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Frauen mit Neandertaler-Gen gebären mehr Kinder

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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30. Mai 2020
in News
Schwangere Frau streichelt ihren Bauch
Laut einer Studie hat jede dritte Frau in Europa eine Genvariante von Neandertalern geerbt, die mit erhöhter Fruchtbarkeit, weniger Blutungen zu Beginn der Schwangerschaft und weniger Fehlgeburten in Verbindung steht. (Bild: Igor Borodin/stock.adobe.com)
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Erhöhte Fruchtbarkeit bei Frauen mit Neandertaler-Gen

Zwar ist der Neandertaler vor rund 30.000 Jahren ausgestorben, doch noch heute finden sich Gene des „Verwandten“ in uns Menschen. Diese haben laut wissenschaftlichen Untersuchungen Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Und auch auf die Fruchtbarkeit von Frauen, wie Forschende nun berichten.

Neandertaler und moderne Menschen hatten bereits vor etwa 100.000 Jahren gemeinsame Kinder. Das hat noch immer Auswirkungen auf das menschliche Erbgut. Laut Fachleuten beeinflusse das genetische Erbe Risiken für zahlreiche Krankheiten wie Depressionen, kann aber auch vor Erkrankungen schützen. Und es hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Frauen.

Weniger Blutungen und weniger Fehlgeburten

Wie das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in einer Mitteilung erklärt, hat eine von drei Frauen in Europa den Rezeptor für Progesteron von Neandertalern geerbt – eine Genvariante, die mit erhöhter Fruchtbarkeit, weniger Blutungen zu Beginn der Schwangerschaft und weniger Fehlgeburten in Verbindung steht.

Dies geht aus einer Studie hervor, die in der Fachzeitschrift „Molecular Biology and Evolution“ von Forschenden des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) in Leipzig und des Karolinska Institutet in Schweden veröffentlicht wurde.

Jede dritte Frau in Europa hat den Progesteronrezeptor geerbt

„Der Progesteronrezeptor ist ein Beispiel dafür, wie günstige genetische Varianten, die durch die Vermischung mit Neandertalern auf den modernen Menschen übertragen wurden, Auswirkungen auf heute lebende Menschen haben können“, erklärt Hugo Zeberg, Forscher am MPI-EVA und am Karolinska Institutet, der die aktuelle Studie gemeinsam mit Janet Kelso und Svante Pääbo durchgeführt hat.

Den Angaben zufolge ist Progesteron ein Hormon, das im Menstruationszyklus und in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt.

Analysen von Biobankdaten von über 450.000 Menschen – darunter 244.000 Frauen – zeigen, dass fast jede dritte Frau in Europa den Progesteronrezeptor von Neandertalern geerbt hat. Laut der Mitteilung tragen 29 Prozent ein Exemplar des Neandertaler-Rezeptors und drei Prozent haben zwei Exemplare.

Günstige Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit

„Der Anteil der Frauen, die dieses Gen geerbt haben, ist etwa zehnmal so hoch wie bei den meisten anderen Neandertaler-Genvarianten“, so Hugo Zeberg. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Neandertaler-Variante des Rezeptors günstig auf die Fruchtbarkeit auswirkt“, erläutert der Forscher.

Die Studie zeigt, dass Frauen, die die Neandertaler-Variante des Rezeptors besitzen, in der Regel weniger Blutungen zu Beginn der Schwangerschaft und auch weniger Fehlgeburten haben. Darüber hinaus bringen sie mehr Babys zur Welt.

Molekulare Analysen haben ergeben, dass diese Frauen mehr Progesteronrezeptoren in ihren Zellen produzieren, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Progesteron und somit zum Schutz vor frühen Fehlgeburten und Blutungen führen kann. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie: Frauen mit Neandertaler-Gen bringen mehr Kinder zur Welt, (Abruf: 27.05.2020), Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
  • Hugo Zeberg, Janet Kelso, Svante Pääbo: The Neandertal Progesterone Receptor; in: Molecular Biology and Evolution, (veröffentlicht: 21.05.2020), Molecular Biology and Evolution

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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