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Fettleber: Neuer Bluttest zur Bestimmung des aktuellen Status der Erkrankung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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25. Juni 2022
in News
Forschende haben die Rolle eines bestimmten Subtyps von Makrophagen bei der fortschreitenden nichtalkoholischen Fettlebererkrankung identifiziert. Diese Zellen sind als mittels Bluttest messbarer Biomarker für das Fortschreiten der Lebererkrankung geeignet. (Bild: angellodeco/stock.adobe.com)
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Fettlebererkrankung: Neuer Bluttest für Status der Krankheit

Die nichtalkoholische Fettleber zählt zu den häufigsten chronischen Lebererkrankungen weltweit. Die Krankheit kann schwerwiegende Folgen haben. Daher ist es die frühzeitige Erkennung Betroffener besonders wichtig. Forschende berichten nun über einen neuen Bluttest zur Bestimmung des aktuellen Status der Erkrankung.

Ein Forschungsteam hat die Rolle eines bestimmten Subtyps von Makrophagen (weiße Blutkörperchen) bei der fortschreitenden nichtalkoholischen Fettlebererkrankung identifiziert. Diese Zellen üben als Teil des Immunsystems eine schützende Funktion gegenüber Fibrose und Leberzirrhose aus und sind gleichzeitig als mittels Bluttest messbarer Biomarker für das Fortschreiten der Lebererkrankung geeignet. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Journal of Hepatology“ veröffentlicht.

Etwa 30 Prozent der europäischen Bevölkerung betroffen

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Medizinischen Universität (MedUni) Wien heißt, zählt die nichtalkoholische Fettleber zu den weltweit häufigsten chronischen Lebererkrankungen und betrifft Schätzungen zufolge etwa 30 Prozent der europäischen Bevölkerung.

Eine chronische Fettlebererkrankung kann zu einer nicht umkehrbaren Leberzirrhose führen, deren einzige Therapiemethode eine Lebertransplantation ist, weshalb die frühzeitige Erkennung von Patientinnen und Patienten mit nichtalkoholischer Fettleber besonders wichtig ist.

Die Krankheitsentwicklung (Pathogenese) von nichtalkoholischer Fettleber, insbesondere fortgeschrittener Steatohepatitis (NASH, auch: Fettleber-Hepatitis), geht mit starken Veränderungen der Immunzellen in der Leber einher.

Erst vor kurzem wurde die vermehrte Ansammlung eines Subtyps von Fresszellen (Makrophagen), an deren Oberfläche der Rezeptor TREM2 in hohen Mengen vorhanden ist, in der Fettleber beschrieben. Dennoch war die Rolle von TREM2-positiven Makrophagen im Rahmen von Fettlebererkrankungen bislang nicht bekannt.

Bestimmte Fresszellen haben eine schützende Funktion bei Fibrose

Ein Forschungsteam der MedUni Wien rund um Christoph Binder und Tim Hendrikx vom Klinischen Institut für Labormedizin konnte nun im Tiermodell zeigen, dass diese bestimmten Fresszellen eine schützende Funktion bei Fibrose – eine Vorstufe der Leberzirrhose – haben.

Den Angaben zufolge sind diese Zellen bei Entzündungsprozessen der nichtalkoholischen Fettleber vermehrt in den betroffenen Bereichen der Leber anzutreffen, wo sie sich insbesondere in Bereichen der Zellschädigung und Fibrose ansammeln.

Die Forschenden konnten auch in Knochenmark-Transplantationsmodellen zeigen, dass ein hämatopoetischer TREM2-Mangel die effiziente Fettspeicherung und den Abbau des überschüssigen Bindegewebes (extrazellulären Matrix) verhindert, was zu einer verstärkten Fettleber-Hepatitis (Steatohepatitis), Zelltod und Fibrose führt.

TREM2-positive Makrophagen erfüllen demnach eine wichtige schützende Funktion in der nichtalkoholischen Fettleber, wo sie insbesondere die Fettansammlung, Entzündungsprozesse und das Fortschreiten der Erkrankung bis hin zur Leberfibrose verhindern.

„Durch eine Stärkung dieser Schutzfunktion von TREM2-positiven Makrophagen könnten neue therapeutische Ansätze zur Behandlung der Fettleber-Hepatitis entwickelt werden“, so Florentina Porsch, Ko-Erstautorin der Studie.

Wesentlich besser als bisher verwendete Biomarker

TREM2 ist im Organismus sowohl als Membranrezeptor auf Zellen vorhanden, es gibt jedoch auch eine lösliche Form (sTREM2), die im Blut nachweisbar ist. Die Rolle dieser löslichen Form im Immunsystem ist derzeit noch nicht geklärt.

Allerdings entdeckten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anhand von Patientinnen und Patienten, dass sie sich zur Bestimmung des aktuellen Status der Erkrankung eignet und wesentlich besser als bisher verwendete Biomarker zwischen den unterschiedlichen Stadien der Fettleber-Hepatitis unterscheiden kann.

„TREM2 in löslicher Form ist ein ausgezeichneter Biomarker zur Identifizierung und Statusanzeige der fortgeschrittenen Lebererkrankung, die unbehandelt von der Fettlebererkrankung zur unheilbaren Leberzirrhose fortschreiten kann“, erläutert der Erstautor Tim Hendrikx vom Klinischen Institut für Labormedizin der MedUni Wien. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Wien: Neuer Bluttest für Status der Fettlebererkrankung identifiziert, (Abruf: 25.06.2022), Medizinische Universität Wien
  • Tim Hendrikx, Florentina Porsch, Máté G. Kiss, Dragana Rajčić, Nikolina Papac-Milicevic, Laura Göderle, Anastasiya Hladik, Constanze Hoebinger, Lisa E. Shaw, Hauke Horstmann, Sylvia Knapp, Sophia Derdak, Martin Bilban, Lena Heintz, Marcin Krawczyk, Rafael Paternostro, Michael Trauner, Matthias Farlik, Dennis Wolf, Christoph J. Binder: Soluble TREM2 levels reflect the recruitment and expansion of TREM2+ macrophages that localize to fibrotic areas and limit NASH; in: Journal of Hepatology, (veröffentlicht: 20.06.2022), Journal of Hepatology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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