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Fettleber: Neue Therapie soll Leberschäden vermeiden

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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20. Mai 2021
in News
Eine Frau hält auf der linken Seite eine Zeichnung mit einer Fettleber und auf der rechten Seite eine Zeichnung mit einer gesunden Leber in der Hand.
Abgesehen von Lebensstil-Interventionen gibt es keine effektive Behandlung gegen Fettleber-Erkrankungen. Ein amerikanisches Forschungsteam will dies ändern und die erste medikamentöse Therapie verwirklichen. (Bild: ryanking999/stock.adobe.com)
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Leberschäden durch Übergewicht: Erste Therapie in Aussicht

Bei starkem Übergewicht kann sich Fett in der Leber ansammeln. Medizinerinnen und Mediziner sprechen dann von einer nicht-alkoholischen Fettleber – die weltweit häufigste chronische Lebererkrankung und Hauptursache für Lebertransplantationen. Abgesehen von Lebensstil-Änderungen gibt es keine Behandlung gegen die Fettleber. Ein amerikanisches Forschungsteam entdeckte nun einen vielversprechenden Ansatz zur Therapie.

Forschende des Cincinnati Children’s Hospital Medical Care (USA) entdeckten eine mögliche Behandlung zur Verhinderung von Leberschäden bei stark übergewichtigen Personen. Der Arbeitsgruppe zufolge kann sich das Lebergewebe durch die Fettablagerungen so verändern, dass es auto-aggressive Immunzellen anlockt, wodurch Leberschäden entstehen. Durch die Hemmung bestimmter genetischer Aktivitäten könnte dies verhindert werden. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Cell Metabolism“ vorgestellt.

Eingeschränkte Behandlungsoptionen bei Fettleber

Die nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD) wird in erster Linie durch verschiedene Methoden zur Gewichtskontrolle behandelt: Diät- und Bewegungsprogramme, Medikamente mit begrenztem Nutzen, bariatrische Chirurgie und ähnliches. Bei fortgeschrittener Fettleber können solche Maßnahmen oftmals nicht mehr helfen.

Auto-aggressive Zellen des Immunsystems zerstören die Leber

Lange war unklar, warum die Leber durch die Fettablagerungen zunehmend zerstört wird. Erst kürzlich zeigte eine weitere Studie im Fachjournal „Nature“, dass auto-aggressive Zellen des Immunsystems für die Zerstörung der Leber verantwortlich sind (siehe: Fettleber-Hepatitis: Killerzellen des eigenen Immunsystems zerstören die Leber).

Fettablagerungen in der Leber locken Immunzellen an

Dies bestätigte sich auch in der aktuellen Studie. Das Forschungsteam berichtet, dass durch übermäßige Fettablagerungen in der Leber die Mikroumgebung des Organs verändert werden kann. Durch die Veränderung werden hochspezifische Populationen von Immun-T-Zellen in die Leber gelockt. Diese sogenannten ihTh17-Zellen lösen dann übermäßige Entzündungen und lebensbedrohliche Leberschäden aus.

Übergewicht als direkter Auslöser identifiziert

Durch eine Reihe von Experimenten mit menschlichen Geweben sowie mit Zellen von Mäusen fand die Arbeitsgruppe heraus, dass eine vorliegende Adipositas zu einer übermäßigen Expression der Gene CXCL10 und CXCR3 führt. Diese abnorme Aktivität locke die Immunzellen vom Typ ihTh17 in die Leber, die dort Leberzellen wahllos zerstören. Die hierdurch entstehenden Entzündungsreaktionen locken weitere Immunzellen in das Organ.

Die Forschenden suchten nun nach Wegen, diesen Kreislauf der Zerstörung zu durchbrechen. Bei genveränderten Mäusen, bei denen die übermäßige Expression der CXCR3-Gene unterbunden wurde, entstanden deutlich weniger Leberschäden bei vorliegendem Übergewicht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leiten daraus ab, dass die Aktivität entlang des CXCR3-Wegs entscheidend für den Krankheitsprozess zu sein scheint.

Gleicher Mechanismus in menschlichen Leberzellen

Bei dem Abgleich an menschlichem Gewebe zeigte sich, dass viele Schlüsselgene und molekulare Aktivitäten, die bei den Mäusen identifiziert wurden, auch in menschlichen Leberzellen nachgewiesen werden konnten. „Unsere Ergebnisse zeigen zum ersten Mal, dass ihTh17-Zellen eine wichtige Komponente in der komplexen Welt der NAFLD-Pathogenese darstellen“, bestätigt der korrespondierende Studienautor Senad Divanovic.

„Mehr darüber zu erfahren, wie die Funktion der ihTh17-Zellen und ihre Interaktion mit den Leberzellen und dem Immunsystem reguliert werden, könnte zu neuen Therapien führen, um die durch NAFLD verursachten Schäden zu reduzieren“, so Divanovic.

Therapie steckt noch in den Kinderschuhen

Die Forschenden halten es zwar für unwahrscheinlich, dass Gen-Manipulation beim Menschen in absehbarer Zeit eine akzeptable Behandlungsoption für Fettleber werden wird, dennoch gäbe es andere Wege, um die Aktivität der Gene zu blockieren. Medikamente, die dazu in der Lage sind, müssten vorher noch eingehender untersucht und in klinischen Studien getestet werden.

„Wenn wir die unerwünschten Entzündungsreaktionen, die mit NAFLD einhergehen, gezielt modulieren können, sind wir möglicherweise in der Lage, die Leberschäden zu lindern und das Überleben und die Gesundheit von Menschen mit NAFLD zu verbessern“, resümiert Divanovic. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Maria E.Moreno-Fernande, Daniel A.Gile, Jarren R.Oates, et al.: PKM2-dependent metabolic skewing of hepatic Th17 cells regulates pathogenesis of non-alcoholic fatty liver disease; in: Cell Metabolism, 2021, sciencedirect.com
  • Cincinnati Children's Hospital Medical Care: Research reveals potential treatment to prevent obesity-driven liver damage (veröffentlicht: 17.05.2021), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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