• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Ernährung: Warnung vor krebserregendem Ethylenoxid in Lebensmitteln nicht ausreichend

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
27. September 2021
in News
Frau wählt Tiefkühlkost aus einem Supermarkt-Gefrierschrank
Laut einer Recherche der Verbraucherorganisation foodwatch gab es in Frankreich fast 1.000 Rückrufe von Speiseeis aufgrund einer Belastung mit der krebserregenden Substanz Ethylenoxid. Hierzulande wird nur unzureichend vor dem gesundheitsgefährdenden Stoff gewarnt. (Bild: lado2016/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Krebserregende Substanz: Ethylenoxid in Speiseeis

In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Lebensmittel zurückgerufen, die mit Ethylenoxid belasteten Sesam enthielten. Inzwischen ist bekannt, dass auch der weit verbreitete Zusatzstoff E410 (Johannisbrotkernmehl) häufig mit dem gesundheitsgefährdenden Desinfektionsmittel verunreinigt ist. Dieser wird vor allem in Speiseeis eingesetzt. Recherchen von foodwatch haben nun gezeigt, dass in Deutschland nur unzureichend vor der krebserregenden Substanz in Eis gewarnt wird.

„Rückruf für Backmischung“, „Gesundheitsrisiko durch Knabberartikel“, „Giftstoff-Rückstände in Backwaren“, „Gesundheitsgefährdung durch Pflanzenschutzmittel“: In den vergangenen Monaten wurden verstärkt Produkte zurückgerufen, in denen Ethylenoxid nachgewiesen wurde. Dieser Stoff gilt als krebserregend. Doch trotz der zahlreichen Rückrufe wird hierzulande noch immer unzureichend vor der Substanz in Lebensmitteln gewarnt.

Gesundheitsgefährdender Stoff in Lebensmitteln

Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Stellungnahme schreibt, haben die Überwachungsbehörden der Länder in Produkten mit Sesamsamen aus Indien wie Riegeln, Snacks oder Salat-Toppings in einigen Fällen Rückstände des gesundheitsgefährdenden Stoffes Ethylenoxid gemessen. Die betroffenen Produkte wurden von den Lebensmittelunternehmen zurückgerufen.

Allerdings wird die Öffentlichkeit in Deutschland nur selten vor Speiseeis gewarnt, das mit Ethylenoxid belastetet ist. Das zeigen Recherchen von foodwatch, wie die Verbraucherorganisation in einer aktuellen Mitteilung berichtet.

Obwohl laut den Fachleuten europaweit insbesondere Eis-Produkte mit dem krebserregenden Stoff kontaminiert wurden, erfolgte in Deutschland in lediglich sechs Fällen ein öffentlicher Rückruf. Dies sei laut foodwatch deutlich weniger als in anderen Ländern der Europäischen Union (EU).

Den Angaben zufolge wurden in Frankreich seit Anfang Juni fast 1.000 Eis-Produkte öffentlich zurückgerufen, in Luxemburg über 250, in Slowenien etwa 100. Und in Polen und Italien wurden immerhin 32 beziehungsweise 15 Eis-Produkte aus dem Regal geräumt.

Belastete Produkte in Deutschland weiter verkauft

In der EU gilt ein vollständiges Anwendungsverbot für Ethylenoxid in Pflanzenschutzmitteln. In Biozidprodukten ist der Wirkstoff zur Desinfektion zwar erlaubt, allerdings ohne Lebensmittelkontakt. Ethylenoxid ist erbgutverändernd sowie krebserzeugend, erklärt das BfR.

„Ein krebserregender Stoff wie Ethylenoxid hat in unserem Essen nichts zu suchen“, so foodwatch-Kampagnendirektor Oliver Huizinga.

„Während in Ländern wie Frankreich, Slowenien und Luxemburg hunderte Eis-Produkte wegen Ethylenoxid öffentlich zurückgerufen werden“, tappen Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande „weitgehend im Dunkeln – und das, obwohl sich die Bundesregierung gemeinsam mit den anderen EU-Ländern auf einen konsequenten Rückruf aller belasteten Produkte geeinigt hatte. Der Fall zeigt: Europäische Vorgaben zum Gesundheitsschutz werden in Deutschland nur unzureichend umgesetzt!“

So wurde etwa vor kurzem über einen Eiscreme-Rückruf der Rückruf der Firma Froneri Austria GmbH aufgrund einer Belastung mit Ethylenoxid berichtet. Dieses Unternehmen, ein Joint Venture von Nestlé und R&R Icecream, hatte auch in Ländern wie Spanien, Frankreich und Polen Eiscreme-Produkte der Marken Smarties oder Oreo öffentlich zurückgerufen. In Deutschland hingegen wurden die betroffenen Produkte laut foodwatch weiter verkauft.

Rückstände grundsätzlich unerwünscht

Wie die Verbraucherorganisation berichtet, wurde Anfang Juni bekannt, dass nicht nur Sesam, sondern auch große Mengen des weit verbreiteten Zusatzstoffs E410 (Johannisbrotkernmehl), der insbesondere in Speiseeis als Verdickungsmittel oder Stabilisator zugesetzt wird, mit Ethylenoxid belastet sind.

Laut der Einigung der EU-Mitgliedsstaaten vom Juli müssen sämtliche Lebensmittel zurückgerufen werden, die kontaminiertes E410 enthalten – selbst dann, wenn im verarbeiteten Endprodukt die Nachweisgrenze nicht überschritten wird.

Einen Richtwert ohne Gesundheitsrisiko gibt es dem BfR zufolge nicht und Rückstände des Stoffes in Lebensmitteln sind grundsätzlich unerwünscht. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Gesundheitliche Bewertung von Ethylenoxid-Rückständen in Sesamsamen, (Abruf: 25.09.2021), Bundesinstitut für Risikobewertung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Arzt untersucht Patienten mit einem Stethoskop

Herzkrankheiten durch erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Stresshormonen

Mann fasst sich an die Brust

Herzrhythmusstörung: Fast jeder vierte Schlaganfall durch Vorhofflimmern

Jetzt News lesen

Frau genißt die Sonne.

Tageslicht stärkt Immunzellen

30. Mai 2025
Salbei auf einem Holztisch

Demenz: Diese drei Heilpflanzen stärken das Gedächtnis

30. Mai 2025
Durch einen neuen Test könnten Stürze bei alten und kranken Menschen in Zukunft verhindert werden. (Bild: Racle Fotodesign/Stock.Adobe.com)

Gang kann Jahrzehnte vorher auf Sturzrisiko im Alter hinweisen

29. Mai 2025
Wie wirksam sind Diäten auf lange Sicht gesehen? (Bild: Kzenon/Stock.Adobe.com)

Herzinsuffizienzrisiko anhand des Bauchumfangs ermitteln

29. Mai 2025
Mann sitzt auf dem Boden und bedeckt das Gesicht mit seinen Händen

Depression oft Vorbote späterer Schmerzen

28. Mai 2025
Ein älterer schlanker Mann zeigt seine Oberarmmuskeln.

Demenz: Muskelqualität kann das Risiko vorhersagen

28. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR