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Erhöhte Lebenserwartung bei guter Gesundheit dank neuen Molekülen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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4. August 2022
in News
Wird es bald neuartige Medikamente geben, welche eine gesündere Alterung ermöglichen? (Bild: imtmphoto/stock.adobe.com)
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Längeres Leben mit weniger altersbedingten Erkrankungen

Jetzt wurde eine Gruppe von Molekülen entwickelt, welche geschädigte Komponenten von Zellen reparieren, wodurch Gewebe seine Funktion erhalten kann, was wiederum weitreichende Auswirkungen auf die Lebenserwartung und die Lebensqualität hat.

In einer neuen Studie von Fachleuten der Hebrew University of Jerusalem wurde eine Familie strukturell verwandter Verbindungen entwickelt und dann getestet, ob diese in der Lage sind, die sogenannte Mitophagie, also eine gezielte Entsorgung defekter Mitochondrien einzuleiten und vor oxidativem Stress zu schützen.

Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Autophagy“ publiziert.

Altersbedingte Erkrankungen nehmen zu

Dank der immer besser werdenden Medizin und Technik erreichen mehr Menschen auf der ganzen Welt eine höheres Alter. Dabei besteht allerdings das Problem, dass die Lebenserwartung zwar zunimmt, dabei aber die Verbesserung der Lebensqualität für die ältere Bevölkerung weit zurückbleibt, berichten die Forschenden.

Was ist Mitophagie?

So bilde die Langlebigkeit bei gleichzeitiger Verschlechterung der Gesundheit eine der größten Herausforderungen für die moderne Medizin. Hierbei spiele die sogenannte Mitophagie eine wichtige Rolle.

Altersbedingte Krankheiten durch gestörte Mitophagie

Eine gestörte Mitophagie ist eine Hauptursache für verschiedene altersbedingte Krankheiten, erläutern die Forschenden. Daher bilde die Steigerung der Mitophagie, also des Prozesses, bei dem defekte Mitochondrien entfernt und anschließend durch neue ersetzt werden, eine sinnvolle Strategie zur Verhinderung der Entwicklung zahlreicher Morbiditäten in der älteren Bevölkerung.

Bestimmte Moleküle schützen Zellen vor Schäden

Die Forschenden untersuchten nun die Auswirkungen verschiedener Therapien auf die Lebenserwartung und Lebensqualität an dem Organismus C. elegans. (einem ca. 1 mm langen Fadenwurm). Dabei stellten die Forschenden fest, dass bestimmte Verbindungen (VL-004) die Zellen des Fadenwurms schützen können.

Die Aktivität von VL-004 fördert die Lebenserwartung und Gesundheit von C. elegans und zusätzlich steigert VL-004 die Mitophagie und schützt vor oxidativen Schäden in Nagetier- und menschlichen Zellen, berichten die Forschenden.

Die neu entwickelten Moleküle ermöglichen es Zellen, die geschädigten Komponenten zu reparieren, wodurch diese ihre Funktion erhalten können, so das Team.

Alternde Gewebe sammeln defekte Mitochondrien an

Bei alternden Geweben besteht das Problem, dass die verminderte Wirksamkeit der zelleigenen Qualitätskontrollmechanismen zu einer Anhäufung defekter Mitochondrien beiträgt. Die Mitochondrien werden teilweise auch als die Kraftwerke der Zelle bezeichnet und sind für die Energieproduktion verantwortlich, erläutert Studienautor Professors Einav Gross.

Defekte Mitochondrien werden durch neue ersetzt

Laut dem Mediziner könnte man Mitochondrien mit winzigen elektrischen Batterien vergleichen, welche Zellen bei der richtigen Funktion unterstützen. Selbst wenn sich die Mitochondrien ständig abnutzen, verfügen menschliche Zellen über einen Mechanismus, welcher defekte Mitochondrien entfernt und durch neue ersetzt, erklärt der Experte.

Wenn Menschen älter werden, nehme dieser Mechanismus jedoch ab. Dies führt zu einer Funktionsstörung der Zellen und einer Verschlechterung der Gewebeaktivität.

Genau dieser degenerative Prozess ist ein wichtiger Faktor für viele altersbedingte Krankheiten. Zu solchen Erkrankungen gehören beispielsweise Alzheimer, Parkinson, Herzinsuffizienz und Sarkopenie, deren Häufigkeit immer weiter zunimmt, erläutert das Team.

Behandlung für eigentlich unheilbare Krankheiten in Aussicht

Die neu entwickelte Technologie könnte in Zukunft weitreichende praktische Anwendungen haben, da sie dazu beiträgt, innovative Verbindungen zur Behandlung von Krankheiten zu schaffen, welche bisher eigentlich als unheilbar gelten, so die Hoffnung der Forschenden.

Verzögerung von Erkrankungen und Erhöhung der Lebensqualität

Die Ergebnisse der neuen Studie zeige zudem, dass es möglich ist, die Moleküle präventiv einzusetzen. „Wir hoffen, dass wir in Zukunft in der Lage sein werden, die Entwicklung vieler altersbedingter Krankheiten erheblich zu verzögern und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern“, erläutert Shmuel Ben-Sasson Ben-Sasson in einer Pressemitteilung.

Der Experte fügt hinzu, dass ein weiterer Vorteil der Moleküle die Benutzerfreundlichkeit sei und die Verbindungen einfach oral eingenommen werden können.

Medikament befindet sich bereits in der Entwicklung

Es wurde von der Forschungsgruppe und dem Technologietransferunternehmen der Hebrew University of Jerusalem (Yissum) bereits ein Start-up-Unternehmen mit dem Namen Vitalunga gegründet, welches derzeit ein Medikament auf der Grundlage der Moleküle entwickelt.

„Mit den Fortschritten in den präklinischen Studien ist Vitalunga näher denn je daran, die unerträgliche Belastung zu minimieren, die altersbedingte Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson für die Betroffenen, ihre Familien und unsere Gesundheitssysteme bedeuten“, fügt Itzik Goldwaser hinzu, der als CEO von Yissum tätig ist. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Vijigisha Srivastava, Veronica Zelmanovich, Virendra Shukla, Rachel Abergel, Irit Cohen, et al.: Distinct designer diamines promote mitophagy, and thereby enhance healthspan in C. elegans and protect human cells against oxidative damage; in: Autophagy (veröffentlicht 01.06.2022), Autophagy
  • The Hebrew University of Jerusalem: New molecule developed at Hebrew U. may prevent age-related diseases and increase life expectancy and wellness (veröffentlicht 01.08.2022), The Hebrew University of Jerusalem

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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