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Fermentiertes Stevia-Extrakt zeigt starke Wirkung gegen Krebszellen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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30. Juli 2025
in News
Eine Stevia-Pflanze liegt auf einem Löffel.
Wird der natürliche Süßstoff Stevia durch ein aus Bananenblättern isoliertes Milchsäurebakterium fermentiert, so entfaltet dieser eine effektive Wirkung gegen Krebszellen. (Bild: Daniele Depascale/stock.adobe.com)
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Stevia ist nicht nur ein kalorienfreier Zuckerersatz. Fermentiert mit Milchsäurebakterien aus Bananenblättern zeigt die Pflanze überraschende Fähigkeiten zur Abtötung von Krebszellen.

In einer neuen Studie von Fachleuten der Hiroshima University in Japan wurde untersucht, welches Potenzial Steviablattextrakt, der mit dem pflanzlichen Stamm Lactobacillus (L.) plantarum SN13T fermentiert wurde, zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs aufweist. Die Ergebnisse sind im englischsprachigen „International Journal of Molecular Sciences“ nachzulesen.

Die wichtigsten neuen Erkenntnisse

  • Forschende fermentierten Steviablattextrakt mit einem aus Bananenblättern isolierten Milchsäurebakterium, um die biologische Aktivität gezielt zu steigern.
  • Der fermentierte Stevia-Extrakt bewirkte eine wesentlich stärkere Abtötung von speziellen Bauchspeicheldrüsenkrebszellen als nicht fermentiertes Stevia
  • Die Schädigung gesunder Zellen fiel selbst bei den höchsten getesteten Konzentrationen minimal aus (selektive Wirkung gegen Tumorzellen).
  • Die Umwandlung von Chlorogensäure zu Chlorogensäure-Methylester im Zuge der Fermentation ist der wesentliche Faktor für die erhöhte Wirkung gegen Krebszellen.
  • Fermentiertes Stevia-Extrakt erscheint insgesamt als vielversprechendes potenzielles pflanzliches Mittel zur komplementären Krebstherapie.
  • Die Fermentation könnte auch die Wirkung von anderen Heilpflanzen steigern (indem mikrobielle Prozesse pflanzliche Inhaltsstoffe aktivieren oder verstärken) und so neue therapeutische Optionen eröffnen.

Fermentation mit Milchsäurebakterium aus Bananenblättern

Das Team nutzte für die Untersuchung einen besonderen Prozess. Dabei handelte es sich um die mikrobielle Fermentation von Stevia mittels einem Milchsäurebakterium namens Lactobacillus plantarum SN13T, das ursprünglich aus Bananenblättern isoliert wurde.

Dann verglichen die Forschenden die Wirkung des fermentierten Stevia-Extrakts mit nicht fermentiertem Stevia, insbesondere im Hinblick auf seine Wirkung auf PANC-1-Krebszellen und gesunde embryonale Nierenzellen (HEK-293). Alle Zellen stammten aus etablierten Zelllinien und wurden unter Laborbedingungen behandelt, erläutert das Team.

Deutlich stärkere Wirkung durch Fermentation

Die Fachleute stellten fest, dass fermentierter Stevia-Extrakt eine deutlich höhere Zytotoxizität (Zellschädigung) gegenüber Krebszellen zeigte als die nicht fermentierte Variante, gleichzeitig die Wirkung auf gesunde Zellen jedoch erstaunlich gering blieb.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass fermentierter Stevia-Extrakt bei vergleichbaren Konzentrationen eine deutlich höhere Zytotoxizität aufweist als der nicht fermentierte Extrakt. Dies deutet darauf hin, dass der Fermentationsprozess die Bioaktivität des Extrakts erhöht“, berichtet der Studienautor Professor Masanori Sugiyama

Geringere Schädigung der Nierenzellen

„Bemerkenswerterweise zeigte fermentierter Stevia-Extrakt eine geringere Toxizität gegenüber den HEK-293-Zellen, wobei selbst bei der höchsten getesteten Konzentration nur eine minimale Hemmung beobachtet wurde“, fügt der Mediziner in einer aktuellen Pressemitteilung hinzu.

Die Studie habe gezeigt, dass selbst bei der höchsten getesteten Konzentration die Schädigung der gesunden Nierenzellen nur minimal ausfiel.

Worauf beruht die Wirkung?

Die Forschenden identifizierten eine Verbindung mit der Bezeichnung Chlorogensäure-Methylester (CAME) als entscheidenden Einflussfaktor. Während des Fermentationsprozesses sank die ursprüngliche Chlorogensäure-Konzentration auf ein Sechstel, was darauf hinweist, dass die Bakterien den Pflanzenstoff enzymatisch umwandeln, erläutern die Forschenden.

Diese veränderte Form habe eine deutlich erhöhte zellschädigende und zelltodfördernde Wirksamkeit gegenüber PANC-1-Krebszellen als Chlorogensäure in Reinform gezeigt.

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Mikrobielle Prozesse verstärken natürliche Pflanzenstoffe

Insgesamt wird deutlich, wie mikrobielle Prozesse natürliche Pflanzenstoffe in ihrer Wirkung verstärken und damit neue Wege in der komplementäre Krebstherapie eröffnen können. Heilpflanzen wie Stevia haben mehr Potenzial, als bisher angenommen wurde, vorausgesetzt, ihre Inhaltsstoffe werden entsprechend aktiviert.

Die gezielte Umwandlung pflanzlicher Inhaltsstoffe durch Fermentation könnte demnach künftig eine Schlüsselrolle spielen und die nächsten Schritte sehen jetzt Untersuchungen an Tieren vor, um die Wirksamkeit und Sicherheit von fermentiertem Stevia-Extrakt im lebenden Organismus zu prüfen. Dabei soll auch analysiert werden, welche Dosierungen sinnvoll und verträglich sind, so das Forschungsteam. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Rentao Zhang, Narandalai Danshiitsoodol, Masafumi Noda, Sayaka Yonezawa, Keishi Kanno, et al.: Stevia Leaf Extract Fermented with Plant-Derived Lactobacillus plantarum SN13T Displays Anticancer Activity to Pancreatic Cancer PANC-1 Cell Line; in: International Journal of Molecular Sciences (veröffentlicht 28.04.2025), International Journal of Molecular Sciences
  • Hiroshima University: Stevia leaf extract has potential as anticancer treatment, researchers find (veröffentlicht 18.07.2025), Hiroshima University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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