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Erhöhtes Brustkrebs-Risiko durch Haarfärbemittel

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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25. November 2021
in News
Eine Frau färbt sich die Haare.
Das Brustkrebs-Risiko steigt, wenn Frauen sich ihre Haare färben. (Bild: Valua Vitaly/stock.adobe.com)
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Verbindung zwischen Haarfärbemittel und Krebserkrankungen

Viele Menschen färben sich ihre Haare. Haarfärbemittel enthalten allerdings eine Menge chemischer Stoffe, denen nachgesagt wird, dass sie das Krebsrisiko erhöhen. Der Krebsexperte Dr. Chirag Shah von der Cleveland Clinic (USA) erläutert, was über die Auswirkungen von Haarfärbemitteln auf das Brustkrebsrisiko bekannt ist.

Karzinogene in Haarfärbemitteln

Haarfärbemittel enthalten mehr als 5.000 chemische Stoffe. Unter diesen sind auch einige bekannte Karzinogene (also Stoffe, welche Krebs verursachen können). Als Beispiele nennt der Experte in einer aktuellen Pressemitteilung der Cleveland Clinic sogenannte aromatische Amine, 3-Amino-4-methoxyanilin, 2-Nitro-4-aminoanilin und 3-Nitro-4-hydroxyanilin.

Erhöhtes Krebsrisiko durch Haarfärbemittel

Diese Stoffe sind in der Lage die Wirkung und den Spiegel von Hormonen im menschlichen Körper zu stören, was zur Folge, dass sich das Krebsrisiko erhöht, erläutert der Mediziner. Es gebe bereits verschiedene Daten zum Thema Krebs und Haarfärbemitteln. In einer relativ großen Studie aus den Jahr 2019, welche vom National Institutes of Health durchgeführt wurde, der sogenannten Sister-Study, untersuchten die Forschenden das Risiko für Brustkrebs bei mehr als 45.000 Frauen. Dabei lag das Augenmerk auf dem Zusammenhang zwischen Brustkrebs und der Verwendung von Haarfärbemitteln und Haarglättungsmitteln, so der Experte.

Permanente Haarfärbemittel erhöhen Brustkrebsrisiko

Es stellte sich in der Untersuchung heraus, dass Teilnehmerinnen, welche regelmäßig permanente Haarfärbemittel verwendeten, ein höheres Risiko für die Entstehung von Brustkrebs aufwiesen, verglichen mit Frauen, welche keine solche Produkte verwendeten. Dr. Chirag Shah fügt hinzu, dass in Bezug auf die Häufigkeit der Anwendung solcher Produkte keine Unterschiede festgestellt wurde.

Zudem scheine es, als hätten schwarze Frauen möglicherweise ein höheres Risiko als weiße Frauen. Bei schwarzen Frauen war das Risiko in der Studie um 45 Prozent erhöht, während es bei weißen Frauen lediglich um sieben Prozent erhöht war, so der Experte.

Einige Forschungsergebnisse deuten zudem darauf hin, dass sogenannte semi-permanente Haarfärbemittel ebenfalls das Brustkrebsrisiko beeinflussen können, erläutert Dr. Shah. In der oben genannten Studie sei semi-permanentes Haarfärbemittel allerdings nicht mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht worden. Trotzdem habe sich gezeigt, dass Frauen, welche semi-permanente Haarfärbemittel selbst anwendeten, also ohne die Hilfe eines professionellen Friseurs, durchaus einen Zusammenhang mit dem Brustkrebsrisiko aufwiesen.

Blasenkrebs durch Haarfärbemittel

Einige der Daten stellen zudem einen Zusammenhang zwischen Haarfärbemitteln und anderen Krebsarten her, berichtet der Mediziner. Der am besten untersuchte Zusammenhang besteht hier laut dem Experten zwischen Blasenkrebs und Haarfärbemitteln. Einige Studien hätten beispielsweise ergeben, dass Menschen, welche im Rahmen ihrer Arbeit routinemäßig Haarfärbemittel verwenden, ein höheres Risiko für eine Erkrankung durch Blasenkrebs aufwiesen. Allerdings konnte eine Studie aus dem Jahr 2006 Haarfärbemittel als wichtigen Risikofaktor nicht bestätigen, so der Experte.

Teilweise widersprüchliche Studienergebnisse

Bei den teilweise widersprüchlichen Ergebnissen stelle sich die Frage, inwieweit das Färben der Haare das Risiko für Brustkrebs tatsächlich erhöht. Hierzu erklärt der Mediziner, dass Menschen jeden Tag durch ihre Umwelt vielen Faktoren ausgesetzt sind, welche potenzielle Risikofaktoren für Brustkrebs darstellen und Haarfärbemittel sind nur einer davon. Es sei daher wichtig alle Risikofaktoren zu berücksichtigen und auf dieser Grundlage Entscheidungen zu treffen.

Brustkrebs durch Haarglättungsmittel

Auch einige chemische Mittel zur Haarglättung enthalten Formaldehyd, ein bekanntes Karzinogen. In der sogenannten Sister-Study wurden die Haarglättungsmittel ebenfalls untersucht. Dabei wurde ein erhöhtes Brustkrebsrisiko festgestellt. So sei die Verwendung der Glättmittel in den zwölf Monaten vor der Teilnahme an der Studie mit einem 18 Prozent höheren Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht worden, wobei eine häufigere Verwendung mit einem höheren Risiko verbunden war. Teilnehmerinnen, welche alle fünf bis acht Wochen ein Glätteisen benutzten, wiesen ein 31 Prozent höhere Brustkrebsrisiko auf.

Bei Bedenken bezüglich des Brustkrebsrisikos durch Verwendung von Haarfärbemitteln oder Haarglättmittel sollte man sich ärztlich beraten lassen und auch Risikofaktoren wie Umfeld, Lebensstil, Familienvorgeschichte thematisieren, um gesunde Entscheidungen treffen zu können. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Does Using Hair Dye Increase Your Breast Cancer Risk? (veröffentlicht 24.11.2021), Cleveland Clinic
  • Carolyn E. Eberle, Dale P. Sandler, Kyla W. Taylor, Alexandra J. White: Hair dye and chemical straightener use and breast cancer risk in a large US population of black and white women; in: International Journal of Cancer (veröffentlicht 03.12.2019), onlinelibrary.wiley.com
  • Jie Lin , Colin P Dinney, H Barton Grossman, Xifeng Wu: Personal Permanent Hair Dye Use Is Not Associated with Bladder Cancer Risk: Evidence from a Case-Control Study; in: Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention (veröffentlich September 2006), cebp.aacrjournals.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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