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Gesundheitliche Gefahren durch falsche Schlafdauer

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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2. Mai 2022
in News
Mann schläft in Bett.
Wie viel Stunden pro Tag sollte man schlafen und was passiert, wenn man mehr oder weniger Zeit schläft? (Bild: Syda Productions/stock.adobe.com)
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Zu kurzer oder zu langer Schlaf ist schädlich

Wenn Menschen sich nicht an die von Fachleuten empfohlene ideale Schlafdauer von sieben Stunden halten, hat dies zur Folge, dass sich die kognitive Leistung signifikant verschlechtert und auch die psychische Gesundheit beeinträchtigt wird. Die negativen Auswirkungen treten auf, egal ob Menschen zu kurz oder zu lange schlafen.

In einer neuen Untersuchung unter Beteiligung von Fachleuten der University of Cambridge wurde ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen Schlaf und genetischen und kognitiven Faktoren, der Gehirnstruktur und der psychischen Gesundheit als Schlüsselgrößen festgestellt. Als optimale Dauer des Schlaf wurden sieben Stunden angegeben.

Die Studienergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Nature Aging“ veröffentlicht

Schlaf ist wichtig für das Gehirn

Schlaf spielt eine wichtige Rolle für die kognitiven Funktionen und die Erhaltung einer guten psychischen Gesundheit. Außerdem hilft Schlaf dabei, das Gehirn gesund zu halten, indem er Abfallprodukte beseitigt. Wenn Menschen zu kurz oder zu wenig schlafen, ist dies mit negativen Auswirkungen verbunden.

In der Studie wurden die Daten von fast 500.000 erwachsenen Menschen im Alter von 38 bis 73 ausgewertet. Die Teilnehmenden wurden zu ihrem Schlafverhalten, ihrer psychischen Gesundheit und ihrem Wohlbefinden befragt. Zusätzlich wurde eine Reihe von kognitiven Tests durchgeführt.

Außerdem standen für knapp 40.000 der teilnehmenden Personen Daten aus der Bildgebung des Gehirns und genetische Daten zur Verfügung, berichtet das Team.

Verändertes Schlafverhalten im Alter

Besonders im Alter verändern sich häufig die Schlafgewohnheiten, was auch mit Schwierigkeiten verbunden sein kann, einzuschlafen und durchzuschlafen. Zusätzlich können sich auch die Quantität und Qualität des Schlafs vermindern.

Es wird vermutet, dass diese Schlafstörungen zum kognitiven Abbau und zu psychiatrischen Störungen in der alternden Bevölkerung beitragen können, berichten die Fachleute.

Zu langer und zu kurzer Schlaf schaden Kognition

Nachdem die Forschenden die ihnen zur Verfügung stehenden Daten analysiert hatten, stellten sie fest, dass eine unzureichende aber auch eine zu lange Schlafdauer mit einer Beeinträchtigung der kognitiven Leistungen verbunden ist.

Die negativen Auswirkungen bezogen sich auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit, die visuelle Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und die Fähigkeit zur Problemlösung, so das Team.

Sieben Stunden Schlaf optimal

Es stellte sich heraus, dass sieben Stunden Schlaf pro Nacht die optimale Schlafmenge für die kognitive Leistung ab dem mittleren Alter darstellt. Dies galt auch für eine gute psychische Gesundheit. Personen, welche angaben, dass sie länger oder kürzer schlafen, zeigten mehr Symptome von Angst und Depression und fühlten sich generell schlechter.

Kognitiver Verfall durch Störung des Tiefschlafs

Als möglichen Grund für den Zusammenhang zwischen unzureichendem Schlaf und kognitivem Verfall nennen die Fachleute die Störung des Tiefschlafs. Der Tiefschlaf stehe nachweislich in engem Zusammenhang mit der sogenannten Gedächtniskonsolidierung und dem Abbau von Amyloid.

Was ist Amyloid?

Amyloid bezeichnet ein wichtiges Schlüsselprotein. Dieses kann durch Fehlfaltung zu den für einige Formen von Demenz typischen Ablagerungen im Gehirn führen. Zusätzlich kann Schlafmangel auch die Fähigkeit des Gehirns beeinträchtigen, sich von Giftstoffen zu befreien.

Verändert die Schlafdauer die Gehirnstruktur?

In der Studie wurde zudem ein Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und Unterschieden in der Struktur von speziellen Gehirnregionen identifiziert. Diese sind an der kognitiven Verarbeitung und dem Gedächtnis beteiligt. Größere Veränderungen waren entweder mit mehr oder auch mit weniger als sieben Stunden Schlaf verbunden.

Laut den Fachleuten zeigte sich, dass eine konstante Schlafdauer von sieben Stunden pro Nacht, welche nicht zu starken Schwankungen unterliegt, eine wesentlihe Rolle für die kognitive Leistungsfähigkeit, eine gute geistige Gesundheit und ein gutes Wohlbefinden spielt.

Entzündungen durch unterbrochenen Schlaf

In früheren Studien hat sich laut dem Team bereits gezeigt, dass unterbrochene Schlafmuster mit erhöhten Entzündungswerten verbunden sind und dies auf eine Anfälligkeit für altersbedingte Krankheiten bei älteren Menschen hinweist.

„Wir können zwar nicht schlüssig sagen, dass zu wenig oder zu viel Schlaf kognitive Probleme verursacht, aber unsere Analyse, die Personen über einen längeren Zeitraum hinweg betrachtet, scheint diese Hypothese zu unterstützen“, berichtet Studienautor Professor Jianfeng Feng in einer Pressemitteilung.

Die Gründe, warum ältere Menschen schlechter schlafen, scheinen jedoch komplex zu sein und durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung und der Struktur unseres Gehirns beeinflusst zu werden, so der Experte.

Risikofaktor Schlafdauer

Zusammengenommen deuten die Ergebnisse laut dem Team darauf hin, dass eine unzureichende oder übermäßige Schlafdauer ein Risikofaktor für den kognitiven Abbau im Alter sein könnte.

Diese Aussage wird auch durch frühere Studien gestützt, in denen ein Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und dem Risiko der Entwicklung von Alzheimer bzw. Demenz festgestellt wurde. Bei Demenzerkrankungen ist der Rückgang der kognitive Funktionen ein typisches Symptom.

Guter Schlaf ist im Alter besonders wichtig

„Guter Schlaf ist in allen Lebensabschnitten wichtig, besonders aber im Alter. Wege zu finden, um den Schlaf älterer Menschen zu verbessern, könnte entscheidend sein, um ihnen zu helfen, ihre geistige Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten und einen kognitiven Abbau zu vermeiden, insbesondere bei Patienten mit psychiatrischen Störungen und Demenzerkrankungen“, resümiert die Studienautorin Barbara Sahakian von der University of Cambridge. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Yuzhu Li, Barbara J. Sahakian, Jujiao Kang, Christelle Langley, Wei Zhang, et al.: The brain structure and genetic mechanisms underlying the nonlinear association between sleep duration, cognition and mental health; in: Nature Aging (veröffentlicht 28.04.2022), Nature Aging
  • University of Cambridge: Seven hours of sleep is optimal in middle and old age, say researchers (veröffentlicht 28.04.2022), University of Cambridge

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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