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Grippe, Erkältung und Schnupfen: Schutzwirkung durch Holunderbeeren?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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26. Oktober 2021
in News
Holunder ist gesund. Die Beeren enthalten unter anderem wertvolle Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe. Helfen diese Inhaltsstoffe Menschen sich vor Grippe zu schützen? (Bild: romankrykh/stock.adobe.com)
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Gesundheitliche Vorteile durch Holunder

Die Erkältungsaison steht vor der Tür und effektive Hausmittel zu Linderung von Husten und Schnupfen sind gefragt. Besonders Holunder wird hier nachgesagt, dass er gegen Erkältungen und Grippe helfen soll. Fachleute der Cleveland Clinic (USA) klären darüber auf, warum Holunderprodukte so beliebt geworden sind und ob sie wirklich so gesund und wirksam sind, wie ihnen nachgesagt wird.

Holunder enthält viele Antioxidantien

Holunder ist eine reichhaltige Quelle von Antioxidantien und wird mittlerweile beispielsweise in Hustensirup und Lutschtabletten verwendet. Aber die Nutzung von Holunderbeeren ist keineswegs neu. Holunderextrakt wird seit Jahrhunderten in der Medizin angewand, um Infektionen zu bekämpfen, den Teint zu klären und das Immunsystem zu stärken, so die Fachleute der Cleveland Clinic in einer aktuellen Pressemitteilung.

Wissenswertes über Holunder

Holunderbeeren stammen von einer Baumart, welche als Sambucus bekannt ist. Der Europäische Holunder, auch bekannt als Sambucus nigra oder Schwarzer Holunder, ist der häufigste Baum dieser Familie. Die Beeren und Blüten dieser Bäume sind essbar, allerdings müssen Holunderbeeren zuerst gekocht werden, bevor sie verzehrt werden können. Ungekocht sind Holunderbeeren giftig und können Durchfall, Erbrechen und Übelkeit hervorrufen.

Verwendung von Holunderbeeren

Neben der Behandlung von Erkältungen und Grippe werden Nahrungsergänzungsmittel mit Holunder laut Aussage der Fachleute auch zur Behandlung von verschiedenen gesundheitlichen Problemen eingesetzt. Diese umfassen:

  • Chronisches Müdigkeitssyndrom,
  • Verstopfung,
  • Heuschnupfen,
  • Kopfschmerzen,
  • hoher Cholesterinspiegel,
  • Sinus-Infektionen,
  • Ischias,
  • Zahnschmerzen,
  • Infektionen der oberen Atemwege.

Produkte mit Holunderbeeren

Holunderbeeren finden zum Beipsiel in Nahrungsergänzungsmitteln, Gummibärchen und Sirup, Lutschtabletten, Kapseln und flüssigen pflanzlichen Präparate Anwendung, die mit Wasser gemischt werden können. Auch Holundertee ist beliebt und aus den Beeeren lässt sich Holunderbeergelee selber herstellen, so die Fachleute der Cleveland Clinic. Getrocknete Holunderbeeren seien als Zutat in Backwaren zudem gut geeignet.

Holunderbeeren sind nicht sehr süß und haben einen herben, erdigen Geschmack. Eine gute Möglichkeit sie zu verzehren, sei es, sie mit süßeren Früchten, wie beispielsweise Pfirsichen, Pflaumen oder Feigen zu kombinieren. Der Geschmack der Beeren passe aber auch gut zu Orangen, Zitronen und Honig.

Gesundheitliche Vorteile durch Holunderbeeren?

Laut Mitteilung der Cleveland Clinic wird angenommen, dass Holunderbeeren die Gesundheit fördern, indem sie:

  • den Cholesterinspiegels senken,
  • das Krebsrisikos reduzieren,
  • das Risiko von Herzkrankheiten reduzieren,
  • das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken senken,
  • Entzündungen lindern.

Häufig werde auch davon ausgegangen, dass Holunderbeeren das Immunsystem stärken, doch gebe es hierfür bislang keine auseichenden wissenchaftlichen Belege.

Kürzere Grippe dank Holunderbeerenextrakt?

Die bisherigen Studienergebnisse haben das Interesse an Holunderbeeren noch zusätzlich verstärkt. Eine Studie habe beispielsweise gezeigt, dass Holunderbeerenextrakte die Dauer der Grippe im Vergleich zu einem Placebo um vier Tage verkürzen. Allerdings deuten neuere Untersuchungen darauf hin, dass Holunder bei der Verringerung der Schwere oder Dauer von Grippesymptomen nicht wirksam ist, so das Team.

So habe zuletzt eine Studie aus dem vergangenen Jahr unter der Leitung von Professor Dr. Michael Macknin von der Cleveland Clinic untersucht, wie hilfreich Holunder bei der Behandlung von Menschen mit Influenza B ist. Influenza A und B sind die beiden Haupttypen, die saisonale Grippeepidemien verursachen.

In der Studie wurden 87 Personen in einem Alter ab fünf Jahren untersucht, die zwischen Januar des Jahres 2018 und April 2019 positiv auf Influenza oder Grippe getestet wurden. Nur 33 Prozent der Teilnehmenden in der Studie hatte eine Grippeimpfung erhalten. Die teilnehmenden Personen wiesen zwei oder mehr der folgenden Symptome auf: Körperschmerzen, Schüttelfrost, Husten, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Nasenverstopfung oder Halsschmerzen.

Alle Teilnehmenden erhielten fünf Tage nach dem Zufallsprinzip entweder ein Holunderextrakt oder ein Placebo. Zusätzlich bestand die Möglichkeit, antivirale Medikament Oseltamivir (Tamiflu) einzunehmen. Teilnehmende im Alter von fünf bis zwölf Jahren erhielten dabei fünf Tage lang zweimal täglich oral ein Placebo oder 15 ml (5,7 g) Holunderextrakt. Personen im Alter über zwölf Jahren erhielten dagegen fünf Tage lang viermal täglich 15 ml Holunderbeerenextrakt.

Widersprüchliche Ergebnisse zu anderen Studien

Die Ergebnisse zeigten keinen Unterschied in der Schwere oder Dauer der Grippesymptome zwischen der Holunderbeeren- und der Placebogruppe. Bei den Teilnehmenden der Holunderbeerengruppe, die kein Oseltamivir einnahmen, dauerte es im Vergleich zur Placebogruppe zwei Tage länger, bis die aufgetretenen Symptome abklangen.

Dies stehe im klaren Widerspruch zu früheren Studien. In diesen sei festgestellt worden, dass Holunderbeeren die Grippesymptome um vier Tage verkürzten, so die Fachleute. Hier werde deutlich, dass dringend weitere Untersuchung zu diesem Thema nötig sind.

Holunderbeeren wirkungslos beim Schutz vor COVID-19

Obwohl Menschen teilweise suggeriert wurde, dass Holunderbeeren COVID-19 vorbeugen können, gibt es keine veröffentlichten Studien, welche die Verwendung von Holunderbeeren bei COVID-19 untersucht haben. Die beste Vorbeugung gegen COVID-19 bleibe eine Impfung.

dies gelte auch bei der Grippe, dass effektive Medikamente zur Behandlung der Grippe bisher fehlen. Zusätzlich sei eine Impfung entscheidend, um die Ausbreitung der Grippe einzudämmen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Cleveland Clinic: Is Elderberry Really an Effective Cold and Flu Cure? (veröffentlicht 21.10.2021), Cleveland Clinic
  • Z. Zakay-Rones, E. Thom, T. Wollan, J. Wadstein: Randomized Study of the Efficacy and Safety of Oral Elderberry Extract in the Treatment of Influenza A and B Virus Infections; in: Journal of International Medical Research (veröffentlicht 01.04.2004), journals.sagepub.com
  • Michael Macknin, Kathy Wolski, Jeffrey Negrey, Sharon Mace: Elderberry Extract Outpatient Influenza Treatment for Emergency Room Patients Ages 5 and Above: a Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial; in: Journal of General Internal Medicine (veröffentlicht 14.09.2020), springer.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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