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Fettleibigkeit durch Manipulation von Entzündungsprozesse verhindern

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. März 2022
in News
Übergewichtige Frau mit Maßband um ihren Bauch
In Zukunft könnte es eventuell möglich werden, durch die Manipulation eines Entzündungsprozesses im Fettgewebe die Entstehung von Adipositas zu verhindern. (Bild: Dmytro Flisak/stock.adobe.com)
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Welche Rolle spielen Entzündungen bei Adipositas?

Aktuelle Erkenntnisse über den Prozess, wie Immunzellen und Fettgewebe Entzündungen verursachen, könnten dazu verwendet werden, eine Gewichtsabnahme einzuleiten und so Adipositas zu bekämpfen. Da Gewichtsprobleme, Übergewicht und Fettleibigkeit immer weiter zunehmen, werden dringend neue Ansätze im Kampf gegen die Adipositas-Epidemie benötigt.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Fachleuten des Trinity College Dublin wurde untersucht, wie sich entzündliche Veränderungen bei Menschen mit oder ohne Fettleibigkeit auswirken. Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Science Translational Medicine“ publiziert.

Übergewicht und Fettleibigkeit in Deutschland

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) leiden alleine in Deutschland 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen unter Übergewicht. 23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen sind adipös.

Daraus folgen viele gesundheitliche Probleme, chronische Erkrankungen und erhebliche Kosten für das Gesundheitssystem. Neue Ansätze, durch die Gewichtsprobleme verhindert oder rückgängig gemacht werden können, sind daher dringend gesucht.

Veränderte Entzündungszellen lösen Adipositas aus

Die Regulierung des Immunsystems spielt eine wichtige Rolle bei der Homöostase des Fettgewebes. In der aktuellen Forschungsarbeit wurde nun festgestellt, wie sogenannte Checkpoint-Proteine und Immunzellen Veränderungen von Entzündungszellen im Fettgewebe bewirken und so Adipositas auslösen.

Die Forschenden konnten nachweisen, dass Veränderungen der Checkpoint-Expression im viszeralen Fettgewebe bei Personen mit einem Body-Mass-Index (BMI) von über 30 (Fettleibigkeit) einen Indikator für das Gewicht der Person darstellen.

Risiko für Fettleibigkeit und Diabetes reduzieren

Als nächstes untersuchte das Team an Mäusen, wie sich Veränderungen in den Immun-Checkpoint-Proteinen auswirken. Die Tiere nahmen eine typische westliche fettreiche Ernährung zu sich. Wiesen die Mäusen einen Mangel der Immun-Checkpoint-Proteine auf, war dies mit einer dramatischen Reduzierung der Entwicklung von Fettleibigkeit und Diabetes verbunden, berichten die Forschenden.

Rolle des Immunsystems bei der Gewichtszunahme

„Dieser neue Prozess der Checkpoint-Regulierung von Zellen im viszeralen Fett (…) bringt unser Verständnis darüber voran, wie das Immunsystem die ernährungsbedingte Gewichtszunahme kontrolliert, die zu Krankheiten wie Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes führen kann“, erläutert Studienautor Professor Padraic Fallon vom Trinity College Dublin in einer Pressemitteilung.

Zusammengenommen ermöglichen die Erkenntnisse ein besseres Verständnis darüber, welche wichtige Rolle Immun-Checkpoint-Proteine bei der Gewichtskontrolle spielen. Diese Entdeckung habe auch weitreichende Auswirkungen auf die Frage, wie Fettleibigkeit die Komorbidität mit anderen Krankheiten beeinflusst, fügt der Mediziner hinzu.

Auswirkungen von Fettleibigkeit auf COVID-19

Als Beispiel nennt Professor Padraic Fallon die vorherrschende COVID-19-Pandemie. Fettleibige Menschen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, haben ein höheres Risiko, einen schweren Verlauf der Krankheit zu erleben. In einem solchen Fall wird eine intensive Behandlung benötigt und das Risiko vorzeitig zu versterben erhöht sich.

In der Studie wurde die Funktion von Immun-Checkpoints an bestimmten Zellen untersucht. So wurde festgestellt, dass bereits eine kleine Veränderung an einer von vielen Zellpopulationen im Fett weitreichende Auswirkung auf den Ausgang der Krankheit hat, fügt Studienautor Dr. Christian Schwartz hinzu.

Basis für neue Therapien gegen Fettleibigkeit?

Es wird in Zukunft interessant sein, zu untersuchen, wie dieser Checkpoint bei bestimmten Zellpopulationen manipuliert werden kann, um Menschen im Kampf gegen Fettleibigkeit zu unterstützen, so Dr. Schwartz. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Christian Schwartz, Viviane Schmidt, Andrea Deinzer, Heike C. Hawerkamp, Emily Hams, et al.: Innate PD-L1 limits T cell–mediated adipose tissue inflammation and ameliorates diet-induced obesity ; in: Science Translational Medicine (veröffentlicht 09.03.2022), Science Translational Medicine
  • Trinity College Dublin: Discovery of new immune process that regulates inflammation in human fat may help manage obesity (veröffentlicht 09.03.2022), Trinity College Dublin
  • Rober Koch-Institut: Übergewicht und Adipositas (abgefragt 10.03.2022), RKI

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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