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Ernährung: Diese Vorteile und Risiken haben Multivitaminpräparate

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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31. August 2022
in News
Es gibt eine Vielzahl von Behauptungen zu Vorteilen durch die Einnahme von Multivitaminpräparaten. Welche treffen zu und welche sind eher als haltlose Gerüchte zu betrachten? (Bild: Corona Borealis/stock.adobe.com)
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Vor- und Nachteile der Einnahme von Multivitaminpräparaten

Viele Menschen verwenden sogenannte Multivitaminpräparate, um die Auswirkungen einer ungesunden Ernährung auszugleichen. Der Internist Dr. Raul Seballos und die Ernährungsberaterin Anna Taylor von der Cleveland Clinic (USA) erläutern, was für Vorteile Multivitamine mit sich bringen und welche Personen von einer Einnahme absehen sollten.

Multivitamine bei Unterernährung oder Nährstoffmangel

Wenn Menschen unter Unterernährung oder Nährstoffmangel leiden, kann es sinnvoll sein, Multivitaminpräparate einzunehmen, dies sollte aber zuvor in einem ärztlichen Gespräch geklärt werden, betont Dr. Seballos in einer aktuellen Pressemitteilung.

Multivitamine bei veganer oder vegetarischer Ernährung

Auch für Menschen, die eine kalorienarme Ernährung einhalten oder auf bestimmte Lebensmittel verzichten, könne die Einnahme eines Multivitaminpräparats Sinn machen, so der Mediziner.

Zudem sollten Menschen, die aufgrund von Krankheiten (beispielsweise Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zöliakie) oder einer Magenbypass-Operation an einer gestörten Nährstoffaufnahme leiden, laut Dr. Seballos in einem ärztlichen Gespräch klären, ob bei ihnen eine Einnahme von Multivitamin ratsam ist.

Benötigt man wirklich Multivitaminpräparate?

Allen anderen Menschen empfiehlt der Mediziner, sich vor der Einnahme von Multivitaminpräparaten zunächst die Frage zu stellen, ob man wirklich alles tut, um seine allgemeine Gesundheit zu optimieren, bevor man auf ein Multivitaminpräparat und/oder ein Nahrungsergänzungsmittel zurückgreift.

„Ein kluger Lebensstil ist die beste Garantie für Ihre zukünftige Gesundheit“, betont der Experte.

Was sind Multivitamine?

Ein Multivitaminpräparat enthält eine Kombination aus verschiedenen Vitaminen und Mineralien. Die Produkte sind in Form von Kapseln, Tabletten, Gummibärchen, Pulver oder auch als Flüssigkeit erhältlich.

Es gibt eine Vielzahl von Multivitaminpräparaten, welche sich teilweise stark in ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Daher kann es schwierig sein, zu bestimmen, welches Produkt optimalerweise eingenommen werden sollte.

Zunächst ist es erst einmal sinnvoll, dass man vor dem Kauf die Etiketten der Produkte beachtet. So gibt es beispielsweise Multivitaminpräparate, welche für ein spezielles Alter oder bestimmtes Geschlecht konzipiert wurden oder besonders für Schwangere oder stillende Mütter geeignet sind.

Multivitaminpräparate zusammen mit Nahrung einnehmen

Wenn man sich zur Einnahme eines Multivitaminpräparats entschieden hat, sollte dies zusammen mit Nahrung eingenommen werden, wodurch die enthaltenen Nährstoffe am besten aufgenommen werden.

Je nach dem eigenen Gesundheitszustand sollte dabei darauf geachtet werden, die Aufnahme bestimmter Inhaltsstoffe aus Multivitaminpräparaten einzuschränken oder gegebenenfalls mehr davon aufzunehmen, erläutert Taylor.

Was ist typischerweise in Multivitaminpräparaten enthalten?

Laut der Ernährungsberaterin enthalten Multivitaminpräparate normalerweise die folgenden Inhaltsstoffe:

  • Kalzium,
  • Folsäure,
  • Eisen,
  • Magnesium,
  • Vitamin B 12,
  • Vitamin D,
  • Zink.

Wie wirken sich Multivitaminpräparate auf die Gesundheit aus?

Über die Wirksamkeit von Multivitaminen gibt es jedoch selbst unter Fachleuten unterschiedliche Meinungen. Es gibt einerseits die Vorstellung, dass sie durchaus in der Lage sind, fehlende Nährstoffe zu liefern. Dagegen sind andere der Meinung, dass Multivitaminpräparate eher als ein teures nicht wirklich wirksames Produkt zu bewerten sind.

Eine unabhängige Gruppe von Fachleuten für Grundversorgung und Prävention, die sogenannte U.S. Preventive Services Task Force, berichtet beispielsweise in einem Statement zum Thema Multivitaminpräparate, dass es keine ausreichenden Beweise für einen Nutzen von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten zur Vorbeugung von Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt.

So können Multivitamine auch nicht das Risiko für die am häufigsten bei Männern auftretenden Formen von Krebs reduzieren, wie beispielsweise Prostata-, Dickdarm- und Lungenkrebs. Multivitamine reduzieren zudem nicht das Risiko, an einer Krebserkrankung zu versterben.

Keine kognitiven Vorteile durch Multivitamin im Alter

Die Einnahme von Multivitaminen werde bei Männer und Personen, welche mindestens 65 Jahre alt sind, auch mit keinerlei kognitiven Vorteilen in Verbindung gebracht. Als Beispiel nennen die Fachleute eine Studie, in der die kognitiven Funktionen von knapp 6.000 männlichen Ärzten im Alter über 65 Jahren untersucht wurde.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass Gedächtnisverlust und kognitive Leistung im ähnlichen Umfang auftraten, unabhängig davon, ob Männer ein Multivitaminpräparat einnahmen oder nicht.

Keine positiven Effekte auf die Lebenserwartung

Positive Effekte auf die Lebenserwartung sind durch Multivitamine ebenfalls eher nicht zu erwarten. Bei Frauen und Menschen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden (AFAB) habe sich laut einer Studie durch die Einnahme von Multivitaminen sogar das Risiko für einen vorzeitigen Tod erhöht.

Die Fachleute der Cleveland Clinic nennen eine weitere Untersuchung, die zu dem Ergebnis kam, dass bestimmte Nahrungsergänzungsmittel (beispielsweise Multivitamine, Folsäure, Eisen und Kupfer) bei älteren Frauen mit einem erhöhten Risiko für einen vorzeitigen Tod verbunden sind.

Ist die Einnahme von Multivitaminen sicher?

Normalerweise ist es für die meisten Menschen aus gesundheitlicher Sicht kein Problem, wenn sie Multivitamine einnehmen. Bei bestimmten Personen ist die Einnahme jedoch durchaus mit einigen Risiken verbunden.

Kalziumpräparate können zum Beispiel das Risiko für die Entstehung eines Herzinfarkts erhöhen. Aus ärztlicher Sicht wird daher häufig empfohlen, dass Personen mit einem hohen Risiko für Herzkrankheiten ihr Kalzium über die Ernährung und nicht über Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen sollten.

Rauchende Menschen oder Personen, welche in der Vergangenheit geraucht haben, sollten keine Multivitaminpräparate mit einem hohen Anteil an Betacarotin und Vitamin A zu sich nehmen, weil diese Inhaltsstoffe das Lungenkrebsrisiko erhöhen können, so die Fachleute weiter.

Während der Schwangerschaft sollte zudem besonders auf die Menge des aufgenommenen Vitamin A geachtet werden, weil hohe Dosen von Vitamin A mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Geburtsfehlern verbunden sein können.

Wechselwirkungen mit Medikamenten?

Multivitaminpräparate sollten bestenfalls keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Die Fachleute der Cleveland Clinic raten jedoch bei der Einnahme von Arzneimitteln, welche die Blutgerinnung reduzieren, zu besonderer Vorsicht mit Multivitaminpräparat mit Vitamin K.

Generell gelte bei der Einnahme von Nahrungsergänzungspräparaten, dass der Hausarzt über alle eingenommenen Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel informiert werden sollte, so Dr. Seballos.

„Es ist wichtig, Ihrem Arzt mitzuteilen, was Sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen mit Ihren verschriebenen Medikamenten zu vermeiden. Außerdem übertrumpfen Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Work-Life-Balance alle Vitamine, die Sie zur Optimierung Ihrer persönlichen Gesundheit einnehmen können“, betont der Seballos. (as)

Die Einnahme von Multivitaminen sei kein Ersatz für eine gesunde Lebensweise wie Sport und eine ausgewogene Ernährung. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Do Multivitamins Work? Who Should and Shouldn’t Take Them (veröffentlicht 30.08.2022), Cleveland Clinic
  • U.S. Preventive Services Task Force: Vitamin, Mineral, and Multivitamin Supplementation to Prevent Cardiovascular Disease and Cancer: Preventive Medication (veröffentlicht 21.05.2022), U.S. Preventive Services Task Force
  • American College of Cardiology: The Physicians’ Health Study II - PHS II (veröffentlicht 05.11.2022), American College of Cardiology
  • Jaakko Mursu, Kim Robien, Lisa J. Harnack, Kyong Park, David R. Jacobs: Dietary Supplements and Mortality Rate in Older Women; in: JAMA Internal Medicine (veröffentlicht 10.10.2011), JAMA Internal Medicine
  • Bimal H. Ashar, Tasha N. Rice, Stephen D. Sisson: Physicians' Understanding of the Regulation of Dietary Supplements; in: JAMA (veröffentlocht 14.05.2007), JAMA

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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