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Gesundheitliche Vorteile durch Fleischverzicht laut neuer Studie eher gering

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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1. Oktober 2019
in News
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Forschende meinen: Nicht nötig, auf rotes Fleisch zu verzichten

In den vergangenen Jahren kamen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Schluss, dass der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch mit einem erhöhten gesundheitlichen Risiko einhergeht und die Lebenserwartung deutlich reduziert. Doch ein internationales Forscherteam berichtet nun, dass der gesundheitliche Nutzen durch Fleischverzicht eher gering ist.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) reicht eine wöchentliche Menge an Fleisch und Wurst von 300 bis 600 Gramm für Erwachsene aus, um sich vollwertig zu ernähren. Doch: „Wer viel rotes Fleisch und Wurst isst, hat ein höheres Risiko für Darmkrebs“, warnen die Experten. In der Tat haben zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass der Konsum von Fleisch mit einem erhöhten Risiko für Erkrankungen wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Krankheiten einhergeht. Auch die Internationale Agentur für Krebsforschung (IACR) hat den Verzehr von rotem Fleisch als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Verarbeitetes Fleisch gilt sogar als „krebserregend“. Doch ein internationales Forscherteam berichtet nun, dass die meisten Menschen weiterhin rotes und verarbeitetes Fleisch essen können, da eine Reduzierung nur eine geringe Auswirkung auf die Gesundheit hat.

Zusammenhang mit dem Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs

Wie es in einer Mitteilung heißt, haben Forschende der kanadischen McMaster University und der Dalhousie University zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus weiteren Ländern systematisch die bisherigen Hinweise überprüft und empfehlen, dass die meisten Erwachsenen weiterhin ihre derzeitigen Mengen an rotem und verarbeitetem Fleisch essen sollten. Ihre Ergebnisse wurden im Fachmagazin „Annals of Internal Medicine“ veröffentlicht.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führten vier systematische Übersichtsarbeiten durch, die sich auf randomisierte kontrollierte Studien und Beobachtungsstudien konzentrierten und die Auswirkungen des Verzehrs von rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch auf die kardiometabolischen (Krankheitsbilder, die das Herz-Kreislaufsystem und/oder Stoffwechselvorgänge betreffen) und krebsbedingten Folgen untersuchten.

In einer Überprüfung von zwölf Studien mit 54.000 Personen stellten die Forschenden keinen statistisch signifikanten oder wichtigen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und dem Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes oder Krebs fest. Und in drei systematischen Überprüfungen von Kohortenstudien mit Daten von Millionen von Menschen reduzierte sich das Risiko bei Personen, die drei Portionen weniger rotes oder verarbeitetes Fleisch pro Woche aßen, nur sehr gering.

Die Autoren führten auch eine fünfte systematische Überprüfung durch, in der die Einstellungen und gesundheitsbezogenen Werte der Menschen in Bezug auf den Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch untersucht wurden. Sie fanden heraus, dass Menschen Fleisch essen, weil sie es als gesund ansehen, den Geschmack mögen und nur ungern ihre Ernährung ändern.

Widerspruch zu verbreiteten Ernährungsempfehlungen

McMaster-Professor Gordon Guyatt wies darauf hin, dass die Forschungsgruppe mit 14 Mitgliedern aus sieben Ländern eine strenge systematische Überprüfungsmethode verwendet habe. „Das weltweite Interesse an Ernährung und insbesondere an rotem Fleisch ist groß. Die Menschen müssen in der Lage sein, auf der Grundlage der besten verfügbaren Informationen Entscheidungen über ihre eigene Ernährung zu treffen“, so der Experte.

Bradley C. Johnston, korrespondierender Autor der Bewertungen sagte, dem Forschungsteam sei bewusst, dass seine Arbeit vielen aktuellen Ernährungsrichtlinien widerspricht. „Dies ist nicht nur eine weitere Studie über rotes und verarbeitetes Fleisch, sondern eine Reihe systematischer Überprüfungen von hoher Qualität, die zu Empfehlungen führen, die wir für weitaus transparenter, robuster und zuverlässiger halten“, sagte Johnston, der sowohl an der McMaster- als auch an der Dalhousie-University tätig ist.

Tier- und Umweltschutz wurden nicht berücksichtigt

Er fügte hinzu: „Wir haben uns ausschließlich auf die gesundheitlichen Ergebnisse konzentriert und bei unseren Empfehlungen weder das Wohlergehen der Tiere noch Umweltbelange berücksichtigt.“
Johnston erklärte aber auch, dass die Forschenden mit den Bedenken in Bezug auf Tierschutz und Umwelt einverstanden sind, und dass einige Mitglieder des Teams aus diesen Gründen ihren persönlichen Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch beendet oder reduziert haben.

In einem begleitenden Leitartikel von Autoren der Indiana University School of Medicine heißt es: „Dies ist sicherlich umstritten, basiert jedoch auf der umfassendsten Überprüfung der bisherigen Belege. Da diese Überprüfung alles eingeschlossen hat, wird es für diejenigen, die dies bestreiten möchten, schwierig sein, geeignete Beweise zu finden, mit denen sie argumentieren können.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • McMaster University: No need to cut down red and processed meat, says study, (Abruf: 01.10.2019), McMaster University
  • Annals of Internal Medicine: Unprocessed Red Meat and Processed Meat Consumption: Dietary Guideline Recommendations From the Nutritional Recommendations (NutriRECS) Consortium, (Abruf: 01.10.2019), Annals of Internal Medicine
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE, (Abruf: 01.10.2019), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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