• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Gewichtsprobleme und Fettleibigkeit durch veränderte Gehirnfunktionen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
Quellen ansehen
4. November 2021
in News
Es ist schon lange bekannt, dass Fettleibigkeit zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann. Jetzt wurde nachgewiesen, dass Fettleibigkeit in der Familie mit Gehirnveränderungen im Zusammenhang steht, die einen erhöhten Appetit verursachen. (Bild: Kurhan/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Verbindung zwischen Fettleibigkeit und dem Gehirn

Es scheint Veränderungen in den Gehirnfunktion von Menschen zu geben, wenn familiäre Risikofaktoren für Fettleibigkeit vorliegen. Die Regulierung von Sättigung und Appetit ist also bereits beeinträchtigt, noch bevor betroffene Personen im Laufe ihres Lebens Gewichtsprobleme oder Fettleibigkeit entwickeln.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Forschenden der University of Turku in Finnland wurde festgestellt, dass die familiären Risikofaktoren für Fettleibigkeit mit Veränderungen in der Gehirnfunktion in Verbindung gebracht werden können. Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „International Journal of Obesity“ veöffentlicht.

Fettleibigkeit nimmt weltweit zu

Fettleibigkeit ist ein weltweit zunehmendes Gesundheitsproblem. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) sind Übergewicht und Adipositas dabei Mitursachen für viele gesundheitliche Beschwerden und begünstigen die Entwicklung von chronischen Krankheiten (beispielsweise Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen). Die Zunahme von Fällen von Adipositas in Deutschland und den damit verbundene Folgeerkrankungen führe dazu, dass beträchtliche Kosten für das Gesundheits- und Sozialsystem entstehen. Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung von Fettleibigkeit sind daher dringend gesucht.

Erhöhter Appetit durch veränderte Gehirnfunktion

Die Veränderung von Gehirnfunktion durch familiären Risikofaktoren für Fettleibigkeit zeigen laut den Forschenden, dass die Funktion der neuronalen Netze (welche die Sättigung und den Appetit regulieren) bereits verändert ist, bevor eine Person überhaupt Fettleibigkeit entwickelt.

So lasse sich Fettleibigkeit mit Veränderungen der Insulinempfindlichkeit des Gehirns und der Neurotransmitterfunktion in Verbindung bringen, die laut dem Team einen erhöhten Appetit und übermäßiges Essen erklären können.

Bisher wurde jedoch noch nicht untersucht, ob diese Veränderungen im Gehirn bereits feststellbar sind, bevor eine Person Fettleibigkeit entwickelt, und ob diese Veränderungen das Risiko für künftige Fettleibigkeit erhöhen, erläutert Studienautor Tatu Kantonen von der University of Turku in einer Pressemiteilung.

Veränderungen im Gehirn vor Adipositas

In der aktuellen Studie wurden daher Veränderungen im Gehirn vor dem Auftreten von Adipositas analysiert, indem die Fachleute die Insulin-, Opioid- und Cannabinoidfunktion mittels PET-Bildgebung untersuchten. Die Teilnehmenden bestanden aus 41 jungen Männern, welche jeweils eine unterschiedliche Anzahl von Risikofaktoren für Fettleibigkeit aufwiesen, so das Team.

Rolle familiärer Risikofaktoren

Die Ergebnisse zeigten nach Aussage der Forschenden, dass familiäre Risikofaktoren wie Fettleibigkeit oder Diabetes der Eltern mit einer veränderten Insulinsignalisierung im Gehirn der Teilnehmenden sowie einer verminderten Funktion des Opioid- und Cannabioidsystems verbunden waren.

Störungen in den neuronalen Netzwerken, welche das Sättigungsgefühl und den Appetit kontrollieren, können also tatsächlich bereits beobachtet werden, bevor eine Person überhaupt Fettleibigkeit entwickelt. Genau diese Veränderungen im Gehirn stehen mit familiären Risikofaktoren für Fettleibigkeit in Verbindung, berichten die Forschenden.

Gehirn & zentrales Nervensystem wichtige Ansatzpunkte

Die Ergebnisse der aktuellen Studie könnten Auswirkungen auf die Entwicklung von Präventions- und Behandlungsmaßnahmen für Fettleibigkeit haben. Sie zeigen, dass das Gehirn und das zentrale Nervensystem wichtige Ziele bei der Behandlung von Fettleibigkeit sind, fügen die Fachleute hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Laura Pekkarinen, Tomi Karjalainen, Marco Bucci, Kari Kalliokoski, Merja Haaparanta-Solin, et al.: Obesity risk is associated with altered cerebral glucose metabolism and decreased μ-opioid and CB1 receptor availability; in: International Journal of Obesity (veröffentlicht 02.11.2021), International Journal of Obesity
  • University of Turku: Brain reveals the risk for developing obesity (veröffentlicht 02.11.2021), University of Turku
  • Robert Koch-Institut: Adipositas und Übergewicht (Stand 30.07.2020), RKI

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Eine Frau mit unglücklichem Gesichtsausdruck isst einen Schokoladenkuchen.

Ernährung: Essen ohne Gesellschaft erhöht Risiko für Herzkrankheiten

Grafische Darstellung einer alten Frau, die an Alzheimer leidet.

Alzheimer: Ursache für Fortschreiten der Krankheit identifiziert und Angriffspunkt entdeckt

Jetzt News lesen

Chiasamen auf einem Holzlöffel.

Mit Vollkorn oxidativen Stress senken & Herzgesundheit stärken

12. Juni 2025
Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025
Teller mit einem Brokkoliröschen darauf und Besteck daneben

Diät: Kalorieneinschränkung erhöht Risiko depressiver Symptome

8. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR