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Ernährung: Nur bestimmte Ballaststoffe schützen vor Entzündungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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7. April 2022
in News
Ein Laib Vollkornbrot mit einer Getreideähre daneben
Ballaststoffe in Lebensmitteln schützen vor Entzündungen, was wiederum mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zusammenhang gebracht wird. (Bild: Thomas von Stetten/stock.adobe.com)
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Unterschiedliche Schutzwirkung von Ballaststoffen

Ballaststoffen wird allgemein nachgesagt, dass sie mit einem Rückgang von Entzündungen bei älteren Menschen verbunden sind und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen sollen. Laut neusten Forschungsergebnissen trifft dies jedoch nur auf bestimmte Arten von Ballaststoffen zu.

In einer aktuellen Untersuchung unter Beteiligung von Fachleute der Columbia University wurde festgestellt, dass Getreidefasern verschiedene Entzündungsmarker und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren, was aber nicht für Obst- oder Gemüsefasern gilt. Dies macht deutlich, dass nicht alle Ballaststoffe eine gleiche Schutzwirkung vermitteln, sondern vielmehr die Quelle der Ballaststoffe eine wichtig Rolle spielt.

Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „JAMA Network Open“ publiziert.

Schutz vor Entzündungen durch Ballaststoffe?

Bisher gab es nur wenig Daten darüber, wie sich Ballaststoffe auf Entzündungen bei älteren Personen auswirken. Ältere Menschen weisen generell höhere Werte von Entzündungen auf, als es bei jüngeren Personen der Fall ist, berichtet das Team.

Mit Hilfe der neuen Forschungsarbeit sollten Unklarheiten im Bezug auf die mögliche Verbindung zwischen Ballaststoffen, Entzündungen und dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei älteren Menschen ausgeräumt werden.

Dafür wurden in der aktuellen Untersuchung Daten einer großen prospektiven Kohorte älterer Menschen über die Nahrungsaufnahme, Entzündungen und das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgewertet.

Daten der Cardiovascular Health Study wurden ausgewertet

Es wurden insgesamt 4.125 erwachsene Personen untersucht, welche von 1989 bis 1990 Teil der Cardiovascular Health Study waren.Teilnehmende, welche keine prävalente kardiovaskuläre Erkrankung aufwiesen, beantworteten bei Aufnahme in die Studie Fragen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme.

Blutproben wurden auf Entzündungsmarker untersucht

Danach wurde die Teilnehmenden bis zum Juni des Jahres 2015 auf die Entwicklung von verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen medizinisch überwacht. Die Blutproben der Personen wurden zudem auf Entzündungsmarker untersucht.

Die Studie konnte einerseits bereits zuvor beobachteten Zusammenhänge zwischen Ballaststoffen und den oben genannten Erkrankungen bestätigen und andererseits die Quelle der Ballaststoffe, die Beziehung zwischen Ballaststoffen und mehreren Entzündungsmarkern bewerten.

Rolle von Entzündungen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Außerdem ermöglicht die neue Forschungsarbeit die Beantwortung der Frage, ob es Entzündungen sind, welche den Zusammenhang zwischen Ballaststoffen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermitteln, berichten die Fachleute.

Nicht alle Ballaststoffe schützen vor Entzündungen

Eine höhere Aufnahme von Ballaststoffen ist mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden und es gibt die Hypothese, dass eine höhere Ballaststoffzufuhr Entzündungen reduziert und so das Risiko für diese Erkrankungen reduziert, berichtet Studienautor Dr. Rupak Shivakoti von der Columbia Mailman School.

Die Ergebnisse der neuen Untersuchung zeigen allerdings, dass zwar bestimmte Ballaststoffe vor Entzündungen schützen, andere dagegen aber nicht. Genauer gesagt: Getreidefasern sind mit geringeren Entzündungen und einem geringeren Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen verbunden, während Obst- oder Gemüsefasern keine solche Schutzwirkung vermitteln.

Zukünftige Interventionsstudien sollten diese Wirkung nun genauer untersuchen, berichtet das Team.

Worauf ist die Schutzwirkung von Getreidefasern zurückzuführen?

Bisher bleibe unklar, warum Getreidefasern ein solche Schutzwirkung entfalten, Gemüse- oder Obstfasern aber nicht. Dies bedarf laut dem Team weiterer Studien. Zusätzlich bestehe Unklarheit darüber, ob es die Getreidefasern selber sind, welche für die beobachteten Zusammenhänge verantwortlich sind, oder ob andere Nährstoffe in getreidefaserreichen Lebensmitteln ausschlaggebend sind.

„Außerdem haben wir festgestellt, dass Entzündungen nur eine bescheidene Rolle bei der Vermittlung des beobachteten umgekehrten Zusammenhangs zwischen Getreidefasern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen“, fügt Dr. Shivakoti in einer Pressemitteilung hinzu.

Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch andere Faktoren?

Diese Erkenntnis deutet laut dem Mediziner darauf hin, dass es andere Faktoren gibt, welche anstatt von Entzündungen eine größere Rolle bei der mit Getreidefasern assoziierten Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen.

Die neue Studie werfe also einige interessante Fragen auf, welche durch zukünftigen Studien und bei Interventionen in bestimmten Bevölkerungsgruppe geklärt werden sollten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Rupak Shivakoti, Mary L. Biggs, Luc Djoussé, Peter Jon Durda, Jorge R. Kizer, et al.: Intake and Sources of Dietary Fiber, Inflammation, and Cardiovascular Disease in Older US Adults; in: JAMA Network Open (veröffentlicht 31.03.2022), JAMA Network Open
  • Columbia University's Mailman School of Public Health: Not All Dietary Fiber is Created Equal: Cereal Fiber Is Linked with Lower Inflammation (veröffentlicht 06.05.2022), Columbia University's Mailman School of Public Health

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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