen.“

Maximal zweimal pro Woche

Während des EMS-Trainings trägt der Sportler einen speziellen Anzug, der den Strom in die Muskeln leitet.

Der Trainer gibt Anweisungen und reguliert die Stromintensität für die einzelnen Körperregionen über ein Kontrollpanel.

Verschiedene Muskelgruppen werden für einige Sekunden gezielt angespannt und anschließend wieder entlastet – durch die intensive Anspannung mit zusätzlicher Stromzufuhr ist ein kurzes Workout ausreichend.

„Der geringe Aufwand ist tückisch und kann dazu verleiten, häufiger oder ausgiebiger zu trainieren als empfohlen“, sagt Knecht. „Das EMS-Training sollte höchstens ein- bis maximal zweimal pro Woche absolviert werden“.

Ein zu intensives Krafttraining führt zu einer erhöhten Ausschüttung der Creatin-Kinase (CK), einem Enzym, das die Muskeln mit Energie versorgt.

Wissenschaftler der Sporthochschule Köln haben herausgefunden, dass der Anstieg der CK beim EMS-Training bis zu 18 Mal höher ist als beim herkömmlichen Training. Diese Extremwerte können in Einzelfällen zu Nierenschädigungen führen.

Im Zweifel gilt: Wer nach dem Training Schmerzen, Herzrasen oder ein Schwächegefühl verspürt, sollte den Arzt aufsuchen.

Die Dosis macht das Gift

Beim EMS-Training macht also die Dosis das Gift. Neben ausreichenden Erholungsphasen zwischen den Trainingseinheiten ist auch eine moderate Stromintensität wichtig. Gefahr droht, wenn jemand den Regler unkritisch nach oben dreht.

„Geschultes Personal muss die Stromintensität überwachen und die Trainer müssen auf die Gefahr des Übertrainierens hinweisen“, betont der DGKN-Pressesprecher.

Außerdem wichtig für die Nierenfunktion: Auch wenn die Trainingseinheiten nur kurz sind, muss ausreichend getrunken werden.

„Das EMS-Training ist nicht geeignet, um bequem und ohne Anstrengung in Form zu kommen, denn der Trainingseffekt ist nicht bewiesen und bei falscher Anwendung ist die Methode sogar riskant“, resümiert Knecht. Er empfiehlt: ein reguläres Fitnesstraining – das ist effektiv und sicher. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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