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Ernährung: Diät-Getränke fördern Appetit und Kalorienaufnahme

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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2. Oktober 2021
in News
Cola und Limonade mit künstlichen Süßstoffen werden von einigen Menschen konsumiert, da sie weniger Zucker enthalten und die betroffenen Personen annehmen, dass dies unterstützend bei der Gewichtsabnahme wirkt. Neuste Ergebnisse widersprechen jedoch dieser Annahme. (Bild: tiverylucky/stock.adobe.com)
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Abnehmen mit der Hilfe von Diätlimonade?

Der Umstieg auf den Konsum von künstlich gesüßten Getränken zur Gewichtsabnahme scheint das Verlangen nach Essen und den Appetit eher zu verstärken. Dies widerspricht der weit verbreiteten Annahme, dass künstliche Süßstoffe die Gewichtsabnahme unterstützen. Bisher gab es keinen klaren Konsens über die Auswirkungen von künstlichen Süßstoffen auf Appetit, Glukosestoffwechsel und Körpergewicht.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung der University of Southern California wurde festgestellt, dass Getränke mit dem künstlichen Süßstoff Sucralose das Verlangen nach Essen und den Appetit sowohl bei Frauen als auch bei fettleibigen Menschen erhöhen. Die Ergebnisse sind in dem englischsprachigen Fachblatt „JAMA Network Open“ nachzulesen.

Auswirkungen von Süßstoff auf Gehirnaktivität und Appetit

Viele Menschen verwenden künstliche Süßstoffe als kalorienfreies Mittel zur Befriedigung der Lust auf Süßes und in einigen Fällen auch zur Erreichung von Zielen der Gewichtsabnahme. Über die gesundheitlichen Folgen künstlicher Süßstoffe wird jedoch noch immer intensiv diskutiert.

Die aktuelle Untersuchung bildet nach Aussage der beteiligten Fachleute nun eine der bisher umfangreichsten Studien zu den Auswirkungen eines künstlichen Süßstoffs auf die Gehirnaktivität und das Appetitverhalten in verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Diabetes und Stoffwechselstörungen durch Süßstoffe?

Einige frühere Studien deuteten darauf hin, dass künstliche Süßstoffe hilfreich beim Abnehmen sein könnten, während andere zu dem Ergebnis kamen, dass die Süßstoffe zu Gewichtszunahme, Typ-2-Diabetes und anderen Stoffwechselstörungen beitragen können. „Unsere Studie untersuchte verschiedene Bevölkerungsgruppen, um einige der Gründe für diese widersprüchlichen Ergebnisse herauszufinden“, erklärt Studienautorin Dr. Kathleen Page in einer Pressemitteilung.

Appetit und Essensgelüste wurden gemessen

Um die Auswirkungen von künstlichen Süßstoffen zu analysieren, untersuchte das Team 74 Teilnehmende, welche im Laufe von drei verschiedenen Besuchen 300 Milliliter eines mit Saccharose (Haushaltszucker) gesüßten Getränks, eines mit Sucralose gesüßten Getränks oder Wasser zu sich nahmen.

In den darauffolgenden zwei Stunden maßen die Fachleute die Aktivierung von Gehirnregionen, welche für Appetit und Essensgelüste verantwortlich sind, die als Reaktion auf Bilder von kalorienreichen Lebensmitteln auftraten. Zusätzlich stellten sie den Insulinspiegel und andere Stoffwechselhormone im Blut sowie die Menge an Lebensmitteln fest, welche die Teilnehmenden an einem Buffet am Ende jeder Sitzung verzehrten.

Die Studiengruppe bestand zu gleichen Teilen aus Männern und Frauen, welche entweder als gesund, übergewichtig oder fettleibig eingestuft wurden, was eine Analyse möglicher Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen ermöglichte.

Künstliche Süßstoffe können stärkeres Hungergefühl auslösen

Bildgebende Untersuchungen ergaben bei Frauen allgemein und fettleibigen Personen nach einem Konsum von sucralosehaltige Getränken eine erhöhte Aktivität in den Hirnregionen, welche für Heißhunger und Appetit verantwortlich sind, verglichen mit dem Konsum von Getränken mit echtem Zucker, berichten die Forschenden.

Hungergefühl wird durch Sucralose nicht wirksam unterdrückt

Die Studie zeige bei sucralosehaltigem Getränk im Vergleich zum zuckerhaltigen Getränk auch einen allgemeinen Rückgang der Hormonspiegel, die dem Körper signalisieren, dass er sich satt fühlt. Dies deutet nach Ansicht der Fachleute darauf hin, dass künstlich gesüßte Getränke das Hungergefühl möglicherweise nicht wirksam unterdrücken.

Frauen aßen mehr nach sucralosehaltigem Getränk

Schließlich nahmen die weiblichen Teilnehmerinnen, nachdem sie das sucralosehaltige Getränk getrunken hatten, mehr am Imbissbuffet zu sich, als dies nach dem Verzehr des saccharosehaltigen Getränks der Fall war, berichtet das Team. Dagegen habe sich bei den männlichen Teilnehmenden der Konsum am Buffet nicht verändert.

Die Ergebnisse sollten nach Ansicht von Dr. Page allerdings mit Vorsicht interpretiert werden, da alle Teilnehmenden vor der Studie über Nacht gefastet hatten und wahrscheinlich hungriger waren als sonst. Dennoch liefere die Studie erste Erklärungsansätze „für die gemischten Ergebnisse früherer Studien zu den neuronalen und verhaltensbezogenen Auswirkungen künstlicher Süßstoffe”, erläutert die Medizinerin.

Höhere Kalorienaufnahme durch stärkeres Hungergefühl

„Durch die Untersuchung verschiedener Gruppen konnten wir zeigen, dass Frauen und Menschen mit Fettleibigkeit empfindlicher auf künstliche Süßstoffe reagieren. Bei diesen Gruppen kann der Konsum von künstlich gesüßten Getränken dem Gehirn ein Hungergefühl vorgaukeln, was wiederum dazu führen kann, dass sie mehr Kalorien zu sich nehmen“, resümiert die Expertin. (as)

Lesen Sie auch:

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Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • University of Southern California: Looking to lose weight? Diet drinks might not be the sweet spot, according to new USC study (veröffentlicht 28.09.2021), University of Southern California
  • Alexandra G. Yunker, Jasmin M. Alves, Shan Luo, Brendan Angelo, Alexis DeFendis, et al.: Obesity and Sex-Related Associations With Differential Effects of Sucralose vs Sucrose on Appetite and Reward Processing; in: JAMA Network Open (veröffentlicht 28.09.2021), JAMA Network Open

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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