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Entzündliche Auswirkungen von Fettleibigkeit medikamentös linderbar

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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21. Mai 2022
in News
Wenn Menschen unter Fettleibigkeit leiden, erhöht dies ihr Risiko für viele gefährliche Erkrankungen, darunter auch verschiedene Formen von Krebs. (Bild: Kurhan/stock.adobe.com)
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Rolle von Entzündungen bei Fettleibigkeit

Fettleibigkeit ist mit chronischen Entzündungen verbunden, die dem Gewebe im gesamten Körper erheblich schaden können. Dabei werden die Entzündungen von speziellen Immunzellen angeregt, die als Makrophagen bezeichnet werden. Bestimmte Medikamente könnten die entzündlichen Auswirkungen der Fettleibigkeit jedoch unterbinden.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten des Vanderbilt University Medical Center wurde untersucht, welche Rolle die sogenannte Cyclooxygenase-2 in Makrophagen bei den chronischen Entzündungen spielt, die mit Fettleibigkeit verbunden sind. Die Ergebnisse wurden in dem Fachblatt „Journal of Clinical Investigation“ veröffentlicht.

Gefahr durch Fettleibigkeit bereits in der Jugend

Fettleibigkeit (Adipositas) kann die Gesundheit erheblich beeinträchtigen, wobei selbst Kinder und Jugendliche schon von den Auswirkungen betroffen sein können. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) leiden betroffene Kinder und Jugendliche häufiger unter metabolischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Insulinresistenzen, verglichen mit normalgewichtigen Kindern.

Bei erwachsenen Menschen ist Fettleibigkeit mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre, metabolische Krankheiten und bestimmte Krebserkrankungen verbunden. Zusätzlich erhöht vorhandene Adipositas auch die Gesamtmortalität, so die Fachleute des RKI.

Die an der neuen Studie beteiligten Forschenden betonen, dass Fettleibigkeit von niederschwelligen chronischen Entzündungen begleitet wird, welche mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes und möglicherweise auch Nierenerkrankungen verbunden sind.

Entzündung bei Fettleibigkeit durch Makrophagen

Bei Fettleibigkeit gelten Makrophagen als Erreger der im Körper vorhandenen Entzündung. So sammeln sich die Makrophagen im Fettgewebe an und produzieren entzündungsfördernde Stoffe, die sogenannten Zytokine, erläutert das Team in einer Pressemitteilung.

Können Makrophagen auch Entzündungen reduzieren?

Die Forschenden fügen hinzu, dass Makrophagen allerdings auch ein Enzym mit der Bezeichnung Cyclooxygenase 2 (COX-2) und sein Produkt, Prostaglandin E2 (PGE2), exprimieren. Prostaglandin E2 sei in der Lage, die Freisetzung von Zytokinen zu blockieren.

Reduzierte Insulinresistenz durch erhöhte PGE2-Produktion

In der neuen Untersuchung zeigte sich, dass bei Mäusen, welche eine fettreiche Ernährung zu sich nahmen, die Förderung der Produktion von PGE2 und der Aktivität eines seiner Rezeptoren (EP4) zu einer Reduzierung der Insulinresistenz des Gewebes der Tiere führte, welche bei Menschen eine Vorstufe von Typ-2-Diabetes darstellt.

EP4-Agonisten zum Schutz vor Entzündungen bei Fettleibigkeit

Die Ergebnisse der Untersuchung verdeutlichen das Potenzial von EP4-Agonisten zur Reduzierung der entzündlichen Folgen von Fettleibigkeit. Dabei handelt es sich um Medikamente, welche die Aktivität des EP4-Rezeptors fördern, erläutern die Forschenden.

EP4-Agonisten haben bereits zur Heilung von Entzündungen in präklinischen, experimentellen Modellen von Osteoarthritis, Colitis ulcerosa, Krebs und chronischen Nierenerkrankungen geführt, so das Team weiter.

Verbesserte Heilung nach Nierenverletzung

Auch konnten die an der aktuellen Studie beteiligten Fachleute bereits in einer anderen Untersuchung nachweisen, wie der COX-2/PGE2/EP4-Signalweg Entzündungen lindert und die Heilung nach einer akuten Nierenverletzung in einem Mausmodell fördert.

Dagegen führte das Ausschalten von COX-2, PGE2 oder EP4 zu einer verzögerten Erholung von der akuten Verletzung. Außerdem war das Ausschalten laut dem Team auch mit einer anhaltenden Präsenz von entzündungsfördernden Nierenmakrophagen und einer verstärkten Nierenfibrose (Vernarbung) verbunden.

Die Ergebnisse der Untersuchung können in dem englischsprachigen Fachblatt „Kidney International“ nachgelesen werden und ermöglichen nach Aussage der Forschungsgruppe ein besseres Verständnis der schädlichen Auswirkungen von nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAR), welche COX-2 hemmen, auf die Nieren.

In weiteren Studien möchten die Forschenden nun untersuchen, ob COX-2-Hemmer durch die Blockierung der entzündungshemmenden Wirkung von Makrophagen im Fettgewebe die schädlichen Folgen der Fettleibigkeit verstärken.

Dysfunktion des Fettgewebes vermeidbar?

Insgesamt lasse sich festhalten, dass Achse zwischen Makrophagen im Fettgweben COX-2, PGE2 und EP4-eine wichtige Rolle bei der Hemmung der Dysfunktion des Fettgewebes spielt, die bei Adipositas maßgeblich an den negativen gesundheitlichen Folgen beteiligt ist. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Yu Pan, Shirong Cao, Jiaqi Tang, Juan P. Arroyo, Andrew S. Terker, et al.: Cyclooxygenase-2 in adipose tissue macrophages limits adipose tissue dysfunction in obese mice; in: Journal of Clinical Investigation (veröffentlicht 02.05.2022), JCI
  • Yu Pan, Shirong Cao, Andrew S. Terker, Jiaqi Tang, Kensuke Sasaki, et al.: Myeloid cyclooxygenase-2/prostaglandin E2/E-type prostanoid receptor 4 promotes transcription factor MafB-dependent inflammatory resolution in acute kidney injury; in: Kidney International (veröffentlicht 10.11.2021)., Kidney International
  • Rober Koch-Institut: Themenblatt: Adipositas (Stand: 02.07.2020), RKI
  • Vanderbilt University Medical Center: Study sheds light on the dark side of obesity (veröffentlicht 12.05.2022), Vanderbilt University Medical Center

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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