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Gestörte Darmflora ein Parkinson-Risikofaktor

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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14. Januar 2025
in News
Darstellung des Darmmikrobioms
Die Darmflora hat laut einer neuen Studie auch erheblichen Einfluss auf das Parkinson-Risiko und den Verlauf der neurodegenerativen Erkrankung. (Bild: nobeastsofierce/stock.adobe.com)
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Die Zusammensetzung der Darmflora hat erhebliche Auswirkungen auf das Parkinson-Risiko und eine Dysbiose des Darmmikrobioms kann neuronale Schäden fördern. Eine gezielte Modulation der Darmflora erscheint auch als vielversprechender Präventions- und Therapieansatz.

Ein italienische Forschungsteam hat in einer aktuellen Übersichtsarbeit die Zusammenhänge zwischen den gastrointestinalen Mikrobiota und der Parkinson-Pathogenese untersucht. Die Ergebnisse sind in dem Fachmagazin „Biomolecules“ veröffentlicht.

Einfluss über die Darm-Hin-Achse

Verschiedene früherer Forschungsarbeiten deuteten bereits darauf hin, dass die Zusammensetzung der Darmflora über die Darm-Hirn-Achse Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen hat und eine Studie aus dem vergangenen Jahr lieferte auch mögliche Erklärungen dafür, wie die Darmflora mit Alzheimer und Parkinson zusammenhängt.

Mittlerweile wurde die bidirektionale Kommunikation zwischen dem Zentralen Nervensystem und dem gastrointestinalen System umfassend charakterisiert und daraus das Konzept der Darm-Hirn-Achse abgeleitet, erläutert das italienische Forschungsteam.

Diese bidirektionale Kommunikation werde durch ein komplexes Zusammenspiel neuronaler, hormoneller und immunologischer Bahnen vermittelt, wobei der Vagusnerv den wichtigsten direkten Kommunikationsweg bilde.

Darüber hinaus unterstreichen neue Erkenntnisse den Einfluss der Darmflora bei der Modulation dieser Interaktion, weshalb oft der Begriff „Mikrobiota-Darm-Hirn-Achse“ bevorzugt wird, ergänzen die Fachleute.

Beeinflusst die Darmflora das Parkinson-Risiko?

Auf Basis einer Überprüfung der bisher verfügbaren Forschungsarbeiten hat das Team nun die Rolle der gastrointestinalen Mikrobiota bei der Pathogenese von Parkinson analysiert und das therapeutische Potenzial einer gezielten Behandlung der Darmflora-Dysbiose bewertet.

Besonders im Fokus standen dabei eine Dysbiose aufgrund von Helicobacter pylori-Infektionen und bakterieller Fehlbesiedlungen des Dünndarms, denn diese können nicht nur zum Fortschreiten von Parkison beitragen, sondern auch therapeutische Reaktionen wie die Wirksamkeit von L-Dopa beeinflussen.

Dysbiose ein Risikofaktor

Die Forschenden kommen zu dem Ergebnis, dass eine Dysbiose eng mit dem Parkison-Risiko und dem Krankheitsverlauf verbunden ist. So erhöhe die Dysbiose die Darmdurchlässigkeit und fördere chronische Entzündungen und die Produktion neurotoxischer Metaboliten, die neuronale Schäden fördern können.

Außerdem haben Tierstudien, Laberversuche aber auch klinische Studien an Menschen gezeigt, dass die Modulation der Mikrobiota durch fäkale Mikrobiota-Transplantationen, Probiotika und Präbiotika die Symptome verbessern, die Neurodegeneration verringern und Entzündungen lindern kann, berichtet das Team.

Insbesondere Probiotika können laut den Forschenden nachweislich die gastrointestinalen Symptome bei Parkinson-Patientinnen und -Patienten, aber auch die motorischen Symptome und Entzündungen reduzieren.

Darmflora-Modulation zurTherapie?

Insgesamt biete die Modulation der Darmmikrobiota mittels Probiotika, Präbiotika und Synbiotika, fäkalen Mikrobiota-Transplantationen und Antibiotika daher vielversprechende Optionen für innovative Parkinson-Behandlungen.

Allerdings haben die bisherigen klinische Studien zur Modulation der Dysbiose bei Parkinson aufgrund methodischer Einschränkungen nur Daten von geringer Qualität erbracht, ergänzen die Forschenden Die meisten Studien seien zu klein und ihre Ergebnisse nicht durchgängig vergleichbar.

Daher sind nun groß angelegte, randomisierte, placebokontrollierte Studien mit standardisierten Behandlungen in Bezug auf die Zusammensetzung, Dosierung und Dauer erforderlich, bevor mikrobiotabasierte Therapien als Bestandteil der Parkinson-Behandlung in Betracht gezogen werden, so das Fazit des Forschungsteams. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Arpit Jain , Suryansh Madkan , Praful Patil: The Role of Gut Microbiota in Neurodegenerative Diseases: Current Insights and Therapeutic Implications; in: Cureus (veröffentlicht 28.10.2023), cureus.com
  • Maurizio Gabrielli, Lorenzo Zileri Dal Verme, Maria Assunta Zocco, Enrico Celestino Nista, Veronica Ojetti, Antonio Gasbarrini: The Role of the Gastrointestinal Microbiota in Parkinson’s Disease; in: Biomolecules (veröffentlicht 28.12.2024), mdpi.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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