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Diese Giftpflanze sollte jeder kennen: Drohende Hautschäden durch phototoxische Substanzen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
23. Juni 2018
in News
(Bild: TwilightArtPictures/fotolia.com)
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Verbrennung durch Pflanzen zeigen sich oft erst einige Tage später

Ein Kontakt mit bestimmten Pflanzen kann schlimme Folgen haben. Einer der bekanntesten Vertreter unter den gefährlichen Pflanzen ist der Riesenbärenklau, auch unter dem Namen Herkulesstaude bekannt. Dieser beinhaltet sogenannte phototoxische Substanzen, die bei einem Kontakt in Kombination mit Sonnenlicht schwere Hautschäden auslösen können. Viele Betroffene können sich die Verbrennungen nicht erklären, denn die Hautreaktionen treten meist erst mit zwei bis drei Tagen Verzögerung auf.

Dr. Hermann Josef Kahl ist Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Er warnt Eltern vor den möglichen Konsequenzen nach einem Kontakt mit toxischen Pflanzen: „Diese Pflanzen können in Kombination mit Sonneneinstrahlung sehr schwere Hautschäden verursachen“, erläutert der Fachmann in einer Pressemitteilung. Die Hautschäden können Verbrennungen gleichen und müssen auch so behandelt werden.

Die imposante Größe der Herkulesstaude wirkt oft anziehend auf Kinder, die dann in Gefahr laufen, mit den phototoxischen Inhaltstoffen des Pflanzensafts in Kontakt zu kommen. (Bild: TwilightArtPictures/fotolia.com)

Kein direktes Sonnenlicht nötig

„Es ist jedoch nicht unbedingt eine direkte Sonneneinstrahlung nötig, um eine Reaktion auszulösen“, warnt Kahl. Auch die Einwirkung von UV-A-Strahlung bei einer dünnen Wolkendecke könne ausreichen. Häufig treten diese Hautschäden im Bereich der Beine, im Gesicht, am Hals und an den Unterarmen auf.

Sofortmaßnahmen gegen die toxischen Inhaltsstoffe

„Wenn Kinder mit Pflanzensaftspritzern in Kontakt kommen, sollten Eltern die betroffenen Hautstellen gründlich mit Wasser und Seife waschen“, rät der Kinderarzt. Sollte Pflanzensaft ins Auge gelangt sein, müsse dies umgehend gründlich mit Wasser ausgespült werden. Sicherheitshalber sollte auch ein Augenarzt kontaktiert werden. Des Weiteren sollten Kinder, die mit solchen Pflanzen in Kontakt gekommen sind, zwei Tage von der Sonne fern bleiben und auch aufs Schwimmen verzichten.

Behandlung einer phototoxischen Verbrennung

Der Experte empfiehlt, die angegriffenen Hautareale mit Sonnencreme zu schützen. Die entstandenen Schwellungen und Entzündungsreaktionen können laut Kahl mit Eisbeuteln und feuchten Kompressen gelindert werden. Sind die Reaktionen besonders stark oder sind große Hautareale betroffen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Riesenbärenklau ist bei Kindern beliebt

„Idealerweise sollten Kinder nicht in der Umgebung von Riesenbärenklau oder anderen phototoxischen Pflanzen spielen“, erläutert Kahl. Allerdings sei die Herkulesstaude bei Kindern sehr beliebt, da er sich beispielsweise zum Versteckspielen eignet. Außerdem habe die Staude lange und dicke Stiele, aus denen Kinder improvisierte Schwerter oder Blasrohre basteln können.

Weitere gefährliche Pflanzen

Der Riesenbärenklau gehört zu den bekanntesten phototoxischen Giftpflanzen. Es gibt aber noch eine ganze Reihe weiterer Pflanzen, die Urushiole oder Furocumarine als Abwehrstoffe einsetzen. Diese chemischen Verbindungen lösen die schädliche Wirkung aus. Weitere phototoxische Pflanzen sind zum Beispiel:

  • Petersilie,
  • Pastinake,
  • Dill,
  • Anis,
  • Echter Sellerie,
  • Echter Koriander,
  • manche Wiesengräser,
  • Schierlingskraut,
  • Knorpelmöhre,
  • Zitrusgewächse wie Zitrone und Limette,
  • Feigen,
  • Maulbeeren,
  • Bergamotte,
  • die Blätter der Karotte.

Auch bei der Gartenarbeit ist Vorsicht geboten

Erst kürzlich sorgte ein Fall für Aufsehen, bei dem ein 32-jähriger Brite über Schmerzen nach der Gartenarbeit klagte. Er hatte sich durch den Kontakt mit Bärenklau starke Verbrennungen und Hautausschlag zugezogen. Die Blasen hatten sich so schwer entzündet, dass eine Notoperation vollzogen werden musste. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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