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Ernährung mit viel Flavonoiden senkt den Blutdruck

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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22. Oktober 2020
in News
Ein Apfel, eine Schale mit Kirschen und ein Glas mit Saft stehen auf einer hölzernen Oberfläche.
Viele Obstsorten wie beispielsweise Äpfel und Kirschen sind reich an Flavonoiden, die den Blutdruck senken. (Bild: Dmitrii/stock.adobe.com)
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Flavonalreiche Diät gegen Bluthochdruck

Flavonoide sind eine Gruppe von Naturstoffen. Größtenteils handelt es sich dabei um Pflanzenfarbstoffe. Jüngste Ernährungsstudien decken immer mehr gesundheitliche Vorteile dieser natürlichen Substanzen auf. Jetzt zeigte die erste große Untersuchung mit über 25.000 Teilnehmenden, dass eine Ernährung, die reich an Flavonoiden ist, den Blutdruck senken kann.

Forschende der University of Reading in England fanden heraus, dass eine flavonalreiche Diät zu einem niedrigen Blutdruck führen kann. Der Effekt war ähnlich stark wie bei Ernährungen, die zur Senkung des Blutdrucks empfohlen werden, wie beispielsweise die Mittelmeer- oder die DASH-Diät. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Scientific Reports“ vorgestellt.

Flavonalreiche Ernährung mit niedrigerem Blutdruck verbunden

Menschen, die eine Ernährung mit vielen Flavonoiden zu sich nehmen, haben durchschnittlich einen niedrigeren Blutdruck als Personen, die wenig Flavonoide konsumieren. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang größte Studie zu dem Thema, bei der die Ernährung von über 25.000 Probandinnen und Probanden aus England verglichen wurde.

Welche Nahrungsmittel enthalten viele Flavonoide?

Viele Obst und Gemüsesorten enthalten solche Pflanzenfarbstoffe. Vor allem Äpfel, Birnen, Beeren, Trauben, Kirschen, Auberginen und Pflaumen sind reich an Flavonoiden. Unter den Gemüsesorten enthalten beispielsweise Zwiebeln, Grünkohl und Sojaprodukte besonders viele Pflanzenfarbstoffe. Zudem haben Getränke wie grüner Tee, schwarzer Tee, Kakao, Rotwein und Traubensaft einen hohen Gehalt.

Flavonoid-Anteil wurde über Biomarker ermittelt

Das besondere an der Studie ist, dass sich die Forschenden nicht auf die Angaben der Teilnehmenden verließen, sondern den Anteil an Flavonoiden anhand von Biomarkern im Blut feststellten. Die Ergebnisse sind somit wesentlich verlässlicher, als in den meisten anderen Ernährungsstudien, die auf Fragebögen basieren. „Frühere Studien an großen Populationen haben sich immer auf selbstberichtete Daten gestützt, um Schlussfolgerungen zu ziehen“, kommentiert Forschungsleiter Professor Gunter Kuhnle. Dies sei die erste epidemiologische Studie dieser Größenordnung, die einen solchen Zusammenhang objektiv untersucht.

Wie groß ist der Effekt?

Aus den Analysen ging hervor, dass sich die Blutdruckwerte zwischen den zehn Prozent der Teilnehmenden mit den niedrigsten Flavonoid-Werten und den zehn Prozent mit den höchsten Flavonoid-Werten durchschnittlich um bis zu vier mmHg unterschieden. Je mehr sich der Blutdruck in Richtung Hypertonie bewegte, desto ausgeprägter war der Effekt. „Wir freuen uns, dass in unserer Studie ein sinnvoller und signifikanter Zusammenhang zwischen dem Konsum von Flavonoiden und der Senkung des Blutdrucks festgestellt wurde“, fasst Kuhnle zusammen.

In Zukunft bessere Ernährungsstudien?

„Die Methodik der Studie ist von gleicher Bedeutung wie die Ergebnisse“, unterstreicht der Professor. Es handele sich um eine der größten jemals durchgeführten Studien, deren Ergebnisse sich auf Ernährungs-Biomarker stützen. Dies könne als neuer Goldstandard in der Ernährungsforschung betrachtet werden. Im Gegensatz zu Erfahrungswerten seien diese Ergebnisse unverfälscht.

Gesundheitlicher Nutzen von Flavonoiden wird immer deutlicher

„Diese Studie fügt Schlüsselerkenntnisse zu einer wachsenden Zahl von Beweisen hinzu, die den gesundheitlichen Nutzen von Flavonoiden in der Ernährung belegen“, ergänzt Hagen Schroeter aus der Arbeitsgruppe. Zudem zeige die Untersuchung, wie Biomarker für Ernährungsstudien verwendet werden können, um objektivere Ergebnisse zu erhalten. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Javier I. Ottaviani, Abigail Britten, Debora Lucarelli, u.a.: Biomarker-estimated flavan-3-ol intake is associated with lower blood pressure in cross-sectional analysis in EPIC Norfolk; in: Scientific Reports, 2020, nature.com
  • University of Reading: High flavanol diet may lead to lower blood pressure (veröffentlicht: 21.10.2020), reading.ac.uk

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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