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Ernährung: Sterberisiko durch Fertigprodukte erhöht

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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2. Dezember 2021
in News
Zwei Frauen und ein kleiner Junge stehen vor einem Regal im Supermarkt.
Fertigprodukte scheinen laut aktueller Studie bei herzkranken Personen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall zu erhöhen. (Bild: Sergey Ryzhov/stock.adobe.com)
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Warum Herzkranke wenig Fertignahrung essen sollten

Ein hoher Verzehr von industriell verarbeiteten Lebensmitteln erhöht einer aktuellen Studie zufolge das Risiko bei herzkranken Personen deutlich, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden – selbst wenn sich die Betroffenen ansonsten gesund ernähren.

Ein Forschungsteam konnten eine Verbindung aufzeigen, die zwischen einem hohen Konsum von hochverarbeiteten Fertigprodukten und einem erhöhten Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt bei Menschen mit bereits bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankung besteht. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten „European Heart Journal“ vorgestellt.

Erhöhtes Sterberisiko bei hohem Konsum von Fertigprodukten

Hochverarbeitete Lebensmittel scheinen potenziell negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit zu haben. Eine Arbeitsgruppe des Neuromed Mediterranean Neurological Institute am Scientific Institute for Research, Hospitalization and Healthcare (IRCCS) in Italien untersuchte die gesundheitlichen Auswirkungen eines hohen Verzehrs von hochverarbeiteten Lebensmitteln in der Ernährung bei Menschen, die bereits an einer Herzkrankheit leiden.

Die Ergebnisse des Teams deuten auf ein höheres Risiko für einen zweiten Herzinfarkt oder Schlaganfall hin. Zudem habe der zweite kardiovaskuläre Vorfall ein höheres Risiko auf einen tödlichen Ausgang.

Risiko ist selbst bei ansonsten gesunder Ernährung erhöht

Eine weitere Beobachtung aus der Studie war zudem, dass selbst Menschen, die einen gesunden Ernährungsplan befolgen, ein höheres Risiko für einen zweiten Herzinfarkt oder Schlaganfall haben, wenn sie viele verarbeitete Fertigprodukte konsumieren.

Was wurde untersucht?

Im Rahmen der Studie wurden 1.171 Personen, die an dem epidemiologischen Projekt „Moli-sani“ teilnahmen, über zehn Jahre lang beobachtet. Alle Teilnehmenden hatten zu Beginn der Studie bereits eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Probandinnen und Probanden gaben regelmäßig Auskunft über ihre Ernährung.

Besonderes Augenmerk auf Zusatzstoffe

Die Forschenden legten dabei besonderes Augenmerk auf Fertigprodukte, insbesondere wenn diese Substanzen enthielten, die nicht für selbstgekochte Gerichte verwendet werden, wie beispielsweise hydrolysierte Proteine, Maltodextrine, hydrierte Fette, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Antibackmittel, Geschmacksverstärker und Süßstoffe.

Solche Zusätze befinden sich laut der Arbeitsgruppe in vielen gängigen Fertigprodukten wie beispielsweise in zucker- und kohlensäurehaltigen Softdrinks, abgepackten Fertigmahlzeiten, Brotaufstrichen, Zwieback, Frühstücksflocken, Cracker und Fruchtjoghurt.

Alle Lebensmittel, die die Teilnehmenden zu sich nahmen, wurden nach dem sogenannten NOVA-System klassifiziert. Das besondere an diesem System ist, dass die Lebensmittel nicht nach dem Nährwert bewertet werden, sondern nach dem Grad ihrer Verarbeitung.

40 Prozent erhöhtes Sterberisiko

„Wir haben festgestellt, dass Menschen mit einem höheren Verzehr von stark verarbeiteten Lebensmitteln ein um zwei Drittel erhöhtes Risiko für einen zweiten Herzinfarkt oder Schlaganfall, diesmal mit tödlichem Ausgang, haben, verglichen mit Teilnehmenden, die diese Lebensmittel weniger häufig essen“, resümiert Studienerstautor Marialaura Bonaccio vom IRCCS. Auch das allgemeine Sterberisiko aus allen Ursachen sei bei den Personen mit hohem Konsum von hochverarbeiteten Produkten um rund 40 Prozent erhöht.

Der Mythos von gesunden Fertigprodukten

Die Forschenden betonen, dass es bei den untersuchten Fertigprodukten keine Rolle spielte, welche Nährstoffe darin enthalten waren. Entscheidend sei die Art der Zubereitung und Lagerung. Selbst wenn ein hochverarbeitetes Produkt ernährungsphysiologisch ausgewogen war, konnte es schädliche Zusatzstoffe enthalten, die entweder bei der Verarbeitung benötigt werden, das Produkt länger haltbar machen oder schöner aussehen lassen.

Frische und unverarbeitete Produkte bevorzugen

Die Arbeitsgruppe gibt zu bedenken, dass es nicht schlimm ist, gelegentlich ein Fertigprodukt zu verzehren. Es gehe um ein Ernährungsstil, der regelmäßig viele hochverarbeitete Produkte beinhalte. Bei vielen typischen verarbeiteten Lebensmitteln aus dem Supermarkt handele es sich um potenziell schädliche Produkte. Eine Ernährung, die auf dem Verzehr frischer, möglichst wenig verarbeiteter Produkte basiert, sollte nach Ansicht des Forschungsteams daher immer bevorzugt werden.

„Frisches Gemüse ist nicht dasselbe wie vorgekochtes und gewürztes Gemüse, und dasselbe gilt für viele andere Lebensmittel“, fügt Licia Iacoviello aus dem Studienteam hinzu. Es sei an der Zeit, die Lebensmittel nicht allein an dem Nährstoffgehalt zu beurteilen, sondern auch anhand der Zubereitungsmethode und den enthaltenen Zusatzstoffen. Zudem sollten Menschen durch medizinisches Personal oder Ernährungsfachleute besser darüber aufgeklärt werden, empfiehlt die Forscherin abschließend. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Marialaura Bonaccio, Simona Costanzo, Augusto Di Castelnuovo, et al.: Ultra-processed food intake and all-cause and cause-specific mortality in individuals with cardiovascular disease: the Moli-sani Study; in: European Heart Journal, 2021., academic.oup.com
  • IRCCS Neuromed Mediterranean Neurological Institute: Ultra-processed foods increase the risk of a second heart attack or stroke (veröffentlicht: 29.11.2021), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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