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Glutenunverträglichkeit: Infektionen im Babyalter erhöhen später das Zöliakie-Risiko

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
22. Juni 2017
in News
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Frühkindliche Infektionen erhöhen das Risiko für Glutenunverträglichkeit
Rund ein Prozent der deutschen Bevölkerung leidet an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Forscher haben nun Hinweise darauf gefunden, dass Magen-Darm-Infekte im Babyalter das Risiko für Zöliakie erhöhen können. Der genaue Zusammenhang ist aber noch nicht geklärt.

Lebenslang bestehende Unverträglichkeit
Schätzungen zufolge leidet etwa ein Prozent der deutschen Bevölkerung an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Dünndarms, die durch eine lebenslang bestehende Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten hervorgerufen wird. Die genauen Ursachen, die zu dieser Unverträglichkeit führen können, sind noch immer unbekannt. Forscher haben nun herausgefunden, dass bestimmte Infekte im frühkindlichen Alter das Risiko für Zöliakie erhöhen können.

Strikte Vermeidung von Gluten
Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, müssen streng auf ihre Ernährung achten. Wenn sie glutenhaltige Nahrungsmittel essen, treten die typischen Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Fettstuhl auf.

Eine Therapie steht bislang nicht zur Verfügung. Helfen kann nur eine strikte Vermeidung des Klebereiweißes, welches sich in vielen Getreidearten wie Weizen, Dinkel und Roggen befindet.

Es wird angenommen, dass Zöliakie durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung und äußeren Umwelteinflüssen ausgelöst wird. US-amerikanische Wissenschaftler haben vor kurzem auch Hinweise darauf gefunden, dass Glutenunverträglichkeit durch Viren hervorgerufen wird.

Deutsche Forscher berichten nun, dass Infektionen im frühen Kindesalter das Risiko für spätere Zöliakie fördern.

Datensätze von fast 300.000 Kindern ausgewertet
Um zu diesen Schlüssen zu kommen, hatten die Wissenschaftler des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München, Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), Daten von fast 300.000 Kindern ausgewertet.

Es handelte sich dabei um anonymisierte Datensätze der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns von 295.420 Kindern, die in den Jahren 2005 bis 2007 geboren waren.

Berücksichtigt wurden ärztlich dokumentierte Infektionen seit der Geburt bis zum Alter von – im Mittel – 8,5 Jahren. Insgesamt entwickelten 853 Kinder eine Glutenunverträglichkeit, das entspricht einem Anteil von 0,3 Prozent.

Wie die Experten im Fachmagazin „American Journal of Epidemiology“ berichten, erhöhen wiederholte Magen-Darm-Erkrankungen im ersten Lebensjahr das Risiko besonders.

Infektionen des Magen-Darm-Trakts erhöhen Zöliakie-Risiko
Schon in früheren Veröffentlichungen hatten die Forscher um Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler einen Zusammenhang zwischen frühkindlichen Infektionen und der Entstehung von Typ-1-Diabetes nachgewiesen.

Das höchste Erkrankungsrisiko hatten sie bei Kindern mit wiederholten Atemwegsinfektionen innerhalb der ersten sechs Lebensmonate beobachtet.

Laut der aktuellen Auswertung war hingegen das Risiko, an einer Zöliakie zu erkranken, besonders hoch, wenn im ersten Lebensjahr Infektionen des Magen-Darm-Trakts aufgetreten waren.

Zusammenhang mit frühen Atemwegserkrankungen
Den Angaben zufolge war ein erhöhtes Erkrankungsrisiko zu einem geringeren Grad auch im Zusammenhang mit frühen Atemwegserkrankungen nachweisbar.

„Unsere Daten erlauben jedoch nicht den Schluss, ob die beobachteten Assoziationen kausal sind und beispielsweise auf Änderungen im Mikrobiom oder spezifischen Immunantworten beruhen“, kommentierte Erstautor PD Dr. Andreas Beyerlein die Ergebnisse in einer Mitteilung.

„Allerdings sieht es so aus, dass das erhöhte Zöliakie-Risiko eher mit einer dauerhaften Entzündung des Magen-Darm-Trakts im frühen Kindesalter in Zusammenhang steht und nicht durch einen spezifischen viralen oder bakteriellen Erreger ausgelöst wird.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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