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Ernährung: Carnivore Diät – mit Fleisch abnehmen?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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2. Juli 2021
in News
Zeichnung von einer Frau, die mit Möhre gegen einen Mann mit Wurst auf der Gabel kämpft
Ist es sinnvoll zur Gewichtsabnahme überwiegend Fleisch und tierische Nahrungsmittel zu sich nehmen? (Bild: ivector/stock.adobe.com)
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Vor- und Nachteile der Carnivoren Diät

Ein hoher Fleischkonsum wird mit zahlreichen Gesundheitsrisiken in Zusammenhang gebracht und auch vor dem Hintergrund der Umweltauswirkungen gilt eine Reduzierung des Fleischkonsums in unserer Gesellschaft als unerlässlich. Die Carnivore Diät setzt jedoch genau auf das Gegenteil, mit der Hoffung auf eine Gewichtsabnahme. Die Ernährungsexpertin der Cleveland Clinic, Kate Patton, erläutert den Ansatz dieser speziellen Diät und welche Risiken bestehen.

Besonderheiten der Carnivore Diät

Bei der Carnivore Diät werden Fleisch oder tierische Produkte zu jeder Mahlzeit zu sich genommen. Im Unterschied zur ketogenen Diät, die Kohlenhydrate auf eine bestimmte Anzahl pro Tag begrenzt, zielt die Carnivore Diät darauf ab, die Aufnahme von Kohlenhydraten vollständig einzustellen. Es werden ausschließlich Fleisch, Fisch, Eier und einige tierische Produkte zu sich genommen. Alle anderen Lebensmittelgruppen (auch Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen) werden nicht konsumiert.

Kolhenhydrate können sich schnell in Fett umwandeln

Kohlenhydrate haben generell einen schlechten Ruf. Werden Kohlenhydrate verdaut, werden sie im Körper in Glukose umgewandelt, damit sie als Energie genutzt werden können. Sollte aber nicht ausreichend Bewegung oder Training vorliegen, damit die Kohlenhydrate auch verbrannt werden, können diese sich schnell in Fett umwandeln, erläutert Patton. Dies sei der Grund, warum zu viele Kohlenhydrate das Gewicht schnell in die Höhe treiben können.

Erhöhte Fettverbrennung bei keinen Kohlenhydraten

Kohlenhydrate seien die bevorzugte Energiequelle des menschlichen Körpers, wenn aber, wie bei der Carnivoren Diät keine Kohlenhydrate aufgenommen werden, sei der nächste Schritt des Körpers die Verbrennung von Fett. Dieses stammt dabei entweder aus dem Fett der Nahrung oder aus dem eigenen Körperfett, so die Ernährungsexpertin.

Entzündungen durch zu viel Fett im Körper

In der Regel fühlen sich Menschen gut, wenn sie keine Kohlenhydrate mehr zu sich nehmen, weil beispielsweise keine wilden Schwankungen des Blutzuckers mehr auftreten, berichtet die Expertin. Laut Patton ist es auch der Verzicht auf Kohlenhydrate, der zum Gewichtsverlust bei der Carnivore Diät führt. Allerdings sei es durchaus möglich, dass zu viel tierisches Fett Entzündungen im Körper verursacht und es könne einige ernsthafte Nebenwirkungen haben, wenn man sich nur von Fleisch ernährt.

Wenig Ballaststoffe bei Carnivore Diät

Wenn vollständige Lebensmittelgruppen aus der Ernährung gestrichen werden, habe dies zwangsläufig Folgen für den Körper. Die Carnivore Diät enthält nur sehr wenige Ballaststoffe, was zum Beispiel zu Verstopfungen führen kann, aber es gibt noch viel ernstere Risiken, als nur das Ausbleiben des Stuhlgangs, so die Expertin.

Bei diesen Erkrankungen Carnivore Diät vermeiden

„Wenn Sie eine vorbestehende chronische Erkrankung haben, wie Bluthochdruck, einen hohen Cholesterinspiegel, eine Vorgeschichte mit einem Schlaganfall oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sollten Sie diese Diät definitiv nicht ausprobieren“, warnt Patton in einer Pressemitteilung der Cleveland Clinic. Zusätzlich könne diese Ernährung vorliegende Verdauungsprobleme verstärken.

Zu viel Fette und Salz durch Carnivore Diät?

Die Carnivore Diät sei reich an gesättigten Fetten, welche zu einem erhöhten LDL-Cholesterinspiegel führen können und ein Risiko für Herzkranheiten darstellen, so die Expertin weiter. Darüber hinaus sei in verarbeiteten Fleischsorten und Fleischgerichten oft ein Menge Natrium enthalten und verarbeitetes Fleisch wurde zudem bereits mit bestimmten Arten von Krebs in Verbindung gebracht. Eine natriumreiche Ernährung kann zusätzlich zu Nierenproblemen und Bluthochdruck führen, warnt die Epxertin.

Gleichgewicht muss stimmen

Nach Aussage von Patton bleibt die beste Form der Ernährung, eine ausgewogene mit einer Vielzahl von verschiedenen Lebensmitteln aus mehreren Lebensmittelgruppen. Es gehe hauptsächlich darum, dass das richtige Gleichgewicht gefunden wird. So seien auch Kohlenhydrate sind nicht grundsätzlich ungesund. Sie liefern in ihrer Grundform dem Körper Energie und es gibt durchaus eine Menge gesunder Kohlenhydrate, die reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien sind, betont die Expertin.

Die besten Kohlenhydrate seien jene, die ihrem natürlichen Vorkommen am ähnlichsten sind, also nicht verarbeitet oder raffiniert. Einige Lebensmittel die für den Konsum von Kohlenhydraten in Betracht gezogen werden sollten, umfassen beispielsweise:

  • Früchte wie Äpfel, Ananas und Erdbeeren,
  • Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln und Rote Beete,
  • und Vollkornprodukte wie Quinoa und Vollkornbrot.

Einfache Kohlenhydrate sind ungesund

Einfache Kohlenhydrate, wie beispielsweise in Desserts, zuckerhaltigen Süßigkeiten, Kuchen und Torten, sollten dagegen nach Ansicht von Patton eher gemieden werden. Diese Nahrungsmittel seien typischerweise voll mit Konservierungsstoffen, weißem Zucker und Mehl. Sie sind bekannt dafür, dass sie Entzündungen und eine Gewichtszunahme verursachen, so Patton. Außerdem können diese ungesunden Kohlenhydrate auch Beschwerden wie beispielsweise Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und Bluthochdruck begünstigen.

Werden diese Kohlenhydrate aus der Ernährung gestrichen, verbessere dies das Wohlbefinden, reduziere das Gewicht und führe zu weniger Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Es ist allerdings keineswegs nötig alle Kohlenhydrate aus der Ernährung zu streichen, damit gesundheitliche Vorteile erzielt werden, erläutert die Expertin. Dies könne dem Körper sogar ernsthaften Schaden zufügen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: The Carnivore Diet: Can You Have Too Much Meat? (veröffentlicht 01.07.2021), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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