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Greenpeace entdeckt verbotene Pflanzenschutzmittel in Speisefisch

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
15. Dezember 2016
in News
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Gesundheitsgefährdende Pflanzengifte: Greenpeace warnt vor Chemie in Speisefisch
Zuchtfische wie Lachs und Forelle sind laut einer Untersuchung der Umweltschutzorganisation Greenpeace teilweise stark mit einem verbotenem Pflanzenschutzmittel belastet. Die Chemikalie Ethoxyquin kann Studien zufolge eine Veränderung des Leberstoffwechsels bewirken. Zudem soll sie krebserregend sein.

Deutsche lieben Fisch
Fisch ist bei den Deutschen beliebt. Dem Fisch-Informationszentrum (FIZ) zufolge konsumierten die Bundesbürger im Jahr 2015 insgesamt 1,15 Millionen Tonnen davon. Fisch gilt als sehr gesund. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann ein regelmäßiger Fischverzehr – insbesondere von fettreichem Fisch – das Risiko für tödlichen Herzinfarkt, ischämischen Schlaganfall und Fettstoffwechselstörungen mindern. Doch Speisefisch ist häufig mit gesundheitsgefährdenden Chemikalien belastet. Das zeigt auch eine aktuelle Untersuchung der Umweltschutzorganisation Greenpeace.

Gesundheitsgefährdende Substanzen
In Speisefisch werden immer wieder Substanzen gefunden, die die Gesundheit belasten können. So stellten die Lebensmittelprüfer von Stiftung Warentest bei einer Untersuchung Quecksilber und Mineralöle in allen getesteten Thunfisch-Sorten fest.

Und bei Recherchen das NDR-Magazins „Markt“ wurde der gesundheitsschädliche Stoff Ethoxyquin in Zuchtlachs nachgewiesen. Dieser könne laut Studien eine Veränderung des Leberstoffwechsels bewirken. Er soll auch krebserregend sein.

Nun hat auch eine von der Umweltschutzorganisation Greenpeace in Auftrag gegebene Laboruntersuchung von Fischprodukten aus Lachs, Forelle, Dorade und Wolfsbarsch gezeigt, dass Zuchtfisch stark mit der Chemikalie Ethoxyquin belastet ist.

Erlaubte Höchstmenge um ein Vielfaches überschritten
Laut den Experten wird Ethoxyquin verwendet, um Tierfutter wie Fischmehl für den Transport haltbar zu machen. Die EU-Kommission hat den Wirkstoff im Jahr 2011 aufgrund „einer Reihe von Bedenken“ nicht mehr als Pflanzenschutzmittel zugelassen.

Greenpeace zufolge gelten für verschiedene Nahrungsmittel gesetzlich erlaubte Höchstmengen, so etwa für Fleisch – diese liegt bei 50 Mikrogramm pro Kilogramm (50 µg/kg). Doch in der am höchsten belasteten Stichprobe wurde mehr als 17 Mal so viel gefunden.

Zwar ist die Aufnahme von Ethoxyquin in dieser Menge laut Toxikologen nicht akut gesundheitsgefährdend, doch es fehlen Langzeitstudien.

Fisch aus Bio-Aquakultur weniger belastet
Insgesamt wurden im Labor 54 Fischprodukte auf Ethoxyquin untersucht. Alle 38 Fischproben aus konventioneller Aquakultur sind belastet, wobei 32 Proben deutlich über dem Grenzwert für Fleisch liegen.

Die höchste Ethoxyquin-Belastung weist mit 881 µg/kg ein Lachsprodukt aus einer norwegischen Aquakultur (Stremel Lachs von Real) auf – eine mehr als 17-fache Überschreitung des Fleisch-Grenzwertes.

Fischproben aus Bio-Aquakultur liegen laut Greenpeace deutlich unter dem Fleisch-Grenzwert – mit einer Ausnahme (Bio Lachsfilet, Edeka, 155 µg/kg).

Verbotenes Pflanzengift hat in Fisch nichts verloren
„Ethoxyquin ist ein verbotenes Pflanzenschutzmittel und hat nichts in Fisch verloren“, erklärte Thilo Maack, Fischerei-Experte bei Greenpeace in einer Presseerklärung. „Es ist fahrlässig, dass diese Chemikalie in der Umwelt und auf dem Teller von Verbrauchern landet.“

Greenpeace fordert ein EU-weites Verbot von Ethoxyquin als Futtermittelzusatz und einen Verkaufsstopp der Fischprodukte, die über dem Grenzwert für Fleisch belastet sind.

Veränderung des Leberstoffwechsels
Noch immer fehlen umfassende Daten zur Wirkung von Ethoxyquin auf Mensch und Umwelt. „Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat bis heute kein abschließendes Urteil zur Toxizität von Ethoxyquin gefällt“, schreibt Greenpeace in einer Mitteilung.

Doch einzelne wissenschaftliche Arbeiten und Studien lassen vermuten, dass Ethoxyquin die Erbsubstanz schädigen, den Leberstoffwechsel verändern und krebserregend sein kann. Zudem wurden in Tierversuchen Nierenfunktionsschäden, Schilddrüsenunterfunktionen, Störungen der Reproduktion und DNA-Schädigungen festgestellt.

So lange es kein Verbot des bedenklichen Stoffes gibt, empfiehlt Maack Verbrauchern: „Selten und bewusst Fisch essen, beim Fischkauf genau hinsehen, Fisch aus konventioneller Aquakultur meiden und Wildfische wählen, die nicht überfischt sind.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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