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Ernährung: Hochverarbeitete Lebensmittel mit Demenz-Risiko verbunden

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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31. Juli 2022
in News
Eine Ernährung mit viel hochverarbeiteten Lebensmitteln scheint Auswirkungen auf das Risiko für die Entwicklung von Demenz zu haben. (Bild: karepa/stock.adobe.com)
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Demenz durch die falsche Ernährung?

Wenn Menschen größere Mengen von hochverarbeiteten Lebensmitteln verzehren, ist dies mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Demenz verbunden. Die Beliebtheit von solchen Lebensmitteln wie beispielsweise Chips und Softdrinks könnte ein Grund dafür sein, warum Demenzerkrankungen weltweit auf dem Vormarsch sind.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Tianjin Medical University in China und der schwedischen Lund University in Malmö wurde der Zusammenhang zwischen hochverarbeiteten Lebensmitteln und der Demenz-Inzidenz untersucht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Neurology“ publiziert.

Daten der UK Biobank ausgewertet

Die Forschenden nutzten die Daten von 72.083 Personen der UK Biobank. Die Teilnehmenden hatten ein Alter von mindestens 55 Jahren und waren zu Beginn der Studie frei von Demenz. Alle Teilnehmenden wurden für einen durchschnittlichen Zeitraum von zehn Jahren medizinisch überwacht. Innerhalb dieses Zeitraums erkrankten 518 Menschen an Demenz.

Ernährung durch Fragebögen ermittelt

Die Teilnehmenden wurden angewiesen, mindestens zwei Fragebögen darüber auszufüllen, was sie am Vortag gegessen und getrunken hatten. Dann ermittelten die Fachleute wie viele hochverarbeitete Lebensmittel konsumiert wurden, indem sie die Grammzahl dieser Lebensmittel errechneten.

Dieser Wert wurde mit der Grammzahl der anderen aufgenommenen Lebensmittel verglichen. So war es dem Team möglich, einen Prozentsatz der hochverarbeiteten Lebensmittel am täglichen Verzehr zu berechnen. Danach wurden die Teilnehmenden in vier Gruppen eingeteilt, abhängig von ihrem Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln.

Welche Lebensmittel sind hochverarbeitet?

Hochverarbeitete Lebensmittel enthalten nur wenig gesund Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Eiweiß und Ballaststoffe, dafür aber eine hohe Menge von Zucker, Fett und Salz.

Typische hochverarbeitete Lebensmittel sind laut den Forschenden beispielsweise Softdrinks, salzige und zuckerhaltige Snacks, Eiscreme, Wurst, Ketchup, Mayonnaise, abgepackte Guacamole, abgepacktes Brot und aromatisierte Cerealien.

Schlechteres Gedächtnis durch ungesunde Ernährung

„Hochverarbeitete Lebensmittel sollen bequem und schmackhaft sein, aber sie mindern die Qualität der Ernährung. Diese Lebensmittel können jedoch auch Lebensmittelzusatzstoffe oder Moleküle aus der Verpackung oder vom Erhitzen enthalten, die sich in anderen Studien negativ auf das Denken und die Gedächtnisleistung ausgewirkt haben“, berichtet Studienautorin Dr. Huiping Li in einer Pressemitteilung.

Die aktuelle Untersuchung ergab nicht nur, dass hochverarbeitete Lebensmittel mit einem erhöhten Demenzrisiko verbunden sind, sie zeigte zusätzlich, dass der Ersatz dieser Lebensmittel durch gesunde Alternativen das Demenzrisiko senken kann, erläutert die Medizinerin.

Wie viel hochverarbeitete Lebensmittel wurden verzehrt?

In der Studie hatten die Teilnehmenden in der Gruppe mit den wenigsten aufgenommenen hochverarbeiteten Lebensmitteln durchschnittlich 225 Gramm pro Tag davon verzehrt, was neun Prozent ihrer Ernährung entsprach.

Dagegen machten diese Lebensmittel in der Gruppe mit der höchsten Aufnahme von hochverarbeiteten Lebensmitteln schon 28 Prozent (durchschnittlich 814 Gramm täglich) der Ernährung aus.

Getränke häufig hochverarbeitet

Die wichtigste Lebensmittelgruppe, die zur hohen Aufnahme von hochverarbeiteten Lebensmitteln beitrug, waren Getränke, gefolgt von zuckerhaltigen Produkten und hochverarbeiteten Milchprodukten, erläutert das Team.

Wie viele Teilnehmende erkrankten an Demenz?

Im Bezug auf Demenzerkrankungen wurde festgestellt, dass in der Gruppe mit der niedrigsten Aufnahme von hochverarbeiteten Lebensmitteln 105 Teilnehmende erkrankten. In der Gruppe mit der höchsten Aufnahme waren es dagegen bereits 150 Personen.

Selbst nach der Berücksichtigung von verschiedenen Faktoren, welche das Demenzrisiko beeinflussen, wurde ein Anstieg des Risikos um 25 Prozent für jede Zunahme des täglichen Verzehrs von hochverarbeiten Lebensmitteln um zehn Prozent festgestellt, berichtet das Team.

Gesündere Ernährung reduziert Demenzrisiko erheblich

Laut einer Abschätzung der Forschenden, wäre das Ersetzen von lediglich zehn Prozent der aufgenommenen hochverarbeiten Lebensmittel durch unverarbeitete oder minimal verarbeitete Lebensmittel bereits mit einem um 19 Prozent geringeren Risiko für die Entstehung von Demenz verbunden.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Erhöhung der Menge an unverarbeiteten oder minimal verarbeiteten Lebensmitteln um nur 50 Gramm pro Tag (beispielsweise ein halber Apfel) und eine gleichzeitige Verringerung der Menge an extrem verarbeiteten Lebensmitteln um 50 Gramm pro Tag (ein Schokoriegel), mit einem um drei Prozent verringerten Demenzrisiko verbunden ist.

„Es ist ermutigend zu wissen, dass kleine und überschaubare Veränderungen in der Ernährung einen Unterschied im Demenzrisiko einer Person ausmachen können“, betont Dr. Li.

Hochwertige Nahrung kann trotzdem hochverarbeitet sein

Allerdings ist es mitunter schwierig, die Lebensmittel in unverarbeitete, minimal verarbeitete, verarbeitete und hochverarbeitete zu kategorisieren, ergänzt Dr. Maura E. Walker von der Boston University in einem einen Leitartikel zu der Studie.

Laut der Expertin werden beispielsweise Lebensmittel wie Suppe aus der Dose anders eingestuft als hausgemachte. Zusätzlich stehe der Grad der Verarbeitung nicht immer im Einklang mit der Qualität der Ernährung. Es sei beispielsweise möglich, dass pflanzliche Burger, welche als hochwertig eingestuft werden, trotzdem auch hochverarbeitet sein können.

Um ein besseres Verständnis der Komplexität der Nahrungsaufnahme zu entwickeln, sollte berücksichtigt werden, dass möglicherweise mehr qualitativ hochwertige Bewertungen der Ernährung erforderlich sind, so Dr. Walker. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Huiping Li, Shu Li, Hongxi Yang, Yuan Zhang, Shunming Zhang, et al.: Association of Ultraprocessed Food Consumption With Risk of Dementia; in: Neurology (veröffentlicht 27.07.2022), Neurology
  • American Academy of Neurology: Eating More Ultra-processed Foods Associated with Increased Risk of Dementia (veröffentlicht 27.07.2022), American Academy of Neurology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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