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Fettleber: Erhöhtes Risiko für Nierensteine

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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16. September 2021
in News
Darstellung der Leber mit Fetteinlagerungen.
Ein deutsches Forschungsteam konnte entschlüsseln, warum bei vorliegender Fettleber auch das Risiko für Nierensteine erhöht ist. (Bild: Rasi/stock.adobe.com)
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Fettleber erhöht das Risiko für Nierensteine

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist die häufigste Lebererkrankung in Industrieländern wie Deutschland. Zwischen 20 und 40 Prozent aller Erwachsenen sollen von einer Fettleber betroffen sein. Unter Menschen mit Übergewicht und/oder Typ-2-Diabetes sind es drei von vier. Die Inzidenz steigt seit Jahren weiter an. Eine der möglichen Folgen sind Nierenerkrankungen und die Bildung von Nierensteinen. Bislang war unklar, warum eine Fettleber die Entstehung von Nierensteinen begünstigt. Ein deutsches Forschungsteam konnte dies nun aufklären.

Forschende am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) zeigten im Rahmen einer aktuellen Studie, warum eine Fettlebererkrankung die Bildung von Nierensteinen begünstigt. Offenbar wird durch die Fettleber ein Stoffwechselprozess gestört, der zu einer Anreicherung von Oxalat führt. Aus dem Salz können sich in Verbindung mit Calcium Nierensteine bilden. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Cell Reports“ vorgestellt.

Oxalat ist ein Stoffwechselprodukt der Leber

Oxalat, also die Salze und Ester der Oxalsäure, können nicht nur über Lebensmittel wie beispielsweise Nüsse, Mangold, Rhabarber und Spinat aufgenommen werden, sondern werden auch als Stoffwechselprodukt in der Leber gebildet. Das Oxalat wird durch die Niere über den Urin ausgeschieden.

Stoffwechsel ist in der Fettleber gestört

Wie die Arbeitsgruppe herausgefunden hat, kommt es bei einer Fettlebererkrankung zu einem gestörten Stoffwechselprozess in der Leber. Während in einer gesunden Leber das Enzym Alanin-Glyoxylat-Aminotransferase (AGXT) verhindert, dass sich Oxalat anreichert, ist AGXT in der Fettleber unzureichend vorhanden. Das Enzym kann somit seine Funktion nicht ausreichend ausüben. Aus dem Mangel an AGXT resultiert eine Anreicherung von Oxalat.

Oxalat erhöht das Risiko für Nierensteine

Wenn Oxalat auf Kalzium trifft, bilden sich Kalziumsalze (Kalziumoxalat). Zunächst treten die Salze als kleine sandartige Steinchen auf, aus denen sich im Laufe der Zeit größere Nierensteine bilden. Eine erhöhte Oxalat-Konzentration im Urin ist somit auch mit einem erhöhten Risiko für die Bildung von Nierensteinen und Nierenschädigungen verbunden. Nach Angaben des Forschungsteams sind Nierensteine in der Regel nicht lebensbedrohlich, können aber die Ursache für eine chronische Nierenerkrankung sein.

Weitere Risiken durch Fettleber

Eine Fettleber verursacht in den meisten Fällen zunächst keine schweren Beschwerden, weshalb sie oftmals nicht erkannt wird. Schreitet die Erkrankung fort, kann es zu entzündlichen Reaktionen in der Leber kommen. Medizinerinnen und Mediziner sprechen dann von einer Steatohepatitis oder umgangssprachlich von einer Fettleber-Hepatitis.

In diesem Stadium kann es zu einer starken Vermehrung des Bindegewebes in der Leber kommen. Der Prozess wird als Leberfibrose bezeichnet. Im weiteren Verlauf droht eine zunehmende Vernarbung des Gewebes. In dem Fall liegt eine sogenannte Leberzirrhose vor, die lebensbedrohlich ist, da es in Folge zu einem Leberversagen kommen kann. Darüber hinaus begünstigen die entzündlichen Prozesse in der Leber die Entstehung von Leberkrebs.

Eine Fettleber kann sich zurückbilden

Es gibt derzeit keine medikamentöse Therapie bei Fettlebererkrankungen. Die Leber besitzt jedoch eine starke Regeneration. Eine Umstellung des Lebensstils mit Gewichtsreduktion, mehr Bewegung, gesunder Ernährung und Alkoholverzicht führt in der Regel zu einer Rückbildung der Fettleber. Weitere Informationen finden Sie in dem Artikel: Fettleber: Ursachen und Therapie. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo): Fettlebererkrankung begünstig die Bildung von Nierensteinen (veröffentlicht: 14.09.2021), ifado.de
  • Kathrin Gianmoena, Nina Gasparoni, Cristina Cadenas, et al.: Epigenomic and transcriptional profiling identifies impaired glyoxylate detoxification in NAFLD as a risk factor for hyperoxaluri; in: Cell Reports, 2021, cell.com
  • Deutsche Leberstiftung: Fettleberentzündung (Steatohepatitis) – häufigste Lebererkrankung in Deutschland (Abruf: 15.09.2021), deutsche-leberstiftung.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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