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Entzündliche Darmerkrankungen durch Mikroplastik

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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24. Dezember 2021
in News
Frau leidet unter Bauchschmerzen
Verursacht Mikroplastik im Körper entzündlichen Darmerkrankungen? (Bild: weyo/stock.adobe.com)
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Auswirkungen von Mikroplastik im menschlichen Körper

Die vermehrte Aufnahme von winzigen Plastikteilchen (Mikroplastik) scheint die Entstehung von entzündlichen Darmerkrankungen zu begünstigen. Menschen nehmen jährlich zehntausende Mikroplastikpartikel auf, wobei die meisten gesundheitlichen Auswirkungen bisher noch unbekannt sind.

In einer aktuellen Untersuchung unter Beteiligung von Fachleuten der Nanjing Medical University wurde festgestellt, dass Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) tendenziell mehr Mikroplastik in ihren Fäkalien aufweisen als gesunde Personen. Dies deute darauf hin, dass die winzigen Fragmente mit dem Krankheitsprozess zusammenhängen könnten. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Environmental Science & Technology“ veröffentlicht.

Was ist Mikroplastik?

Als Mikroplastik bezeichnet man winzige Plastikteile von weniger als fünf Millimeter Länge. Mikroplastik kommt beispielsweise in Trinkwasser, Lebensmitteln und mittlerweile sogar in der Luft vor. Die Forschenden berichten, dass den jüngsten Schätzungen zufolge jeder Mensch pro Jahr zehntausende dieser winzigen Partikel aufnimmt. Welche Auswirkungen das auf die Gesundheit hat, bleibt bislang weitgehend unklar.

Prävalenz von IBD nimmt weltweit zu

Die Prävalenz von entzündlichen Darmerkrankungen, zu denen auch Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehören, nimmt weltweit zu, berichtet das Team weiter. Die IBD sind durch chronische Entzündungen des Verdauungstrakts gekennzeichnet und können durch Ernährung und Umweltfaktoren ausgelöst oder verschlimmert werden, erläutern die Forschenden.

Gestörtes Darmmikrobiom durch Mikroplastik

Da Mikroplastik in Tiermodellen Darmentzündungen, Störungen des Darmmikrobioms und andere Probleme verursachen kann, fragte sich das Team, ob das Mikroplastik auch zu IBD beitragen könnte. Daher untersuchten die Fachleute die Mikroplastikmengen im Stuhl von gesunden Personen und von Menschen mit verschiedenen Schweregraden von IBD.

Stuhlproben wurden untersucht

In der Studie wurden Stuhlproben von 50 gesunden Menschen und 52 Menschen mit IBD aus verschiedenen geografischen Regionen Chinas analysiert. Die Untersuchung ergab, dass die Fäkalien von Menschen mit IBD etwa 1,5-mal mehr Mikroplastikpartikel pro Gramm enthielten als die von gesunden Teilnehmenden.

Die Form der identifizierten Mikroplastikpartikel fiel in beiden Gruppen ähnlich aus, doch waren in den Fäkalien der Menschen mit IBD verhältnismäßig mehr kleine Partikel (weniger als 50 μm) enthalten, so die Fachleute. Die beiden häufigsten Kunststoffarten, welche in beiden Gruppen gefunden wurden, waren Polyethylenterephthalat (PET; wird in Flaschen und Lebensmittelbehältern verwendet) und Polyamid (PA; kommt in Lebensmittelverpackungen und Textilien vor).

Das Team berichtet in einer Pressemitteilung der American Chemical Society weiter, dass Personen mit schwereren IBD-Symptomen tendenziell höhere Konzentrationen von Mikroplastik im Stuhl aufwiesen. Mit der Hilfe eines Fragebogens stellten die Fachleute schließlich fest, dass Menschen in beiden Gruppen, die Wasser aus Plastikflaschen tranken, Lebensmittel zum Mitnehmen aßen und häufig Staub ausgesetzt waren, mehr Mikroplastik in ihren Fäkalien aufwiesen.

Diese Ergebnisse deuten laut den Forschenden darauf hin, dass Menschen mit IBD möglicherweise mehr Mikroplastik in ihrem Magen-Darm-Trakt ausgesetzt sind. Es sei jedoch noch nicht klar, ob diese Exposition IBD verursacht beziehungsweise zur Entstehung beiträgt oder ob Menschen mit IBD als Folge ihrer Krankheit mehr Mikroplastik im Stuhl ansammeln, betonen die Fachleute. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Zehua Yan, Yafei Liu, Ting Zhang, Faming Zhang, Hongqiang Ren, Yan Zhang: Analysis of Microplastics in Human Feces Reveals a Correlation between Fecal Microplastics and Inflammatory Bowel Disease Status; in: Environmental Science & Technology (veröffentlicht 22.12.2021), Environmental Science & Technology
  • American Chemical Society: People with IBD have more microplastics in their feces, study says (veröffentlicht 22.12.2021), American Chemical Society

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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