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Ernährung: Lebenserwartung verlängern durch Nüsse und Pflanzenöle?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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18. Oktober 2021
in News
Mehrere Walnüsse, einige davon geöffnet.
Nüsse enthalten Alpha-Linolensäure, welche bei einer erhöhten Aufnahme vor einem vorzeitigen Tod zu schützen scheint. Ist es also möglich, das persönliche Sterberisiko zu reduzieren, wenn man viele Nüsse zu sich nimmt? (Bild: Africa Studio/stock.adobe.com)
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Wie die richtige Ernährung das Sterberisiko reduziert

Der regelmäßige Konsum von Nüssen, Samen und Pflanzenölen kann laut einer aktuellen Studie positive Auswirkungen auf die Lebenserwartung haben. Insbesondere das Sterberisiko aufgrund von Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße wird durch die enthaltenen Fettsäuren reduziert.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Forschenden des Imperial College London wurde festgestellt, dass eine hohe Aufnahme von sogenannter Alpha-Linolensäure (ALA) aus der Gruppe der Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Nüssen, Samen und Pflanzenölen vorkommt, mit einem geringeren frühzeitigen Sterberisiko verbunden ist. Die Studienergebnisse können in dem englischsprachigen Fachblatt „BMJ“ nachgelesen werden.

Was ist Alpha-Linolensäure?

Alpha-Linolensäure (ALA) ist eine Art mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure, welche in Pflanzen wie beispielsweise Sojabohnen, Nüssen, Rapsöl und Leinsamen vorkommt. Einige früherer Studien hatten bereits gezeigt, dass eine hohe ALA-Aufnahme mit einem geringeren Risiko einer tödlichen koronaren Herzkrankheit verbunden ist, aber andere Studien über ALA und das Sterberisiko kamen zu weniger eindeutigen Ergebnissen, so die Forschenden in einer Pressemitteilung.

41 Studien wurden ausgewertet

Um diese Ungewissheit zu beseitigen, analysierte das internationale Team die Ergebnisse von 41 Studien, welche zwischen dem Jahr 1991 und dem Jahr 2021 über den Zusammenhang zwischen ALA und dem Sterberisiko bei allen Ursachen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs veröffentlicht wurden.

Die berücksichtigten Studien umfassten insgesamt etwa 120.000 Teilnehmende im Alter zwischen 18 und 98 Jahren, welche für einen Zeitraum von zwei bis 32 Jahren medizinisch überwacht wurden. Dabei wurden Faktoren wie beispielsweise das Alter, Gewicht, Raucherstatus, Alkoholkonsum und körperliche Aktivität berücksichtigt, berichten die Forschenden.

Nachdem jede Studie gründlich auf Verzerrungen untersucht wurde, stellten die Fachleute fest, dass eine hohe ALA-Zufuhr im Vergleich zu einer niedrigen Zufuhr mit einem um zehn Prozent geringeren Sterberisiko für alle Ursachen verbunden war. Zudem war das Sterberisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Hoher ALA-Aufnahme rund acht Prozent niedriger und das Sterberisiko durch koronare Herzkrankheiten elf Prozent niedriger.

Dies entspreche 113 weniger Todesfällen pro 10.000 Personenjahre für alle Ursachen, 33 weniger Todesfällen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 23 weniger Todesfällen durch koronare Herzkrankheiten, erklären die Forschenden. Eine höhere ALA-Aufnahme sei jedoch mit einem etwas höheren Krebssterblichkeitsrisiko verbunden gewesen, was 63 zusätzlichen Krebstodesfällen bei der höchsten im Vergleich zur niedrigsten ALA-Aufnahme entspricht, fügt das Team hinzu.

Ein Gramm ALA pro Tag reduziert Sterberisiko um fünf Prozent

Es wurde ein Dosis-Wirkungs-Effekt für die ALA-Aufnahme und die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt, wobei eine Erhöhung der ALA-Aufnahme um lediglich ein Gramm pro Tag (entspricht beispielsweise einem Esslöffel Rapsöl) mit einem um fünf Prozent niedrigeren Sterblichkeitsrisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden war. Höhere ALA-Blutspiegel wurden ebenfalls mit einem geringeren Sterberisiko in Verbindung gebracht, fügen die Forschenden hinzu.

Kausalzusammenhang nicht eindeutig nachgewiesen

Da es sich bei den einbezogenen Untersuchungen um Beobachtungsstudien handelt, kann allerdings kein Kausalzusammenhang nachgewiesen werden. So sei nicht auszuschließen, dass andere unbekannte Faktoren oder Messfehler bei der Aufnahme von Lebensmitteln und Nährstoffen die Ergebnisse beeinflusst haben könnten, berichten die Fachleute.

Ziele zukünftiger Untersuchungen

In Zukunft sollten daher weitere Untersuchungen den Zusammenhang zwischen ALA und einer Vielzahl von Todesursachen analysieren, um so eine umfassendere Bewertung der potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen von ALA zu ermöglichen. Solche Studien sollten außerdem untersuchen, ob bestimmte Lebensmittel, die reich an ALA sind, in unterschiedlicher Weise mit der Sterblichkeit an Krebs und anderen Ursachen verbunden sind, berichtet das Team.

Trotz der vorteilhaften Wirkung von Omega-3-Fettsäuren sei es ratsam, Empfehlungen für die Aufnahme bis zum Vorliegen weiterer Erkenntnisse nur mit Vorsicht auszusprechen, weil die ALA das Risiko der Krebssterblichkeit leicht erhöhen könnte, fügen die Fachleute hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Sina Naghshi, Dagfinn Aune, Joseph Beyene, Sara Mobarak, Masoomeh Asadi, Omid Sadeghi: Dietary intake and biomarkers of alpha linolenic acid and risk of all cause, cardiovascular, and cancer mortality: systematic review and dose-response meta-analysis of cohort studies; in: BMJ (veröffentlicht 14.10.2021), BMJ
  • BMJ: High intake of fatty acid in nuts, seeds and plant oils linked to lower risk of death (veröffentlicht 13.09.2021), BMJ

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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